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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Disorderly Orderly - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Disorderly Orderly ---- Regie, Drehbuch: Frank Tashlin; Kamera: W. Wallace Kelley; Schnitt: Russel Wiles, John Woodcock; Musik: Joseph J. Lilley; Darsteller: Jerry Lewis, Glenda Farrell, Kathleen Freeman, Everett Sloane. US, 1964, 35mm, Farbe, 89 min. Englisch ---- ' ---- Irgendwann musste Jerry Lewis' Marsch durch die Institutionen in ein Krankenhaus führen, geht's doch bei ihm wieder und wieder um kaputte Seelen in überperfekten Körpern, die wie operativ korrigiert wirken. Anders als seine anderen Institutionskomödien offeriert The Disorderly Orderly keinen edukativen Spitalsrundgang, sondern ein ziemlich beängstigendes Psychodrama – eine Lachparade der Schmerzen. Arztsohn Jerome Littlefield würde (wie so viele seiner Jerry-Vorgänger) gerne dem Vater gefallen und in dessen berufliche Fußstapfen treten wollen, nur leidet (auch) er an einem Psychogebrechen: Er identifiziert sich so stark mit den Krankheiten anderer, dass er deren Symptome übernimmt. Unter solchen Umständen kann man niemanden heilen – aber den Prozess unterstützen, das könnte gehen. Denkt sich Jerome und findet eine Anstellung als Pfleger. Der Beginn von Lewis' Bergman-Periode – bis The Day the Clown Cried bleibt erst mal keine Wunde verschlossen. (O.M.) ---- ' ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 19. Mai 2021
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb ---- Regie: Stanley Kubrick; Drehbuch: Stanley Kubrick, Terry Southern, Peter George nach Red Alert von Peter George; Kamera: Gilbert Taylor; Schnitt: Anthony Harvey; Musik: Laurie Johnson; Darsteller: Peter Sellers, George C. Scott, Sterling Hayden, Slim Pickens, James Earl Jones. UK/US, 1964, 35mm, sw, 95 min. Englisch ---- ' ---- "Gentlemen, you can't fight in here, this is the war room!" Stanley Kubricks letztes Wort zur atomaren Angst: eine Weltuntergangskomödie, in der nur noch der Wahnsinn nach Gesetzen der Kausalität funktioniert, während die Vernunft längst in einer finsteren Ecke niedergeknüppelt worden ist. Sterling Hayden als General Jack D. Ripper saugt an der Zigarre und schickt eine Bomberstaffel gegen die Sowjetunion los, um die Reinheit der Säfte zu wahren. Als verkrüppelter Naziwissenschaftler, der angesichts der Apokalypse nekrophil aus seinem Rollstuhl erigiert, steuert Peter Sellers die Menschheit in den Abgrund. Kubrick orchestriert den Irrsinn kaltschnäuzig, mit höhnischem Witz und beiläufigem Realismus, als unvermeidlichen Todesritt. Dessen Finale wird von einem Schlager Vera Lynns untermalt: "We'll meet again, some sunny day..." (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | O Brother, Where Art Thou? - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: O Brother, Where Art Thou? ---- Regie, Drehbuch, Schnitt: Joel & Ethan Coen nach Homers Odyssee; Kamera: Roger Deakins; Musik: T Bone Burnett, Carter Burwell; Darsteller: George Clooney, John Turturro, Tim Blake Nelson, John Goodman. US, 2000, 35mm, Farbe, 107 min. Englisch ---- ' ---- Ein ungleiches Trio von Kettensträflingen flieht gegen Ende der Depressionszeit. Auf der Suche nach der Beute, die einer von ihnen vergraben hat, ziehen sie durch ein mythisches Mississippi und machen merkwürdige Bekanntschaften, u.a. mit einem Blues-Gitarristen, der seine Seele dem Teufel verkauft hat, einem einäugigen Bibelverkäufer und einem Kandidaten in der anstehenden Gouverneurswahl, der Ku-Klux-Klan-Großmeister ist. Die Coen-Brüder schöpfen aus allerlei Quellen (der Filmtitel verdankt sich dem fiktiven Werk, das der Titelheld von Sullivan's Travels über die Depressionszeit drehen will), um ein schräges Americana-Mosaik zu zimmern. Was auch immer man von ihrer Absurditätengalerie halten mag, der Soundtrack – das Ex-Sträflingstrio formt zwischendurch sogar eine Band – ist nicht nur in dieser Hinsicht ein Erfolg: eine von T Bone Burnett exquisit arrangierte Auswahl von Traditionals. Jedenfalls ein Audio-Meisterwerk. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Sullivan's Travels - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Sullivan's Travels ---- Regie, Drehbuch: Preston Sturges; Kamera: John Seitz; Schnitt: Stuart Gilmore; Musik: Charles Bradshaw, Leo Shuken; Darsteller: Joel McCrea, Veronica Lake, Robert Warwick, William Demarest, Franklin Pangborn, Harry Rosenthal. US, 1941, 35mm, sw, 90 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- John L. Sullivan, erfolgreicher Regisseur von Musical-Komödien wie Ants in Your Pants of 1939, will kriegszeitgeistbewusst umsatteln und ein großes, ernsthaftes, sozial bedeutendes Werk schaffen ("with a little sex in it", flehen die Produzenten). Er verkleidet sich zur Recherche als Hobo und landet als sein eigener Mörder in der Kettensträflingskompanie. Dort erfährt er am eigenen Leib, dass die Massen Mickey Mouse dringender brauchen als Marx. Eine furiose autobiografische Fantasie (und ein gewohnt doppelbödiges Kino-Pamphlet) vom scheinbaren Alleskönner Preston Sturges, Erfinder und Erfolgsautor, Zwischendurchmillionär, Restaurantbetreiber, Regisseur und Revolutionär der nordamerikanischen Tonfilmkomödie – erstrangiges Anschauungsbeispiel für dessen singuläres Genie in den Belangen Tonfallwechsel, ironisch-rasantes Dialog-Ping-Pong und exzentrische Charakterzeichnung. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Big Trouble in Little China - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Big Trouble in Little China ---- Regie: John Carpenter; Drehbuch: W.D. Richter, Gary Goldman, David Z. Weinstein; Kamera: Dean Cundey; Schnitt: Steve Mirkovich, Mark Warner, Edward A. Warschilka; Musik: John Carpenter, Alan Howarth; Darsteller: Kurt Russell, Kim Cattrall, Dennis Dun, Victor Wong. US, 1986, 35mm, Farbe, 99 min. Englisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- John Carpenter gilt zurecht als Action- und Horror-Meister, aber er war immer auch ein Komödienspezialist, virtuos im Einsatz von schwarzem Humor und visuellen Gags. Sein Comedy-Hauptwerk bleibt seine letzte große Hollywoodproduktion Big Trouble in Little China mit ihrer aufmüpfigen Mischung von urbaner Phantastik, Martial Arts und derbem Witz. Das wegen Studio-Interventionen mehrfach umgeschriebene Drehbuch entwirft eine chaotische Höllenfahrt in eine geheimnisvolle Parallelwelt in San Franciscos Chinatown: Für Carpenter nur eine Entschuldigung, um atemberaubende barocke Szenenfolgen auszugestalten, durch die Kurt Russell mit dem unsterblichen Satz "I was born ready" marschiert. Ein Kultklassiker. (J.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Sånger från andra våningen (Songs from the Second Floor) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Sånger från andra våningen (Songs from the Second Floor) ---- Regie, Drehbuch, Schnitt: Roy Andersson; Kamera: István Borbás, Jesper Klevenås; Musik: Benny Andersson; Darsteller: Lars Nordh, Stefan Larsson, Bengt C.W. Carlsson. SE/NO/DK, 2000, 35mm, Farbe, 98 min. Schwedisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- Das Ende ist nah: Ein Stau von endlosen Ausmaßen legt den Verkehr lahm, während ruinierte Börsenmakler, einander geißelnd, durch die Straßen ziehen, ein unschuldiges Kind unter Aufsicht von Bischöfen einem unbestimmten Finanzgott geopfert wird oder ein Zauberer tatsächlich den Mann in der Kiste ansägt. Dieser selbsternannte "Jahrtausendfilm" von Roy Andersson zieht bittere Millenniumsbilanz mit malerischer Eleganz. 46 starre Tableaus (nur einmal erlaubt sich die Kamera berauschend Bewegung), von grotesk geisterhaften Verzweifelten bevölkert und visuell meisterhaft arrangiert aus dem Geiste der Neuen Sachlichkeit – sowie der berühmten IKEA-Werbespots, mit denen sich der Regisseur bis zu diesem Comeback für Dekaden über Wasser hielt: Wie bei diesen läuft jede Vignette von Songs from the Second Floor auf eine mit eigenwilligem Timing servierte Pointe zu. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Tim Burton's The Nightmare Before Christmas - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Tim Burton's The Nightmare Before Christmas ---- Regie: Henry Selick; Drehbuch: Tim Burton, Caroline Thompson; Kamera: Pete Kozachik; Schnitt: Stan Webb; Musik: Danny Elfman ST: Danny Elfman, Chris Sarandon, Catherine O'Hara, William Hickey. US, 1993, 35mm, Farbe, 76 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Vincent Tim Burton Simme: Vincent Price. US, 1982, 35mm, sw, 6 min. Englisch ---- ' ---- Das Nadelstreif-Skelett Jack Skellington ist Kürbiskönig der schauerlichen Stadt Halloween Town: Doch Melancholie plagt ihn, weil jedes Jahr das Gleiche gefeiert wird. Als er die bunte Welt der Weihnachtsstadt Christmas Town entdeckt, will er deren Sitten importieren – mit schlimmen Folgen. Ein so extravaganter wie charmanter Puppenfilm mit Gesangseinlagen, den man sich in etwa wie ein makabres Muppets-Pendant in expressionistischem Design vorstellen kann. Entwickelt wurde das Grusical nach einem Gedicht, das der spätere Starregisseur Tim Burton im selben Jahr schrieb, in dem er seinen ersten Kurzfilm vorlegte: Vincent, eine hinreißende Stop-Motion-Hommage an den großen Vincent Price, der höchstselbst Verse liest, die von einem Jungen erzählen, der sich – besessen von Schauerromantik – in wüsten Tagträumen verliert. (C.H.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Bolest i ozdravljenje Bude Brakusa (Die Krankheit und Gesundung von Buda Brakus) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Bolest i ozdravljenje Bude Brakusa (Die Krankheit und Gesundung von Buda Brakus) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Arpad Nemet; Schnitt: Slobodan Jandrić; Darsteller: Buda Brakus, Spasoje Ilić, Rade Kantar, Ćetko Obradović. YU, 1980, DCP (von 16mm), Farbe, 98 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Die Protagonisten dieses Dokudramas sind alte Bauern, die 1922 ins Banat in der Vojvodina zogen, weil sie dort Land für ihre Verdienste im Ersten Weltkrieg erhalten hatten. Einer dieser Bauern, Buda Brakus, wird verletzt, während er seine Bullen füttert. Als er sich im Krankenhaus von der Operation erholt, besuchen ihn seine alten Freunde und sie tauschen Kriegserinnerungen aus. Brakus erinnert sich daran, wie er damals verwundet wurde und in einem Krankenhausbett in Nordafrika lag, wie er zu Fuß Albanien durchquerte sowie an die Zeit, die er 1910 in Amerika verbrachte. Bei der anschließenden Rehabilitation lernt Brakus ungarische Männer kennen, die so alt sind wie er. Zu der Zeit, als er sich in der Vojvodina niederließ, arbeiteten Ungarn dort vor allem als Müller oder halfen als Maurer den Neuankömmlingen beim Bau ihrer Häuser. In einer facettenreichen filmischen Erzählung verwebt Žilnik das beeindruckende Leben der Protagonist*innen mit der Geschichte der Menschen dieser Region. