Crossing Europe presents:
Aliona van der Horst
8. Mai 2024
Mittlerweile ist es eine schöne Tradition, dass wir im Anschluss an das Crossing Europe Filmfestival Linz ausgewählte Werke im Filmmuseum präsentieren. Die Intendantinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler haben diesmal zwei Dokumentarfilme aus dem diesjährigen Tribute-Programm ausgewählt.
"Das Crossing Europe Filmfestival Linz (30. April bis 5. Mai) widmet sich auch dieses Jahr dem aktuellen, mutigen und künstlerisch ambitionierten europäischen Kino und seinen Akteur*innen. Die Tribute-Programmschiene, jährlich einer herausragenden Persönlichkeit des zeitgenössischen europäischen Kinos gewidmet, würdigt 2024 die niederländische Dokumentarfilmemacherin Aliona van der Horst. Zwei ihrer beim Festival gezeigten Filme werden am 8. Mai in Kooperation mit Crossing Europe im Filmmuseum gezeigt.
Van der Horst (*1970) wurde als Kind einer russischen Mutter in Moskau geboren und wuchs in der Heimat ihres niederländischen Vaters auf. Die bewegte Geschichte Russlands, die politisch verursachten Wunden innerhalb der russischen Gesellschaft aber auch die eigenen Wurzeln sind wiederkehrende Themen ihrer persönlichen, essayistischen Arbeiten. So begibt sie sich in Liefde is Aardappelen / Love is Potatoes (2017) auf eine ergreifende Reise in die Kindheit ihrer Mutter, als Russland vom stalinistischen Terror geprägt war. Doch ihr Schaffen reicht über geografische und biografische Grenzen hinaus. In ihrer jüngsten Arbeit Gerlach (2023, Co-Regie: Luuk Bouwman) begleitet sie einen der letzten traditionellen Ackerbauern in den Niederlanden, der sich unbeirrbar gegen die umliegende und ihn immer mehr bedrängende Industrie stemmt.
Durch ihren poetischen Zugang zu Narration und Bildkomposition hat Aliona van der Horst in über 25 Jahren des filmischen Schaffens eine ebenso eigenständige wie klare Filmsprache kreiert, die nach einem Erleben auf der großen Leinwand verlangt. Es gelingt ihr, Momente großer Intimität einzufangen und dabei Geschichten zu erzählen, die berührend und zugleich allgemeingültig sind. Seit Beginn ihrer filmischen Laufbahn wurden ihre Filme, die um die Frage kreisen, wie das Leben sogenannter einfacher Menschen von großen historischen Ereignissen geprägt wird, vielfach international ausgezeichnet." (Sabine Gebetsroither, Katharina Riedler)
Mittlerweile ist es eine schöne Tradition, dass wir im Anschluss an das Crossing Europe Filmfestival Linz ausgewählte Werke im Filmmuseum präsentieren. Die Intendantinnen Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler haben diesmal zwei Dokumentarfilme aus dem diesjährigen Tribute-Programm ausgewählt.
"Das Crossing Europe Filmfestival Linz (30. April bis 5. Mai) widmet sich auch dieses Jahr dem aktuellen, mutigen und künstlerisch ambitionierten europäischen Kino und seinen Akteur*innen. Die Tribute-Programmschiene, jährlich einer herausragenden Persönlichkeit des zeitgenössischen europäischen Kinos gewidmet, würdigt 2024 die niederländische Dokumentarfilmemacherin Aliona van der Horst. Zwei ihrer beim Festival gezeigten Filme werden am 8. Mai in Kooperation mit Crossing Europe im Filmmuseum gezeigt.
Van der Horst (*1970) wurde als Kind einer russischen Mutter in Moskau geboren und wuchs in der Heimat ihres niederländischen Vaters auf. Die bewegte Geschichte Russlands, die politisch verursachten Wunden innerhalb der russischen Gesellschaft aber auch die eigenen Wurzeln sind wiederkehrende Themen ihrer persönlichen, essayistischen Arbeiten. So begibt sie sich in Liefde is Aardappelen / Love is Potatoes (2017) auf eine ergreifende Reise in die Kindheit ihrer Mutter, als Russland vom stalinistischen Terror geprägt war. Doch ihr Schaffen reicht über geografische und biografische Grenzen hinaus. In ihrer jüngsten Arbeit Gerlach (2023, Co-Regie: Luuk Bouwman) begleitet sie einen der letzten traditionellen Ackerbauern in den Niederlanden, der sich unbeirrbar gegen die umliegende und ihn immer mehr bedrängende Industrie stemmt.
Durch ihren poetischen Zugang zu Narration und Bildkomposition hat Aliona van der Horst in über 25 Jahren des filmischen Schaffens eine ebenso eigenständige wie klare Filmsprache kreiert, die nach einem Erleben auf der großen Leinwand verlangt. Es gelingt ihr, Momente großer Intimität einzufangen und dabei Geschichten zu erzählen, die berührend und zugleich allgemeingültig sind. Seit Beginn ihrer filmischen Laufbahn wurden ihre Filme, die um die Frage kreisen, wie das Leben sogenannter einfacher Menschen von großen historischen Ereignissen geprägt wird, vielfach international ausgezeichnet." (Sabine Gebetsroither, Katharina Riedler)