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Superman III - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Superman III ---- Regie: Richard Lester; Drehbuch: David Newman, Leslie Newman; Kamera: John Paynter; Schnitt: John Victor Smith; Musik: Ken Thorne; Darsteller: Christopher Reeve, Richard Pryor, Jackie Cooper, Robert Vaughn, Annette O'Toole. US/UK, 1983, 35mm, Farbe, 125 min. Englisch ---- ' ---- Der lustigste aller Filme um den "Stählernen", was beim Erscheinen gar nicht gewürdigt wurde. Nachdem Superman den Plan eines milliardenschweren Industriekapitäns zur Sicherung des Marktmonopols durch Vernichtung der kolumbianischen Kaffeebohnenernte verhindert hat, lässt der seinen neuen Wunderwuzzi-Programmierer (Komiker Richard Pryor) künstliches Kryptonit entwickeln, das ungeahnte Wirkungen zeitigt: Superman wird davon nicht tödlich geschwächt, sondern böse! Mit schnell sprießendem Dreitagebart widmet er sich fürderhin unmäßigem Trunk und verwerflichen Tätigkeiten wie dem Wieder-Gerade-Biegen des Schiefen Turms von Pisa ... Richard Lester, in den Sixties durch seine Beatles-Filme berühmt geworden, hatte schon bei Superman II beschwingte Ironie in das Franchise gebracht, hier verschreibt er sich mit sichtlichem Vergnügen vollends der augenzwinkernden Subversion, inszeniert aber auch mit einer klassischen Eleganz, die man an heutigen Blockbustern schmerzlich vermisst. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Filme von Santiago Álvarez - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Filme von Santiago Álvarez ---- Now CU, 1965, 35mm, sw, 6 min ---- Hasta la victoria siempre CU, 1967, 35mm, sw, 19 min ---- L.B.J. CU, 1968, 35mm, Farbe und sw, 19 min ---- 79 primaveras CU, 1969, 35mm, sw, 24 min ---- ' ---- Vier Filme vom größten aller kubanischen Kinomeister. Zu Beginn Bilder vor allem von US-amerikanischen Polizeigewalttaten, dazu Lena Hornes seinerzeit in den USA verbotenes "Hava Nagila"-Cover "Now". Ähnlich getrieben und mit ebenso mageren Mitteln realisiert, ist die Kino-Parte für Che Guevara, Hasta la victoria siempre, in weniger als 48 Stunden gestaltet für die offizielle Gedenkfeier. An ganz andere Größen erinnert L.B.J.: Martin Luther King, Robert "Bobby" sowie John F. Kennedy, die berühmtesten Attentatsopfer der US-60er. L.B.J. steht auch für Lyndon B. Johnson, dessen Biografie in diesem subversiv-satirischen Pop-up-Buch über die Macht und ihren Preis erzählt wird. 79 primaveras – ein Nekrolog auf Bác H`ô (H`ô Chí Minh) – kennt in seiner genuin materialistischen Sinnlichkeit und Bildgewalt wenig Vergleichbares im Kino. (Olaf Möller)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | La Comédie du travail (Die Komödie der Arbeit) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: La Comédie du travail (Die Komödie der Arbeit) ---- Regie, Drehbuch: Luc Moullet; Mitarbeit: Antonietta Pizzorno, Hassan Ezzedine; Kamera: Richard Copans; Schnitt: Françoise Thévenot; Darsteller: Roland Blanche, Sabine Haudepin, Henri Déus, Antonietta Pizzorno, Jacques Nolot, Luc Moullet. FR, 1988, 35mm, Farbe, 88 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Sylvain lebt glücklich als "professioneller" Arbeitsloser: Lieber Wandern und Bergsteigen als Schuften! Der vorbildliche (weil weisungsgemäß Kredite verweigernde) Bankbeamte Benoît dagegen ist gerade entlassen worden und will verhindern, dass es seine Frau erfährt. Bei Madame Françoise im Arbeitsamt kreuzen sich die Wege der beiden – und weil sich Françoise in Sylvain verguckt, verschafft sie ihm einen Job, den er gar nicht will, während Benoît ihn nicht nur gern hätte, sondern sogar dafür qualifiziert wäre ... Eine der täuschend simplen, dabei hinterfotzig alle Widersprüche auskostenden Komödien-Konstruktionen des originellsten Nouvelle Vague-Außenseiters: Luc Moullet, der seinen amüsierten Blick auf die entfremdeten Dienstverhältnisse der Gegenwart und eine Institution richtet, "die den Leuten Arbeit geben soll, wobei sich zeigt, dass sie die Leute arbeitslos machen muss, damit sie selber weiterarbeiten kann". (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Great Dictator - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Great Dictator ---- Regie, Drehbuch, Musik: Charles Chaplin; Kamera: Karl Struss, Roland Totheroh; Darsteller: Charles Chaplin, Paulette Goddard, Jack Oakie, Reginald Gardiner. US, 1940, 35mm, sw, 124 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Chaplin in der ultimativen Doppelrolle: als Adenoid Hynkel, politischer Tyrann mit Schnauzbart, der im (fiktiven, aber unschwer zu identifizierenden) Reich Tomania kriegshetzerische und rassistische Töne anschlägt. Und als ein Namenloser, der vom Diktator verfolgt wird: ein armer jüdischer Friseur mit dem Hut und Spazierstock des berühmten Tramps, der es sich nicht mehr leisten kann, stumm zu bleiben. Die Verwechslung von Führer und Friseur führt zu einer großen Rede. Eine Tour de Force persönlichen Filmemachens: Zwei Stunden lang wechselt Charles Chaplin zwischen Pathos und Parodie, zwischen Grauen und Groteske, bevor er sich, die Kino-Konventionen ignorierend, einfach zur Schlussansprache hinstellt und ein verbal wie schauspielerisch brillantes Plädoyer für Weltfrieden und Vernunft hält. Ein essenzieller chaplinoider Entwurf darüber, was der Diktator und der Tramp gemeinsam haben. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | It's a Gift - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: It's a Gift ---- Regie: Norman Z. McLeod; Drehbuch: Jack Cunningham; Kamera: Henry Sharp; Musik: John Leipold; Darsteller: W.C. Fields, Kathleen Howard, Jean Rouverol, Julian Madison, Baby LeRoy. US, 1934, 35mm, sw, 67 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Blotto James Parrott. US, 1930, 35mm, sw, 26 min. Englisch ---- ' ---- Das W.C.-Fields-Meisterwerk seiner Paramount-Phase (und ein Favorit von David Lynch): Mit gewohntem Grant spielt der Meister der sarkastischen Misantrophie den Ladenbesitzer Harold Bissonette, der davon träumt, am anderen Ende Amerikas, in Kalifornien, mit einer Orangenplantage neu anzufangen. Doch bevor er sich auf die Katastrophenreise dorthin begibt, muss er sich mit blinden Kunden, teuflischen Babys und dem Terror des Familienlebens herumschlagen. Selbst das Buchstabieren eines Namens wird zur zwerchfellerschütternden Herausforderung. Zur Einstimmung auf die heitere Universalniedertracht läuft die viel zu wenig bekannte Prohibitionszeit-Perle Blotto mit Laurel & Hardy: Ein Nachtklub-Gelage mündet im Slapstick-Chaos, das Debüt einer Spezialität des Duos inklusive – ein Kichern von Stan führt zur beiderseitigen Lachkrampf-Hysterie. (H.T.)
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 3 | Programm 1: Traum und Schock - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 1: Traum und Schock ---- Un chien andalou (Ein andalusischer Hund) Luis Buñuel, Salvador Dalí, FR, 1929, 35mm, sw, ca. 22 min. Französische ZT mit Übersetzung ---- Dream Sequence from Spellbound Alfred Hitchcock, Salvador Dalí, US, 1945, 35mm, sw, 4 min. Englisch ---- The Lead Shoes Sidney Peterson, US, 1949, 16mm, sw, 16 min ---- Oh Dem Watermelons Robert Nelson, US, 1965, 16mm, Farbe, 11 min ---- The Midnight Party Joseph Cornell, Larry Jordan, US, 1930/68, 16mm, sw, 3 min ---- The External World David O'Reilly, IE/DE, 2010, DCP, Farbe, 17 min. Englisch ---- ' ---- Surrealismus als Waffe. Mit Un chien andalou begeben sich Buñuel und Dalí ins Reich des Unbewussten: Schockbilder und Traumlogik, präsentiert mit einer Nüchternheit, die diesem berühmtesten aller Avantgardefilme eine Zeitlosigkeit bewahrt, obwohl seine damals unerhörten Ideen – Messer zerschneidet Auge – längst von der Filmgeschichte absorbiert worden sind (ein wenig so wie die von Hitchcock sicher auch unter dem Eindruck dieses Werks kommissionierte Dalí-Traumsequenz für seinen Psychoanalyse-Thriller Spellbound durch brave narrative Erklärungen rundherum wieder "entschärft" werden musste). Das aufrührerische Erbe des Surrealismus-Urschreis Un chien andalou wirkt dennoch weiter durch die Dekaden: Sein schwarzer Humor, seine verunsichernden Gegenüberstellungen, sein alptraumhaftes Weltbild inspirieren bis heute auf unterschiedlichste Weise das unabhängige Kino und experimentierfreudige Strömungen der Laufbildproduktion. Zum Beispiel im bezwingenden Vatermord-Alptraum The Lead Shoes von "Amerikas führendem surrealistischen Filmemacher" (Amos Vogel), dem Nachkriegs-Avantgarde-Pionier Sidney Peterson. Oder in Oh Dem Watermelons, einem zwerchfellerschütternden, psychedelisch-bunten Melonenmissbrauchs-Katalog von Underground-Ikone Robert Nelson. Sowie in der zauberhaften lyrischen Collage The Midnight Party vom künstlerischen Einzelgänger Joseph Cornell. Und schließlich in einem computergenerierten Comic-Kondensat zum hochkomischen Höllenpfuhl der postmodernen Existenz, entworfen von Animations-Ausnahmefigur David O'Reilly gemeinsam mit dem Autor Vernon Chatman, einem der letzten authentisch subversiven Surrealisten im heutigen Popkultur-Zirkus. (C.H.) ---- ---- Die Kopie von Un chien andalou ist die von der Filmoteca Española restaurierte Fassung, im Falle von The Lead Shoes und The Midnight Party werden die unangetasteten Umkehrkopien aus der Sammlung des Filmmuseums erstmals vorgeführt. ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit ---- Regie: Nick Park, Steve Box; Drehbuch: Nick Park, Steve Box, Mark Burton, Bob Baker; Kamera: David Alex Riddett, Tristan Oliver; Schnitt: David McCormick, Gregory Perler; Musik: Julian Nott ST: Peter Sallis, Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter. UK/US, 2005, 35mm, Farbe, 85 min. Englisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- Nach einigen erfolgreichen Kurzfilmen wanderten die allerliebsten Kreationen der modernen Animation, Käsefan Wallace und sein pfiffiger Hund Gromit, in ihren mit Stop-Motion bewegten Plastilin-Körpern durch diesen bezaubernden Langfilm. Der Frieden einer britischen Kleinstadt wird gefährdet, als ein monsterhaftes Riesenkaninchen-Wesen, der sogenannte Were-Rabbit, die Ernte der gärtnereibesessenen Briten bedroht. Liebevoll gezogene Zucchini, Kürbisse und Karotten werden in der Nacht vom mysteriösen Monster aufgefressen, während der große Gemüsewettbewerb auf dem Grundstück der tierlieben Lady Tottington vor der Tür steht ... Aber keine Angst! Die Firma "Anti-Pesto" rückt an, mit Wallaces humanen Methoden zur Schädlingsbekämpfung sowie seinen stets scheiternden Erfindungen. Vorsicht ist geraten, denn – wie ein Bauer sagt: "This is worse than 1972, when there were slugs the size of pigs." (I.M.)
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SUMMARY: Paul Wenninger | Paul Wenninger - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Filme von Paul Wenninger und Carte Blanche ---- Dead Reckoning Paul Wenninger/Susan Young, AT, 2016, 3 min ---- 白露 (The Six) An Xu, Xi Chen, CN, 2019, 5 min ---- trespass Paul Wenninger, AT, 2012, 11 min ---- Hitting my Head on the World Anna Vasof, AT, 2019, 13 min ---- Uncanny Valley Paul Wenninger, AT, 2015, 14 min ---- The Burden Niki Lindroth von Bahr, SE, 2017, 14 min ---- O Paul Wenninger, AT, 2021, 6 min ---- ---- Wenningers Filme bestehen aus ausgeklügelten Choreografien mit starren, stummen Körpern im Zentrum. Es sind Performances der Nicht-Bewegung, die die Protagonisten wie Avatare vor schnell wechselnden Hintergründen inszenieren. In seinem Debüt trespass (2012) reist Wenninger auf diese Weise von Zuhause aus um die Welt. Uncanny Valley (2015) ist eine Auseinandersetzung mit der Inszenierung des Ersten Weltkrieges, direkt im Diorama. Die morbide angehauchte Wien-Hommage Dead Reckoning entstand 2016 in Kollaboration mit Susan Young. Und in O (2021) versetzt der rasende Stillstand in einer bretonischen Villa das Verhältnis von Innen- und Außenraum ins Taumeln. Drei weitere Filme lud der Künstler im Rahmen einer Carte Blanche ein. (D.E.) ---- ---- Im Anschluss Publikumsgespräch mit Paul Wenninger ----
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Deconstructing Harry - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Deconstructing Harry ---- Regie, Drehbuch: Woody Allen; Kamera: Carlo Di Palma; Schnitt: Susan E. Morse; Musik: Erroll Garner, Benny Goodman, Django Reinhardt, Stan Getz u.a.; Darsteller: Woody Allen, Judy Davis, Billy Crystal, Kirstie Alley, Bob Balaban. US, 1997, 35mm, Farbe, 94 min. Englisch ---- ' ---- Das Ende ist nah: Nur die Frage, ob es dabei um das Ende der fiktionalen Welt seiner Kunstfiguren oder um dasjenige des von ihm gespielten Schriftstellers Harry Block geht, lässt Woody Allen in dieser bitteren autobiografischen Komödie offen. Harry offenbart all seine Geheimnisse auf giftige und schonungslose Weise, oder genauer gesagt: Sie offenbaren sich von selbst in Begegnungen mit seinen Liebhaberinnen, der Verwandtschaft und Freund*innen, die ihn allesamt angreifen wegen der realitätsgetreuen Darstellung ihrer Beziehungen. Denn in Harrys Büchern bleibt nichts ungesagt, er kennt keine (Scham-)Grenzen und verursacht Chaos, während er sich ganz narzisstisch nur mit sich und seiner Schreibblockade beschäftigt. Stets auf dem Sprung zwischen den erfundenen und "echten" Welten, bringt uns Deconstructing Harry durch seine zutiefst misanthropische Weltanschauung zum Lachen. Es geht um eine Art Befreiung durch Kunst, die das Publikum auch schonungslos in sich selbst schauen und über sich selbst wundern lässt. (I.M.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Vera i Eržika (Vera und Eržika) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Vera i Eržika (Vera und Eržika) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Arpad Nemet; Schnitt: Margita Nemet; Darsteller: Vera Miladinović, Erzebet Jakab. YU, 1981, DCP (von 16mm), Farbe, 61 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Vera und Eržika arbeiten seit ihrem 13. Lebensjahr für die Textilfabrik Trudbenik in Pančevo. Als sie ihren Ruhestand antreten wollen, werden sie mit zahlreichen Problemen und Missverständnissen konfrontiert. Denn nach einem neuen Gesetz beginnt die Berechnung der Pensionszahlungen erst mit dem 15. Lebensjahr. Um ihre volle Pension zu erhalten, müssten sie daher noch zwei Jahre länger arbeiten. Aber Vera und Eržika fordern, dass ihre ersten beiden Arbeitsjahre anerkannt werden. Diese Streitfrage ist der Ausgangspunkt des dramatischen Konflikts. Im Weiteren dokumentiert der Film die Gefühlslagen der Protagonistinnen und die ihrer Familien und ihrer Communities (von denen eine serbisch, die andere ungarisch ist) sowie ihre Beziehungen zu ihren Kolleg*innen und unterschiedlichen Amtspersonen, mit denen sie zu sprechen versuchen. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm ---- Regie, Musik: Helge Schneider; Drehbuch: Helge Schneider, Andrea Schumacher; Kamera: Voxi Bärenklau; Schnitt: Andrea Schumacher; Darsteller: Helge Schneider, Jimmy Woode, Pete York. DE, 2004, 35mm, Farbe, 84 min. Deutsch ---- ' ---- Als brillanter Musiker, Dada-Humanist und Extrem-Entertainer ist Helge Schneider berühmt, sein Filmschaffen wird aber gern als Liebhaberei abgetan. Dass Helge als Schöpfer unprätentiöser, freiheitsliebender Komödien-Meisterwerke auch einer der (ganz wenigen) großen lebenden Regisseure Deutschlands ist, beweist diese in seiner Heimat Mülheim an der Ruhr gedrehte Großstadt-Ballade vielleicht am schönsten. Angelehnt an die Jahre vor seinem unerwarteten Ruhm gibt Helge einen Musiker und Modernisierungsverlierer, der in der Job-Tretmühle steckt, was zu absurder Überlastung führt: Fischverkäufer bei Tag, Gigolo am Abend, Zeitungsausträger in der Nacht. Woher nimmt er da die Zeit, auch noch so hervorragenden Jazz zu spielen? Es ist schlicht: ein Wunder! Wie dieser ganze Film, der Helges seelenverwandten Song-Sittenbildern wie "Und da stehen sie wieder in Zweierreihen an der Pommesbude und warten auf das, was ihnen gebührt" in nichts nachsteht. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Velikiy put (Der große Weg) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Velikiy put (Der große Weg) ---- Ein Film von Esfir Shub; Kamera: N. Sokolova. SU, 1927, 35mm, sw, 114 min (16 B/sek) ---- ' ---- "Es ist unglaublich, auf wie viele unerwartete Lösungen man stößt, wenn man Filmmaterial in den Händen hält. Es ist wie mit Buchstaben: Sie werden an der Spitze des Stifts geboren", beschrieb Esfir Shub einmal ihre Methode. Diese Found-Footage-Pionierin begann als Schnittmeisterin bei der staatlichen Firma Goskino und beeinflusste Größen wie Eisenstein und Vertov maßgeblich. 1927 begann sie, die rezente Geschichte des Landes in Kompilationsfilmen aufzuarbeiten, wofür sie Wochenschaumaterial aus aller Welt zusammentrug. Ihr Meisterwerk ist Velikiy put, eine Chronik der Jahre 1917 bis 1927, für die sie auch selber Material drehte, weil sie feststellen musste, dass die offizielle sowjetische Dokumentation der Ära so sehr mit der Repräsentation beschäftigt war, "dass es fast keine visuellen Aufzeichnungen darüber gab, wie wir das Land politsch und wirtschaftlich verändert hatten." (Christoph Huber) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein am 1. Juni 2021
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Repo Man - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Repo Man ---- Regie, Drehbuch: Alex Cox; Kamera: Robby Müller; Schnitt: Dennis Dolan; Musik: Iggy Pop, Black Flag, Circle Jerks, Suicidal Tendencies u.a.; Darsteller: Emilio Estevez, Harry Dean Stanton, Tracey Walter. US, 1984, 35mm, Farbe, 92 min. Englisch ---- ' ---- Emilio Estevez als unzufriedener Punk Otto wird für einen Job eingespannt, bei dem er seine Langeweile vergessen, Aggressionen abbauen und in unglaubliche Abenteuer stolpern kann: "The life of a Repo Man is always intense." Der Name seines neuen Berufs bezieht sich auf repossession, das Wiederinbesitznehmen von Autos, deren Raten nicht abbezahlt sind. "Look at 'em. Ordinary fuckin' people, I hate 'em", sagt der Veteran, der Otto beim Autoklau einschult: Der große Harry Dean Stanton, ewige Randfigur des Kinos, ist das wahre Zentrum dieser authentisch-sarkastischen Gegenkultur-Komödie über die schäbigen Schattenseiten der Reaganomics. Dem Wahnsinn der Konsumwelt hält Alex Cox (bis in die stotternde Punk-Erzählweise) nihilistische Wut entgegen – und verrückte Fantasie: Das Universum, in dem John Wayne nicht schwul ist, wird von außerirdischer Sci-Fi-Comedy überrollt. Ein 64er Chevy beginnt zu leuchten, und Otto hebt ab: vom Trash in die Transzendenz, möglicherweise. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Second Civil War - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Second Civil War ---- Regie: Joe Dante; Drehbuch: Martyn Burke; Kamera: Mac Ahlberg; Schnitt: Marshall Harvey; Musik: Hummie Mann; Darsteller: Beau Bridges, Joanna Cassidy, Denis Leary, James Coburn, James Earl Jones. US, 1997, 35mm, Farbe, 96 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- So kommt es, wenn die repräsentative Demokratie durch Lobbyisten und andere Cliquenwirtschaftler missbraucht wird: Irgendwann ist die Nation nicht mehr regierbar. In den USA der sehr nahen Zukunft schließt ein Bundesstaat, Idaho, seine Grenzen, um nach einer Katastrophe in Pakistan nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Zwischen den Staaten zeichnet sich ein neuer Krieg ab. The Second Civil War ist Joe Dantes Brandrede zur Lage der Welt – denn nur der engstirnigste Provinzler könnte glauben, hier ginge es allein um The Home of the Brave, wenn etwa zur gleichen Zeit Bruderkriege im Balkan tobten oder der Kommunalismus immer tiefere Gräben durch Indien zog. Eine der großen Satiren der Neunzigerjahre und zugleich ein politisches Lehrstück von zeitloser Relevanz. (O.M.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Filme von Santiago Álvarez - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Filme von Santiago Álvarez ---- Now CU, 1965, 35mm, sw, 6 min ---- Hasta la victoria siempre CU, 1967, 35mm, sw, 19 min ---- L.B.J. CU, 1968, 35mm, Farbe und sw, 19 min ---- 79 primaveras CU, 1969, 35mm, sw, 24 min ---- ' ---- Vier Filme vom größten aller kubanischen Kinomeister. Zu Beginn Bilder vor allem von US-amerikanischen Polizeigewalttaten, dazu Lena Hornes seinerzeit in den USA verbotenes "Hava Nagila"-Cover "Now". Ähnlich getrieben und mit ebenso mageren Mitteln realisiert, ist die Kino-Parte für Che Guevara, Hasta la victoria siempre, in weniger als 48 Stunden gestaltet für die offizielle Gedenkfeier. An ganz andere Größen erinnert L.B.J.: Martin Luther King, Robert "Bobby" sowie John F. Kennedy, die berühmtesten Attentatsopfer der US-60er. L.B.J. steht auch für Lyndon B. Johnson, dessen Biografie in diesem subversiv-satirischen Pop-up-Buch über die Macht und ihren Preis erzählt wird. 79 primaveras – ein Nekrolog auf Bác H`ô (H`ô Chí Minh) – kennt in seiner genuin materialistischen Sinnlichkeit und Bildgewalt wenig Vergleichbares im Kino. (Olaf Möller)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan ---- Regie: Larry Charles; Drehbuch: Sacha Baron Cohen, Anthony Hines, Peter Baynham, Dan Mazer; Kamera: Anthony Hardwick, Luke Geissbühler; Schnitt: Craig Alpert, Peter Teschner, James Thomas; Musik: Erran Baron Cohen; Darsteller: Sacha Baron Cohen, Ken Davitian, Pamela Anderson. US, 2006, 35mm, Farbe, 84 min. Englisch ---- ' ---- Comedy-Chamäleon Sacha Baron Cohen hatte seine Verstellungskunst bereits im Fernsehen perfektioniert, als seine genialste Kreation, der "kasachische" "Reporter" Borat Sagdiyev 2006 mit diesem Mockumentary-Rundumschlag die Leinwand betrat. Darin bereist Borat die USA, um seiner rückständigen Heimat die Segnungen des "greatest country" näherzubringen, demaskiert dabei aber systematisch die Doppelmoral einer angeblich weiterentwickelten Ersten Welt, deren Vorurteile und Fundamentalismus dem eingangs präsentierten Zerrbild einer Entwicklungsgesellschaft um nichts nachstehen. Die besondere Kunst Borats (bzw. Baron Cohens) verdankt sich dabei der unerschütterlichen Naivität und freundlichen Unschuld, mit der er seine Gegenüber aus der Reserve lockt, indem er fröhlich Antisemitismus und Sexismus frönt – und dafür Bestätigung findet, selbst da, wo sein Spiel längst durchschaubar scheint. Etwa, wenn er ein Rodeo-Publikum mit der Ansage "We support your war of terror" in Laune bringt. (C.H.)
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 3 | Programm 1: Traum und Schock - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 1: Traum und Schock ---- Un chien andalou (Ein andalusischer Hund) Luis Buñuel, Salvador Dalí, FR, 1929, 35mm, sw, ca. 22 min. Französische ZT mit Übersetzung ---- Dream Sequence from Spellbound Alfred Hitchcock, Salvador Dalí, US, 1945, 35mm, sw, 4 min. Englisch ---- The Lead Shoes Sidney Peterson, US, 1949, 16mm, sw, 16 min ---- Oh Dem Watermelons Robert Nelson, US, 1965, 16mm, Farbe, 11 min ---- The Midnight Party Joseph Cornell, Larry Jordan, US, 1930/68, 16mm, sw, 3 min ---- The External World David O'Reilly, IE/DE, 2010, DCP, Farbe, 17 min. Englisch ---- ' ---- Surrealismus als Waffe. Mit Un chien andalou begeben sich Buñuel und Dalí ins Reich des Unbewussten: Schockbilder und Traumlogik, präsentiert mit einer Nüchternheit, die diesem berühmtesten aller Avantgardefilme eine Zeitlosigkeit bewahrt, obwohl seine damals unerhörten Ideen – Messer zerschneidet Auge – längst von der Filmgeschichte absorbiert worden sind (ein wenig so wie die von Hitchcock sicher auch unter dem Eindruck dieses Werks kommissionierte Dalí-Traumsequenz für seinen Psychoanalyse-Thriller Spellbound durch brave narrative Erklärungen rundherum wieder "entschärft" werden musste). Das aufrührerische Erbe des Surrealismus-Urschreis Un chien andalou wirkt dennoch weiter durch die Dekaden: Sein schwarzer Humor, seine verunsichernden Gegenüberstellungen, sein alptraumhaftes Weltbild inspirieren bis heute auf unterschiedlichste Weise das unabhängige Kino und experimentierfreudige Strömungen der Laufbildproduktion. Zum Beispiel im bezwingenden Vatermord-Alptraum The Lead Shoes von "Amerikas führendem surrealistischen Filmemacher" (Amos Vogel), dem Nachkriegs-Avantgarde-Pionier Sidney Peterson. Oder in Oh Dem Watermelons, einem zwerchfellerschütternden, psychedelisch-bunten Melonenmissbrauchs-Katalog von Underground-Ikone Robert Nelson. Sowie in der zauberhaften lyrischen Collage The Midnight Party vom künstlerischen Einzelgänger Joseph Cornell. Und schließlich in einem computergenerierten Comic-Kondensat zum hochkomischen Höllenpfuhl der postmodernen Existenz, entworfen von Animations-Ausnahmefigur David O'Reilly gemeinsam mit dem Autor Vernon Chatman, einem der letzten authentisch subversiven Surrealisten im heutigen Popkultur-Zirkus. (C.H.) ---- ---- Die Kopie von Un chien andalou ist die von der Filmoteca Española restaurierte Fassung, im Falle von The Lead Shoes und The Midnight Party werden die unangetasteten Umkehrkopien aus der Sammlung des Filmmuseums erstmals vorgeführt. ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Fearless Vampire Killers - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Fearless Vampire Killers ---- Regie: Roman Polanski; Drehbuch: Roman Polanski, Gérard Brach; Kamera: Douglas Slocombe; Schnitt: Alastair McIntyre; Musik: Krzysztof Komeda; Darsteller: Jack MacGowran, Roman Polanski, Sharon Tate, Ferdy Mayne. US/UK, 1967, 35mm, Farbe, 108 min. Englisch ---- ' ---- Roman Polanskis komische Variation auf den Vampirfilm als ironisches Spiel mit Genrekonventionen – und eine persönlich angehauchte Allegorie über Menschlichkeit in einer feindlichen Umwelt. Polanski selbst spielt denn auch den ungeschickten Assistenten eines schrulligen Professors (famos: Jack MacGowran), der in die Karpaten reist, um der Blutsaugerplage ein Ende zu bereiten. Er erlebt Überraschungen: Beim jüdischen Vampir bleibt das Kruzifix wirkungslos, in der berühmten Ballszene führt das Menuett des Vampirclans vor einen riesigen Spiegel, in dem nur die drei menschlichen Eindringlinge reflektiert werden ... Der verspielte Ton und die märchenhafte, von Krzysztof Komedas Kompositionen kongenial verstärke Atmosphäre suggerieren makabre Leichtigkeit. Darunter brodelt eine Satire auf die Bemühungen bürgerlicher Biedermänner beim aufklärerischen Kampf gegen die blutsaugerische Aristokratie. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | South Park: Bigger, Longer and Uncut - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: South Park: Bigger, Longer and Uncut' ---- Regie: Trey Parker; Drehbuch: Trey Parker, Matt Stone, Pam Brady; Schnitt: John Venzon; Musik: Marc Shaiman Simmen: Trey Parker, Matt Stone, Mary Kay Bergman, Isaac Hayes. US, 1999, 35mm, Farbe, 81 min. Englisch ---- ' ---- Als die wahren Erben der wahnwitzigen Zeichentrick-Anarchie der Looney Tunes entpuppte sich in den 1990ern eine Generation von TV-Kreativen: Die Schöpfer von Beavis & Butt-Head, Ren & Stimpy und South Park trugen das subversive Potenzial von animierter Entgrenzung in politisch unkorrekte Zeiten. Die minimale Animation erlaubt der höchst erwachsenen South Park-Kinderserie bis heute Echtzeit-Satire zum Unsinn in Populärkultur und Politik. Der (leider) einzige Kinofilm-Ableger bewahrte den entzückend ruckeligen, reduzierten Stil, um bereits zur anstehenden Millenniumswende ein buchstäbliches Höllen-Szenario des regierenden Wahnsinns auszumalen, formschön untermalt von aberwitzigen Musical-Einlagen und garniert mit selbstreflexiver Boshaftigkeit: Ein unkorrektes kanadisches Lustspiel, das die Kinder von South Park inspiriert, ruft die Sittenwächter auf den Plan. Bald erklären die USA dem Nachbarland den Krieg, und dann stehen auch schon Satan und Saddam Hussein vor der Tür ... (C.H.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Prvo tromesečje Pavla Hromiša (Das erste Trimester von Pavle Hromiš) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Prvo tromesečje Pavla Hromiša (Das erste Trimester von Pavle Hromiš) ---- Regie: Želimir Žilnik; Drehbuch: Želimir Žilnik, Miroslav Mandić; Kamera: Ljubomir Bečejski; Schnitt: Slobodan Jandrić; Darsteller: Vladimir Sinko, Petar Bosančić, Dragan Sokoljanski, Sanja Zlatković. YU, 1983, DCP (von 16mm), Farbe, 85 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- In diesem Dokudrama verlässt der fünfzehnjährige Pavle Hromiš, dem Willen seiner Eltern folgend, Deutschland, um bei seiner Großmutter im jugoslawischen Dorf Kucura zu leben. Er besucht dort die Schule und wohnt in einem Heim, wo er neue Freunde findet. Aber er hat Schwierigkeiten mit der neuen Sprache und dem fremden Schulstoff. Sein Wunsch, nach Deutschland zurückzukehren, löst viele Diskussionen aus. Žilniks Interesse an diesem Thema – Kinder, die getrennt von ihren Familien leben und zur Schule gehen – war durchaus persönlicher Natur, denn seine Tante, die ihn großzog, war Leiterin eines großen Wohnheims in Novi Sad. Als er für seinen Film nach Schüler*innen zu suchen begann, stellte er überrascht fest, dass viele von ihnen die serbische Sprache nicht gut beherrschten und mit zwei unterschiedlichen Identitäten zu kämpfen hatten, zwischen denen sie sich zu verlieren drohten. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Dom na Trubnoj (Das Haus in der Trubnaja-Straße) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Dom na Trubnoj (Das Haus in der Trubnaja-Straße) ---- Regie: Boris Barnet; Drehbuch: Bella Zorich, Viktor Shklovsky, Nikolai Erdman u.a.; Kamera: Yevgeni Alekseyev; Darsteller: Vera Maretskaya, Vladimir Fogel, Elena Tyapkina, Sergey Komarov, Boris Barnet. SU, 1928, 35mm, sw, ca. 91 min. Russisch mit dt. UT ---- ' ---- Das Haus in der Trubnaja-Straße erzählt von einer Landmaid, die in Begleitung ihrer Ente nach Moskau kommt, ein Mietshaus durcheinander bringt und mit der urbanen Überstimulation zu Rande kommen muss. Im Treppenhaus, auf dessen Stockwerken sich viele Geschichten gleichzeitig entfalten, wird ein Querschnitt der Gemeinschaft sichtbar, wobei der politisch-soziale Zusammenhalt nicht immer der Sowjet-Utopie gehorcht, sondern von Krisenmomenten gebrochen wird. Es heißt manchmal, revolutionäre sowjetische Filmkunst der 1920er Jahre sei furchtbar ernst, mit Theorie gesättigt und durch die Namenskette Eisenstein-Pudovkin-Vertov zureichend beschrieben. Einer der größten aller unterschätzten Meister des Sowjetkinos beweist das genaue Gegenteil. In Boris Barnets Moskauer Komödie lässt sich nachvollziehen, welche Lüste den eigentlichen Motor dieser Epoche darstellen: die Lust auf körperliche Unbändigkeit und diejenige an der Apparatur Kino. (C.H.) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein am 7. Juni 2021
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SUMMARY: Premiere | Ulrike Ottinger im Gespräch mit Renata Schmidtkunz - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Ulrike Ottinger im Gespräch mit Renata Schmidtkunz ---- Der renommierten deutschen Avantgarde-Regisseurin, Malerin, Fotografin und Allround-Künstlerin Ulrike Ottinger gelingt mit Paris Calligrammes (2020) das Kunststück eines fesselnden autobiographischen Dokumentarfilms, der den Blick einer älteren Künstlerin auf ihr jüngeres Selbst richtet. ---- ---- Das Filmmuseum kooperiert heuer zum dritten Mal mit Ö1: In der Reihe "Zeitgenossin im Gespräch" spricht Renata Schmidtkunz, Leiterin der Ö1-Sendereihe "Im Gespräch", um 17.00 Uhr mit Ulrike Ottinger über Paris, den Film, ihr Leben und die Bilder, die sie erschuf. ---- ---- Um 19.00 Uhr folgt dann in Anwesenheit von Ulrike Ottinger die Filmvorführung. ---- ---- Das Gespräch wird am 10. Juni um 21.00 Uhr und am 11. Juni um 16.05 Uhr in Ö1 ausgestrahlt. ---- ' ---- 1 Euro Solidarbeitrag für Aktion Kulturpass ---- ' ----
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SUMMARY: Premiere | Paris Calligrammes - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Paris Calligrammes ---- Ein Film von Ulrike Ottinger; DE/FR, 2020, DCP, Farbe & sw, 129 min. Deutsch mit engl. UT ---- ---- Der renommierten deutschen Avantgarde-Regisseurin, Malerin, Fotografin und Allround-Künstlerin Ulrike Ottinger gelingt mit Paris Calligrammes (2020) das Kunststück eines fesselnden autobiographischen Dokumentarfilms, der den Blick einer älteren Künstlerin auf ihr jüngeres Selbst richtet. Paris Calligrammes umreißt die "französischen Lehrjahre" der Regisseurin, die als Zwanzigjährige vom verschlafenen Konstanz in Richtung Metropole Paris aufbrach und dort, einem künstlerischen Erweckungserlebnis gleich, auf die Avantgarde traf. Reich an Archivmaterial erzählt dieses filmische Figurengedicht in zehn Kapiteln von prägenden Begegnungen und Weggefährt*innen Ottingers, von künstlerischen Strömungen, den Wunden des französischen Kolonialismus sowie gesellschaftspolitischen Erschütterungen, ausgelöst durch Algerienkrieg und Studentenunruhen. ---- ---- Der Film feierte seine Premiere auf der Berlinale 2020, dort wurde Ottinger zudem mit der Berlinale Kamera für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. ---- ---- In Anwesenheit von Ulrike Ottinger ---- ---- Ulrike Ottinger im Gespräch mit Renata Schmidtkunz am 8. Juni 2021 um 17 Uhr (eine Kooperation von der Ö1 Sendereihe "Im Gespräch" und dem Filmmuseum).
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Be Kind Rewind - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Be Kind Rewind ---- Regie, Drehbuch: Michel Gondry; Kamera: Ellen Kuras; Schnitt: Jeff Buchanan; Musik: Jean-Michel Bernard; Darsteller: Jack Black, Mos Def, Danny Glover, Mia Farrow. US, 2008, 35mm, Farbe, 100 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Passaic, New Jersey als Bühne für puppenspielhafte Do-It-Yourself-Träume. Die alte, charmante Videothek von Mr. Fletcher (Danny Glover als sprichwörtlicher good guy) steht vor dem Ende. Die Gemeinde möchte moderne Eigentumswohnungen statt schlechtgehender Geschäfte, das Gebäude soll abgerissen werden und Mr. Fletcher verreist, um Rettungspläne zu schmieden. Zwei Fans der Videothek (Mos Def und Jack Black) lösen inzwischen eine Katastrophe aus, die in unglaubliche Abenteuer mündet: Durch einen gescheiterten Sabotageakt ist einer elektromagnetisch aufgeladen und löscht dadurch versehentlich alle VHS-Kassetten. Um die Lage zu retten, produziert das Chaoten-Duo handgemachte 20-Minuten-Versionen von Filmen wie RoboCop, Rush Hour, 2001: A Space Odyssey und King Kong für die Grätzelgemeinschaft ... Ein Versuch, den Untergang einer Welt zu verhindern, mit den eigenen Händen und der unaufhaltsamen Energie des Kinos. (I.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Gyakufunsha kazoku (Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Gyakufunsha kazoku (Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb) ---- Regie: Ishii Sôgô; Drehbuch: Ishii Sôgô, Kaminami Norio, Yoshinori Kobayashi; Kamera: Tamura Masaki; Schnitt: Kikuchi Jun'ichi; Darsteller: Kobayashi Katsuya, Baishô Mitsuko, Arizono Yoshiki, Kudô Yûki. JP, 35mm, 1984, Farbe, 106 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Vater Katsukuni hat ein Eigenheim für seine idealsymmetrische Mittelstandsfamilie erworben. Doch mit der Ankunft des Großvaters entgleist das erhoffte Idyll in Chaos: Um Raum zu schaffen, bohrt Katsukuni ein Loch in den Esszimmerboden, wo er alsbald auf Termiten stößt. Die sind für den Zerfall des Haushalts aber eigentlich gar nicht nötig: Die aufgestauten Aggressionen der Familie entladen sich in einem Krieg aller gegen alle. Ishiis wilder Rundumschlag ist die barocke Eskalation eines Familiendramas: Aus Kostengründen praktisch nur auf einem Set entstanden, kompensiert Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb die räumliche Beschränkung durch die entfesselte Anhäufung von unerhörten Zwischenfällen und Popkultur-Müll – mit Cartoon-Effekten und Manga-Wahnsinnstaten schraubt Ishii den Energiehaushalt seiner Satire so hoch, dass sie zwangsläufig in einer katastrophischen Entladung enden muss. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Velikiy put (Der große Weg) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Velikiy put (Der große Weg) ---- Ein Film von Esfir Shub; Kamera: N. Sokolova. SU, 1927, 35mm, sw, 114 min (16 B/sek) ---- ' ---- "Es ist unglaublich, auf wie viele unerwartete Lösungen man stößt, wenn man Filmmaterial in den Händen hält. Es ist wie mit Buchstaben: Sie werden an der Spitze des Stifts geboren", beschrieb Esfir Shub einmal ihre Methode. Diese Found-Footage-Pionierin begann als Schnittmeisterin bei der staatlichen Firma Goskino und beeinflusste Größen wie Eisenstein und Vertov maßgeblich. 1927 begann sie, die rezente Geschichte des Landes in Kompilationsfilmen aufzuarbeiten, wofür sie Wochenschaumaterial aus aller Welt zusammentrug. Ihr Meisterwerk ist Velikiy put, eine Chronik der Jahre 1917 bis 1927, für die sie auch selber Material drehte, weil sie feststellen musste, dass die offizielle sowjetische Dokumentation der Ära so sehr mit der Repräsentation beschäftigt war, "dass es fast keine visuellen Aufzeichnungen darüber gab, wie wir das Land politsch und wirtschaftlich verändert hatten." (Christoph Huber) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein am 1. Juni 2021
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 3 | Programm 2: Traum und Kunst - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 2: Traum und Kunst ---- Le Retour à la raison Man Ray, FR, 1923, 35mm, sw, 3 min ---- Dreams That Money Can Buy Hans Richter. Mitarbeit: Fernand Léger, Alexander Calder, Marcel Duchamp, Max Ernst, Man Ray, Hans Arp, US, 1947, 16mm, Farbe, 82 min. Englisch ---- Homage to Jean Tinguely's 'Homage to New York' Robert Breer, US, 1960, 16mm, sw, 10 min ---- Dream Work Peter Tscherkassky, AT, 2001, 35mm, sw, 11 min ---- ' ---- Der bedeutende deutsche Künstler und Dadaist Hans Richter etablierte sich in den 1920ern als einer der führenden Theoretiker und Praktiker des abstrakten Films. Erst nach der Emigration in die USA entstand sein erster Langfilm: Für Dreams That Money Can Buy bündelte er sieben "innere Visionen" von sich und Kollegen – darunter Koryphäen wie Max Ernst und Alexander Calder sowie die drei anderen Zentralfiguren des absoluten Films der 1920er: Man Ray, Marcel Duchamp und Fernand Léger – zum außergewöhnlichen Kunststück zwischen Proto-Noir-Traumspiel und artistischer Abstraktion. Die ungewöhnliche Musik (von Größen wie Paul Bowles, John Cage und Edgar Varese) verstärkt die eigenwillige Wirkung der von den jeweiligen Künstlern ganz unterschiedlich angelegten Episoden. Richters originelles Filmexperiment wird von verwandten Arbeiten gerahmt: So finden die Mobiles des Kinetikers Calder ein Echo in Robert Breers Dokument einer sich auflösenden Skulptur von Jean Tinguely. Ein zentraler Vorläufer der surrealistischen Poesie von Richters Kollektivkunstwerk (und nicht nur seines eigenen Beitrags) ist Man Rays wegweisender Kurzfilm Le Retour à la raison mit seinen animierten "Rayographien", die Peter Tscherkassky fast acht Dekaden später für die Dunkelkammer-Poesie seines erotisches Traumbilds Dream Work wieder aufgegriffen und in eine neue Form gebracht hat. (C.H.) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Premiere | Vitalina Varela - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Vitalina Varela ---- Regie: Pedro Costa; Drehbuch: Pedro Costa, Vitalina Varela; Kamera: Leonardo Simões; Schnitt: João Dias, Vítor Carvalho; Darsteller: Vitalina Varela, Ventura, Manuel Tavares Almeida, Francisco Brito, Imídio Monteiro, Marina Alves Domingues. PT, 2019, DCP, Farbe, 124 min. OF mit engl. UT ---- ' ---- Vitalina kommt mit 55 Jahren endlich von den Kapverden nach Portugal. Über 20 Jahre wartete sie auf ein Flugticket, und nun kommt sie zu spät: ihr Mann ist drei Tage zuvor gestorben. Irritiert versucht sie, sich im Haus des Verstorbenen, das im Lissaboner Armenvorort Fontainhas steht, zurechtzufinden und sein Leben zu rekonstruieren. Während die Bewohner*innen des Viertels sie aufsuchen, reflektiert Vitalina ihre Zeit mit ihrem Mann, die gemeinsame und die getrennt verbrachte. Doch selbst in der schäbigen Kirche des Ortes, wo Vitalina sich mit dem alternden Priester unterhält, scheint kein Trost zu finden zu sein ...' Mit Vitalina Varela führt der portugiesische Filmemacher Pedro Costa seine Kinokunst zu neuen Höhen. Wie kunstvolle Gemälde schälen sich die Filmbilder aus dem Dunkel der Leinwand. Ein hypnotischer Bilderstrom, der die Laiendarsteller*innen, mit denen Costa teilweise seit Jahren zusammenarbeitet, in eine bewegende Geschichte einbettet. Vitalina Varela wurde weltweit als ein Kino-Meisterwerk gefeiert. ---- ' ---- In Kooperation mit filmgarten Verleih. Vitalina Varela erfährt nach der Premiere im Filmmuseum einen regulärer Kinostart im Studio Molière und in den Bundesländern.
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SUMMARY: Premiere | Vitalina Varela - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Vitalina Varela ---- Regie: Pedro Costa; Drehbuch: Pedro Costa, Vitalina Varela; Kamera: Leonardo Simões; Schnitt: João Dias, Vítor Carvalho; Darsteller: Vitalina Varela, Ventura, Manuel Tavares Almeida, Francisco Brito, Imídio Monteiro, Marina Alves Domingues. PT, 2019, DCP, Farbe, 124 min. OF mit engl. UT ---- ' ---- Vitalina kommt mit 55 Jahren endlich von den Kapverden nach Portugal. Über 20 Jahre wartete sie auf ein Flugticket, und nun kommt sie zu spät: ihr Mann ist drei Tage zuvor gestorben. Irritiert versucht sie, sich im Haus des Verstorbenen, das im Lissaboner Armenvorort Fontainhas steht, zurechtzufinden und sein Leben zu rekonstruieren. Während die Bewohner*innen des Viertels sie aufsuchen, reflektiert Vitalina ihre Zeit mit ihrem Mann, die gemeinsame und die getrennt verbrachte. Doch selbst in der schäbigen Kirche des Ortes, wo Vitalina sich mit dem alternden Priester unterhält, scheint kein Trost zu finden zu sein ...' Mit Vitalina Varela führt der portugiesische Filmemacher Pedro Costa seine Kinokunst zu neuen Höhen. Wie kunstvolle Gemälde schälen sich die Filmbilder aus dem Dunkel der Leinwand. Ein hypnotischer Bilderstrom, der die Laiendarsteller*innen, mit denen Costa teilweise seit Jahren zusammenarbeitet, in eine bewegende Geschichte einbettet. Vitalina Varela wurde weltweit als ein Kino-Meisterwerk gefeiert. ---- ' ---- In Kooperation mit filmgarten Verleih. Vitalina Varela erfährt nach der Premiere im Filmmuseum einen regulärer Kinostart im Studio Molière und in den Bundesländern.
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Groundhog Day - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Groundhog Day ---- Regie: Harold Ramis; Drehbuch: Harold Ramis, Danny Rubin; Kamera: John Bailey; Schnitt: Pembroke J. Herring; Musik: George Fenton; Darsteller: Bill Murray, Andie MacDowell, Chris Elliott. US, 1993, 35mm, Farbe, 101 min. Englisch ---- ' ---- Der zynische TV-Wetteransager Phil aus Pittsburg wird zu Lichtmess ins Provinznest Punxsutawney geschickt, um über den traditionellen "Murmeltier-Tag" zu berichten: Das Verhalten eines bestimmten Murmeltiers beim Verlassen seiner Höhle gilt als Zeichen für die Dauer des Restwinters. Ein Blizzard zwingt den Moderator, nach Erfüllung des ungeliebten Auftrags im Ort zu bleiben: Als Phil am nächsten Morgen erwacht, ist wieder Groundhog Day – er steckt in einer Zeitschleife fest. Zuerst nutzt er sein Wissen über dessen weiteren Verlauf schamlos zu seinem Vorteil aus, aber bald wird er des knappen Lebenskreislaufs überdrüssig. Eine brillant konstruierte Komödie, die alle Nuancen ihres Grundkonzepts als quietschvergnügte Variation des (fast) Immergleichen auskostet (und sich durch die schlagende Illustration des Themas die üblichen unnötigen Ansprachen erspart), perfekt zugeschnitten auf Bill Murrays patentierte Mischung aus Sarkasmus und Schleimerei. (C.H.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Stanimir silazi u grad (Stanimir geht hinunter in die Stadt) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Stanimir silazi u grad (Stanimir geht hinunter in die Stadt) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Ljubomir Bečejski; Schnitt: Ivanka Pravica, Vladimir Milenković; Darsteller: Stanimir Vračarić, Grozdana Vračarić, Spasoje Ilić, Ganimeta Jefkaj, Ramiza Braimi. YU, 1984, DCP (von 16mm), Farbe, 69 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Der alternde, einsame Bergbauer Stanimir lebt im Dorf Kremna auf dem Tara, einem Berg in einer abgelegenen Region im südwestlichen Serbien. Eines Tages beschließt er nach Belgrad hinunterzuwandern, in Begleitung des 93-jährigen Kriegsveteranen Spasoje. Stanimir will sich persönlich erkundigen, was mit seinem Antrag auf Regierungsunterstützung passiert ist: Er braucht Hilfe für den Wiederaufbau seiner 300 Jahre alten Wassermühle, die vor einiger Zeit durch einen Sturm zerstört wurde. Auf ihrer Reise diskutieren die beiden Männer in aller Ruhe über ihr unseliges Schicksal. Ihre Ehrlichkeit und Einfachheit erweist sich als nützlich beim Durchqueren der Vororte der serbischen Hauptstadt. Als sie schließlich die für Stanimirs Fall zuständige Behörde erreichen, werden sie mit den Vorschriften der Bürokratie konfrontiert. Doch die beiden Männer, ausgestattet mit Engelsgeduld und Widerstandsgeist, weigern sich, aufzugeben. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Don Hertzfeldts "It's Such a Beautiful Day" - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Don Hertzfeldts It's Such a Beautiful Day ---- Everything Will Be OK US, 2006, 35mm, Farbe, 17 min. Englisch ---- I Am So Proud of You US, 2008, 35mm, Farbe, 22 min. Englisch ---- It's Such a Beautiful Day US, 2012, 35mm, Farbe, 23 min. Englisch ---- ' ---- Dem kalifornischen Ausnahme-Animationskünstler Don Hertzfeldt hat das Filmmuseum 2015 einen Schwerpunkt gewidmet, seinen Durchbruch feierte er mit dieser Kurzfilm-Trilogie, die beim Erscheinen des letzten Teils It's Such a Beautiful Day unter diesem Titel zum Langfilm-Gesamtwerk deklariert wurde. Vom Alltag eines von Erinnerungsschwächen und absurden Halluzinationen geplagten Strichmännchens namens Bill: Es ist offenbar eine Hirnkrankheit, die Bill den baldigen Tod erwarten lässt. Doch was nach einem Depressions-Drama in entsprechend armseliger Analog-Animation klingt, wird in Hertzfeldts Händen zum abwechselnd hochkomischen wie tieftraurigen Befund der Conditio humana: So wie sich der minimalistische Schwarzweiß-Stil schlagartig zu reichen, bunten Visionen ausdehnt, so spiegelt sich in Bills Schicksal universale Erfahrung mit philosophischem Tiefgang – Glück, Hoffnung, Ängste der Menschheit. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Shred, Scratch, Sync - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Shred, Scratch, Sync ---- blowfeld Rainer Gamsjäger. AT, 2004, DCP, Farbe, 4 min ---- LOSSLESS #5 & #3 Rebecca Baron, Doug Goodwin. US, 2008, DCP, sw, 3 & 10 min ---- cityscapes Michaela Grill & Martin Siewert. AT, 2007, 35mm, sw, 16 min ---- Twelve Tales Told Johann Lurf. AT, 2014, DCP, Farbe, 4 min ---- Freude Thomas Draschan. AT, 2009, 35mm, Farbe und sw, 2 min ---- She Puppet Peggy Ahwesh. US, 2001, DCP, Farbe, 15 min ---- A Movie by Jen Proctor Jennifer Proctor, US, 2010–12, DCP, Farbe, 12 min ---- Technology Transformation: Wonder Woman Dara Birnbaum. US, 1978–79, DCP, Farbe, 6 min ---- Kopierwerk Stefanie Weberhofer. AT, 2020, 35mm, Farbe und sw, 7 min ---- ' ---- Die Kunst der Bearbeitung von Found Footage ist mit der Einführung der Digitaltechnologie und ihrer Werkzeuge für Bildmanipulation in bis dahin unvorstellbaren Dimensionen explodiert. Dieses Programm untersucht die Auswirkungen dieses neuen Vokabulars für Spezialeffekte – ein unübersetzbares, visionäres Kauderwelsch: channel combiner, curves, fill, exposure, linear wipe, noise, triton, set matte, venetian blinds, limiter effect, minimax, fractal noise, digital glitch, chromatic aberration, blur, de-noise, plane to sphere, motion blur, bicubic sampling, fast box blur, invert, gaussian blur, 3D channel extract, depth matte, ID matte, EXtractoR, IDentifier, bilateral blur, reduce interlace flicker, compound blur, directional blur, smart blur, remove color matting, broadcast colors, 4-color gradient, checkboard, eyedropper, paint bucket, matte choker, mocha shape, add grain, threshold, block load, burn, burn, burn... (Jurij Meden)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Duck Soup - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Duck Soup ---- Regie: Leo McCarey; Drehbuch: Bert Kalmar, Harry Ruby; Kamera: Henry Sharp; Schnitt: LeRoy Stone; Darsteller: Groucho Marx, Harpo Marx, Chico Marx, Zeppo Marx, Margaret Dumont, Louis Calhern. US, 1933, 35mm, sw, 69 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Davor: ---- Big Business James W. Horne, Leo McCarey. US, 1929, 35mm, sw, ca. 23 min. Englische ZT ---- ' ---- Die Marx Brothers im Krieg, der in Duck Soup nur die Erweiterung des allumfassenden Wahnsinns ist und den am Ende zwingend derjenige verliert, der gerade am peinlichsten dasteht. Hito Steyerl: "Obwohl jeder der Beteiligten später vehement abstritt, dass dieser Film auch nur das Geringste mit Politik zu tun habe, kann er nicht nur als Theorie der Polarisierung verstanden werden, sondern als apokalyptische Beschreibung jenes massiven Terrors, den die liberale Demokratie als ihr Abbild im Spiegel entdeckt." Nicht minder komisch (und konsequent in seiner Schilderung der eskalierenden Polarisierung) ist Big Business, ein Geniestreich in Sachen Weihnachtsbaumzerstörung mit Laurel & Hardy, den Göttern der verlangsamten komischen Reaktion. William K. Everson: "Was Birth of a Nation fürs Historienspektakel ist, ist Big Business für die Komödie." (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Jackass: The Movie - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Jackass: The Movie ---- Regie: Jeff Tremaine; Drehbuch: Jeff Tremaine, Spike Jonze, Johnny Knoxville u.a.; Kamera: Dimitry Elyashkevich; Schnitt: Liz Ewart, Mark Hansen, Kristine Young; Musik: Sam Spiegel; mit Johnny Knoxville, Bam Margera, Chris Pontius. US, 2002, 35mm, Farbe, 84 min. Englisch ---- ' ---- "Jackass" bedeutet sowohl Esel wie Depp. Die gleichnamige MTV-Realityshow bot kurze, unzusammenhängende Vignetten, in denen erwachsene Männer riskante Stunts ausführten und einander sowie ahnungslosen Passant*innen Streiche spielten. Jackass: The Movie ist weniger Film als eine Kompilation solcher Vignetten: Johnny Knoxville & Co. verkleiden sich als Pandas, verabreichen einander Elektroschocks, führen sich Spielzeugautos rektal ein oder fahren in Golfwagerln Rallye. Aus heutiger Sicht wirkt das Resultat visionär: Was vor zwei Jahrzehnten Randphänomene einer Teenie-Subkultur waren – z.B. ironisch/aktionistische (Zer)Störung, Selbstverletzung mit Videobeweis, narzisstische männliche Genitalpanik –, ist heute fixer Bestandteil des Mittelstand-Mainstreams, vom Arschgeweih-Tattoo bis zum Instagram-Selfie. 2002 entschuldigte sich die Pressebetreuerin dafür, so einen Film überhaupt im Verleih zu haben. 2020 können wir als Museum getrost sagen: ein Schlüsselwerk des Millenniums. (M.L.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Tampopo - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Tampopo ---- Regie, Drehbuch: Itami Jūzō; Kamera: Tamura Masaki; Schnitt: Suzuki Akira; Musik: Murai Kunihiko; Darsteller: Yamazaki Tsutomu, Miyamoto Nobuko, Yakusho Kōji, Watanabe Ken. JP, 1985, 35mm, Farbe, 114 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Kein anderer Film hat die inzwischen längst zur Hochglanz-Marktnische gewordene, dabei fast immer missverstandene Verbindung von Essen und Kino so schlüssig in Bilder gefasst. Tampopo hingegen ist ein Hohelied auf beides, weil es Regisseur Itami Jūzō gelingt, die Kostbarkeit und Köstlichkeit eines perfekt zusammengesetzten Mahls in ein ebenso rundes Filmerlebnis zu verwandeln: Die Kabinettstück-Szene zu Anfang, in der eine Anleitung für das korrekte Genießen einer simplen Nudelsuppe magische Befriedigung verschafft, verkörpert schon den ganzen Zauber dieses komischen und kulinarischen Wunderwerks. Der Handlungsvorwand ist die auch nicht vor Betriebsspionage zurückschreckende Jagd nach einer Methode, Ramen makellos zuzubereiten, bereichert um unerwartete Anekdoten zu Essen, Liebe und geteilten Gefühlen – gebündelt im Kino. Eine Hymne auf menschliche Gemeinschaft, die durch diese glückvollen Verbindungen allen Anfeindungen zu trotzen lernt. (C.H.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Hausu / House - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Hausu / House ---- Regie: Ōbayashi Nobuhiko; Drehbuch: Katsura Chiho; Kamera: Sakamoto Yoshitaka; Schnitt: Ogawa Nobuo; Musik: Kobayashi Asei, Yoshino Mikkī, Godiego; Darsteller: Ikegami Kimiko, Ōba Kumiko, Minamida Yōko. JP, 1977, 35mm, Farbe, 88 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Verbittert über die plötzliche Heirat ihres verwitweten Vaters will ein japanisches Mädchen den Sommer im Haus ihrer Tante verbringen. Kaum kommt sie mit sechs Freundinnen dort an, überschlagen sich die Ereignisse auf absurdeste und paradox fröhlich-tödliche Weise – die Mädchen sind im kunterbunten Dämonenreich gelandet. House, vom Studio unglaublicherweise als Antwort auf Spielberg Jaws bestellt, ist dank seiner umnachteten Erfindungskraft zum Kultfilm geworden: Das sukzessive Verschwinden der Freundinnen dient als Aufhänger für eine atemberaubende Abfolge surrealer Bilder und verrückter Klänge (manchmal scheinen drei Soundtracks miteinander zu konkurrieren). Die radioaktiv strahlende Künstlichkeit der Farben ist mit Dario Argento verglichen worden, die anarchische Achterbahnlaune nimmt Sam Raimis Evil Dead-Fortsetzungen vorweg, aber für das Regiegenie Ōbayashi war sein Spielfilmdebüt die erste (verklausulierte) Illustration seines Lebensthemas – die Vernichtung der Jugend durch den (Atom-)Krieg. (C.H.) ---- ---- Mehr dazu auf unserem Blog Following Film ---- '
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 3 | Programm 2: Traum und Kunst - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 2: Traum und Kunst ---- Le Retour à la raison Man Ray, FR, 1923, 35mm, sw, 3 min ---- Dreams That Money Can Buy Hans Richter. Mitarbeit: Fernand Léger, Alexander Calder, Marcel Duchamp, Max Ernst, Man Ray, Hans Arp, US, 1947, 16mm, Farbe, 82 min. Englisch ---- Homage to Jean Tinguely's 'Homage to New York' Robert Breer, US, 1960, 16mm, sw, 10 min ---- Dream Work Peter Tscherkassky, AT, 2001, 35mm, sw, 11 min ---- ' ---- Der bedeutende deutsche Künstler und Dadaist Hans Richter etablierte sich in den 1920ern als einer der führenden Theoretiker und Praktiker des abstrakten Films. Erst nach der Emigration in die USA entstand sein erster Langfilm: Für Dreams That Money Can Buy bündelte er sieben "innere Visionen" von sich und Kollegen – darunter Koryphäen wie Max Ernst und Alexander Calder sowie die drei anderen Zentralfiguren des absoluten Films der 1920er: Man Ray, Marcel Duchamp und Fernand Léger – zum außergewöhnlichen Kunststück zwischen Proto-Noir-Traumspiel und artistischer Abstraktion. Die ungewöhnliche Musik (von Größen wie Paul Bowles, John Cage und Edgar Varese) verstärkt die eigenwillige Wirkung der von den jeweiligen Künstlern ganz unterschiedlich angelegten Episoden. Richters originelles Filmexperiment wird von verwandten Arbeiten gerahmt: So finden die Mobiles des Kinetikers Calder ein Echo in Robert Breers Dokument einer sich auflösenden Skulptur von Jean Tinguely. Ein zentraler Vorläufer der surrealistischen Poesie von Richters Kollektivkunstwerk (und nicht nur seines eigenen Beitrags) ist Man Rays wegweisender Kurzfilm Le Retour à la raison mit seinen animierten "Rayographien", die Peter Tscherkassky fast acht Dekaden später für die Dunkelkammer-Poesie seines erotisches Traumbilds Dream Work wieder aufgegriffen und in eine neue Form gebracht hat. (C.H.) ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Themroc - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Themroc ---- Regie, Drehbuch: Claude Faraldo; Kamera: Jean-Marc Ripert; Schnitt: Noun Serra; Musik: Harald Maury; Darsteller: Michel Piccoli, Béatrice Romand, Patrick Dewaere, Coluche, Miou-Miou. FR, 1973, 35mm, Farbe, 110 min. Kein Dialog ---- ' ---- Themroc zählt zu den wenigen Werken, denen die Bezeichnung Kultfilm wirklich zusteht: Claude Faraldos originelle Anarcho-Farce wurde für Jahrzehnte zum Post-68er-Renner in den Programmkinos. Michel Piccoli liefert eine seiner drei oder fünf besten Darstellungen als Titel(anti)held: als Arbeiter, der eines Tages genug hat vom Status Quo und der perspektivlosen Herdenexistenz im modernen Kapitalismus, alles kurz und klein schlägt und sich als urbaner Höhlenmensch in den Ruinen seiner Wohnung neu erfindet – Inzest und Kannibalismus inklusive. Mit durchschlagendem Erfolg: Bald wird der Lebensstil von der Nachbarschaft übernommen. Als besonderer Clou wird der troglodytische Triumph auch am Soundtrack zelebriert: Themroc ist ein Film des rhythmischen Tons und der Sprachlosigkeit, in dem der Lärm und das unverständliche Gestammel der Industriegesellschaft sukzessive durch eine befreiende Orgie des Grunzens, Stöhnens und Schreiens überdeckt werden. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Cet obscur objet du désir (Dieses obskure Objekt der Begierde) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Cet obscur objet du désir (Dieses obskure Objekt der Begierde) ---- Regie: Luis Buñuel; Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière nach einem Roman von Pierre Louÿs; Kamera: Edmond Richard; Schnitt: Hélène Plemiannikov; Musik: Richard Wagner; Darsteller: Fernando Rey, Ángela Molina, Carole Bouquet, Julien Bertheau, André Weber. FR/ES, 1977, 35mm, Farbe, 104 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Nochmals, zum letzten Male, erzählt Buñuel von einer Besessenheit, die das Ziel ihrer Begierde nicht zu erlangen vermag. Verfallenheit als Verfall. Und parallel dazu: Akte des Terrorismus, unerklärlich, verstörend; aber "ernst nehmen mag er sie schließlich doch nicht: Dazu passen sie einfach zu gut in seine surrealistische Landschaft, in der die Krater schon immer wichtiger waren als die Bäume" (Hans C. Blumenberg). Don Luis besetzt die Rolle des Objekts der Sehnsüchte, als wäre es eine ganz normale Sache, mit'zwei'Schauspielerinnen und die des alternden Bonvivants mit seinem fernen Ebenbild Fernando Rey, um die Lüste und Katastrophen von Maître Mathieu zu behandeln, als wären sie die seinen. Was ihn nicht hindert, sie im gleichen Augenblick wie Zuckungen eines Insekts unter dem Reagenzglas zu studieren – sehr gelassen, sehr aufmerksam und erpicht auf alle Äußerungen des Rätselhaften am Lächerlichen oder umgekehrt. (H.T.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Bruklin – Gusinje (Brooklyn – Gusinje) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Bruklin – Gusinje (Brooklyn – Gusinje) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Dragoljub Mančić; Schnitt: Vladimir Milenković; Darsteller: Ivana Žigon, Lidija Stevanović, Skelzen Uljević, Bećir Uljević, Šećo Šabović. YU, 1988, DCP (von 16mm), Farbe, 90 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Ivana, eine junge Näherin, kündigt ihren Job in einem ausbeuterischen Betrieb in Novi Pazar und geht auf das Angebot ein, in einem Wirtshaus zu arbeiten, das sich in Gusinje befindet, einem montenegrinischen Dorf an der jugoslawisch-albanischen Grenze. Die dortige Oberkellnerin und Ivana werden schnell Freundinnen. Als die Brüder Skelzen und Becir aus New York auf Heimatbesuch kommen, entwickelt sich zwischen ihnen und den Kellnerinnen eine Romanze. Die Männer versprechen den Frauen die Ehe und ein gemeinsames Leben in Amerika. Aber viele Hindernisse stellen sich diesem Plan in den Weg und am Ende kehren die Brüder allein nach New York zurück. In einer Zeit, in der nationalistische Spannungen bereits zunahmen, bot Brooklyn – Gusinje einen wichtigen wertschätzenden Blick auf die albanische Minderheit und auf die Beziehungen zwischen den Volksgruppen. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Bad Taste - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Bad Taste ---- Regie, Drehbuch, Kamera: Peter Jackson; Schnitt: Jamie Selkirk, Peter Jackson; Musik: Michelle Scullion; Darsteller: Terry Potter, Pete O'Herne, Peter Jackson. NZ, 1987, 35mm, Farbe, 91 min. Englisch ---- ' ---- "Uhrenvergleich!" Der erste Mann blickt auf seine Armbanduhr: "Zwölf Uhr eins." Der zweite blickt auf seine Hand (er trägt keine Uhr) und bestätigt. Der dritte blickt auf seine Uhr (sie zeigt zehn vor sechs) und bestätigt auch. Die Uhren gingen damals anders: Das über Jahre in Kleinarbeit mit Freunden entstandene Debüt des späteren Lord of the Rings-Regisseurs Peter Jackson war neben Sam Raimis The Evil Dead eines der Schlüsselwerke jenes Do-It-Yourself-Filmemachens, das in den 1980ern noch Mitternachtskult-Welterfolge zeitigte. Wackere neuseeländische "Boys" wollen die außerirdische Invasion stoppen (deren Ziel: Menschenfleisch als Spezialität für ihre intergalaktische Burger-Kette). Anything goes: ein rasanter Mix aus Amateurschauspiel und billigen, doch einfallsreich-effektiven Tricks sowie Blut- und Beuschel-Explosionen. Man ahnt die volle Inszenierungskraft von Jacksons späteren Großfilmen, denen wiederum die Transgressivität des Frühwerks empfindlich fehlt. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Imitations of Life - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Imitations of Life ---- Regie, Drehbuch: Mike Hoolboom; Schnitt: Dennis Day, Robert Kennedy, Ross Turnbull, Mark Karbusicky; Musik: Earle Peach. CA, 2003, DCP, Farbe und sw, 71 min. Englisch ---- ' ---- Schon am Anfang seines beeindruckenden Essayfilms prophezeit Mike Hoolboom "in the future each moment will be photographed / doubled / our bodies will grow transparent ...". Während der (wie immer bei Hoolboom) literarische Text ein Ende der unmittelbaren Erfahrung herbeiruft, verführt die visuelle Ebene mit Filmzitaten aus dem klassischen Hollywoodkino. In zehn Kapiteln geht Imitations of Life der Frage nach, was die Bilderproduktion für uns bedeutet: Beschneidet sie unsere Emotionen oder bereichert sie unsere Suche nach Erkenntnis? Die Vielzahl der filmischen Quellen unterstreicht die Ambivalenz des Themas. Analytische Intelligenz trifft auf prachtvolle, magische bewegte Bilder. Als wollte er das wirkliche Leben nicht draußen lassen, filmt Hoolboom über mehrere Jahre mit einer Super-8-Kamera seinen Neffen Jack und reflektiert dessen und seine eigene Kindheit – immer in Verbindung zu den vorhandenen Aufnahmen. (Brigitta Burger-Utzer)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Big Trouble in Little China - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Big Trouble in Little China ---- Regie: John Carpenter; Drehbuch: W.D. Richter, Gary Goldman, David Z. Weinstein; Kamera: Dean Cundey; Schnitt: Steve Mirkovich, Mark Warner, Edward A. Warschilka; Musik: John Carpenter, Alan Howarth; Darsteller: Kurt Russell, Kim Cattrall, Dennis Dun, Victor Wong. US, 1986, 35mm, Farbe, 99 min. Englisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- John Carpenter gilt zurecht als Action- und Horror-Meister, aber er war immer auch ein Komödienspezialist, virtuos im Einsatz von schwarzem Humor und visuellen Gags. Sein Comedy-Hauptwerk bleibt seine letzte große Hollywoodproduktion Big Trouble in Little China mit ihrer aufmüpfigen Mischung von urbaner Phantastik, Martial Arts und derbem Witz. Das wegen Studio-Interventionen mehrfach umgeschriebene Drehbuch entwirft eine chaotische Höllenfahrt in eine geheimnisvolle Parallelwelt in San Franciscos Chinatown: Für Carpenter nur eine Entschuldigung, um atemberaubende barocke Szenenfolgen auszugestalten, durch die Kurt Russell mit dem unsterblichen Satz "I was born ready" marschiert. Ein Kultklassiker. (J.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Sånger från andra våningen (Songs from the Second Floor) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Sånger från andra våningen (Songs from the Second Floor) ---- Regie, Drehbuch, Schnitt: Roy Andersson; Kamera: István Borbás, Jesper Klevenås; Musik: Benny Andersson; Darsteller: Lars Nordh, Stefan Larsson, Bengt C.W. Carlsson. SE/NO/DK, 2000, 35mm, Farbe, 98 min. Schwedisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- Das Ende ist nah: Ein Stau von endlosen Ausmaßen legt den Verkehr lahm, während ruinierte Börsenmakler, einander geißelnd, durch die Straßen ziehen, ein unschuldiges Kind unter Aufsicht von Bischöfen einem unbestimmten Finanzgott geopfert wird oder ein Zauberer tatsächlich den Mann in der Kiste ansägt. Dieser selbsternannte "Jahrtausendfilm" von Roy Andersson zieht bittere Millenniumsbilanz mit malerischer Eleganz. 46 starre Tableaus (nur einmal erlaubt sich die Kamera berauschend Bewegung), von grotesk geisterhaften Verzweifelten bevölkert und visuell meisterhaft arrangiert aus dem Geiste der Neuen Sachlichkeit – sowie der berühmten IKEA-Werbespots, mit denen sich der Regisseur bis zu diesem Comeback für Dekaden über Wasser hielt: Wie bei diesen läuft jede Vignette von Songs from the Second Floor auf eine mit eigenwilligem Timing servierte Pointe zu. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Shred, Scratch, Sync - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Shred, Scratch, Sync ---- blowfeld Rainer Gamsjäger. AT, 2004, DCP, Farbe, 4 min ---- LOSSLESS #5 & #3 Rebecca Baron, Doug Goodwin. US, 2008, DCP, sw, 3 & 10 min ---- cityscapes Michaela Grill & Martin Siewert. AT, 2007, 35mm, sw, 16 min ---- Twelve Tales Told Johann Lurf. AT, 2014, DCP, Farbe, 4 min ---- Freude Thomas Draschan. AT, 2009, 35mm, Farbe und sw, 2 min ---- She Puppet Peggy Ahwesh. US, 2001, DCP, Farbe, 15 min ---- A Movie by Jen Proctor Jennifer Proctor, US, 2010–12, DCP, Farbe, 12 min ---- Technology Transformation: Wonder Woman Dara Birnbaum. US, 1978–79, DCP, Farbe, 6 min ---- Kopierwerk Stefanie Weberhofer. AT, 2020, 35mm, Farbe und sw, 7 min ---- ' ---- Die Kunst der Bearbeitung von Found Footage ist mit der Einführung der Digitaltechnologie und ihrer Werkzeuge für Bildmanipulation in bis dahin unvorstellbaren Dimensionen explodiert. Dieses Programm untersucht die Auswirkungen dieses neuen Vokabulars für Spezialeffekte – ein unübersetzbares, visionäres Kauderwelsch: channel combiner, curves, fill, exposure, linear wipe, noise, triton, set matte, venetian blinds, limiter effect, minimax, fractal noise, digital glitch, chromatic aberration, blur, de-noise, plane to sphere, motion blur, bicubic sampling, fast box blur, invert, gaussian blur, 3D channel extract, depth matte, ID matte, EXtractoR, IDentifier, bilateral blur, reduce interlace flicker, compound blur, directional blur, smart blur, remove color matting, broadcast colors, 4-color gradient, checkboard, eyedropper, paint bucket, matte choker, mocha shape, add grain, threshold, block load, burn, burn, burn... (Jurij Meden)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Disorderly Orderly - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Disorderly Orderly ---- Regie, Drehbuch: Frank Tashlin; Kamera: W. Wallace Kelley; Schnitt: Russel Wiles, John Woodcock; Musik: Joseph J. Lilley; Darsteller: Jerry Lewis, Glenda Farrell, Kathleen Freeman, Everett Sloane. US, 1964, 35mm, Farbe, 89 min. Englisch ---- ' ---- Irgendwann musste Jerry Lewis' Marsch durch die Institutionen in ein Krankenhaus führen, geht's doch bei ihm wieder und wieder um kaputte Seelen in überperfekten Körpern, die wie operativ korrigiert wirken. Anders als seine anderen Institutionskomödien offeriert The Disorderly Orderly keinen edukativen Spitalsrundgang, sondern ein ziemlich beängstigendes Psychodrama – eine Lachparade der Schmerzen. Arztsohn Jerome Littlefield würde (wie so viele seiner Jerry-Vorgänger) gerne dem Vater gefallen und in dessen berufliche Fußstapfen treten wollen, nur leidet (auch) er an einem Psychogebrechen: Er identifiziert sich so stark mit den Krankheiten anderer, dass er deren Symptome übernimmt. Unter solchen Umständen kann man niemanden heilen – aber den Prozess unterstützen, das könnte gehen. Denkt sich Jerome und findet eine Anstellung als Pfleger. Der Beginn von Lewis' Bergman-Periode – bis The Day the Clown Cried bleibt erst mal keine Wunde verschlossen. (O.M.) ---- ' ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 19. Mai 2021
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SUMMARY: Premiere. With Love, My Friend | Three Days, My Friend - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Three Days, My Friend ---- Ein Film von Michael Pilz. AT, 2021, DCP, Farbe, 109 min. Ohne Dialog ---- ' ---- Der sanfte Hauch von Wind, der von den Bergen herab weht, sich in den Palmblättern verhängt, sie kaum merklich bewegt, liebkost und mit den letzten Sonnenstrahlen und den Schatten spielt, die den kühlen Abend ankündigen ... und dann, aus dem nicht merklichen, aber alles erfassenden Stillstand der Zeit, der Schönheit und Stille, ganz unvermutet der knirschende Lauf zwischen den die Sicht verdeckenden Büschen über Stock und Stein, immer weiter, bis an den hohen Steinwall und an diesem hoch, bis sich zuletzt im Rauschen der Brandung und des klirrenden Aneinanderschlagens der großen und kleineren Steine das unheimliche Dunkel des Meeres weitet, bis an den Horizont und darüber die ersten Sterne blinken, wie in jeder der zahllosen Nächte seit Anbeginn. (Michael Pilz) ---- ---- In Anwesenheit von Michael Pilz
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SUMMARY: Premiere. With Love, My Friend | With Love – Volume One 1987–1996 - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: With Love – Volume One 1987–1996 ---- Ein Film von Michael Pilz. MIT: Freunden und Freunden von Freunden. AT, 2020, DCP, Farbe, 102 min. Dt. OmeU ---- ' ---- Lieber Michael, With Love – Volume One 1987-1996 ist – für mich als Zuseher – eine Art Befreiungsschlag, erzeugt in mir wärmende Zuversicht in einer Rückschau, die mehr Vergegenwärtigung ist. Eine höchst seltene Kombination, finde ich. Zeit wird unbedeutend, gerinnt zu einem Punkt, der sich zu einem Kreis weitet, in dem dann ALLES enthalten ist. Das Schöne an Deinen Filmen ist ja immer wieder auch dieser Geschenk-Charakter. Der Titel bringt’s ja diesmal auf den Punkt. Du verschenkst Dich in Deinen Filmen, indem Du uns Anteil nehmen lässt an Deiner Welterkundung, Weltbetrachtung, an Deinem Hinhorchen, Hinschauen ... Und Du bist – zumindest filmisch – ein Meister im Umgang mit Schmerz (in jeder Form): Du verzauberst ihn in ein Staunen über das Unmittelbare. (Peter Schreiner) ---- ---- Anwesenheit von Michael Pilz
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SUMMARY: Premiere. With Love, My Friend | Garten - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Garten ---- Ein Film von Peter Schreiner. Darsteller: Giuliana Pachner, Awad Elkish, Hermann Krejcar, Sandu Petre Boitan, Omar Taha. AT, 2015–19, DCP, sw, 136 min. Dt. OmeU ---- ' ---- Ich erinnere mich nicht daran, jemals einen Film gesehen zu haben, der so sehr Film ist und gleichzeitig so sehr nicht (mehr) Film ist, sondern etwas, das sich mir beim Erleben direkt, unmittelbar einprägt, wie im Traum. Garten ist von einer derart komplexen filmischen Struktur, die auf allen filmischen Ebenen wirkt, und zwar derart "schnell", dass ich mich dem direkten Erleben nicht entziehen, sondern mich ihm "bedingungslos" hingeben konnte, musste, durfte. Garten ist das traumhafteste je im Kino Erlebte. Peter Schreiner ist es gelungen, eine filmische Sprache zu finden, die direkt das Unbewusste anspricht, es animiert, "zur Sprache bringt". Das tut die sanfte Bewegung, das Gleiten der Kamera, das tut die "Nacht", das tut das künstliche Licht, das tut die gesprochene Sprache, die nie ganz ausspricht, was ohnehin nicht auszusprechen ist. Das tut der Ton, der so "nicht in der Welt" ist, der so nur im Traum erscheint, und das tun die Akteure! Ich neige zu Superlativen, wenn ich an sie denke. Ich liebe sie alle, in ihrer "Unvollständigkeit", in ihrer oftmals Unbeholfenheit, in ihrem Suchen nach den Worten, nach den Gesten, den Haltungen, für ihre Gefühle, für das oft eben Unaussprechliche, in ihrem Ringen um etwas Fassbares, Haltbares, um das Gemeinsame oder auch nur um die Illusion dessen. (Michael Pilz) ---- ' ---- In Anwesenheit von Michael Pilz und Peter Schreiner
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Stara mašina (Oldtimer) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Stara mašina (Oldtimer) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Andrej Lupinc; Schnitt: Sonja Peklenk; Darsteller: Marjan Ogrinc, Rahela Mačić, Andrej Rozman, Snežana Nikšić, Zoran More, Judita Zidar, Dejan Prašiček. YU, 1989, 16mm, 81 min. Slowenisch & Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Der alte Rocker Igor arbeitet als Journalist und DJ bei einem regierungskritischen Studentenradio in Ljubljana. Er bemerkt, dass der Hausmeister für die Polizei arbeitet und beschließt nach einem Streit mit seinem Redakteur, auf seinem 1938er-DKW-Motorrad nach Griechenland abzureisen. Unterwegs durch Jugoslawien wird Igor mit der "antibürokratischen Revolution" des Serbenführers Slobodan Milošević konfrontiert. Überall finden populistisch-nationalistische Zusammenkünfte zur Unterstützung von Miloševićs Politik statt. Igor erlebt sie als rückschrittliche Theater-Performances in der Art der Veranstaltungen, die direkt nach dem Zweiten Weltkrieg von der neuen Regierung abgehalten wurden. Damals proklamierte man die Idee von "Brüderlichkeit und Einheit", nun plädiert man für eine Zerstückelung Jugoslawiens in neofeudale Zwergstaaten. Igor begreift, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis ein normales Leben wieder möglich ist, und reist weiter. (WHW)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Tim Burton's The Nightmare Before Christmas - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Tim Burton's The Nightmare Before Christmas ---- Regie: Henry Selick; Drehbuch: Tim Burton, Caroline Thompson; Kamera: Pete Kozachik; Schnitt: Stan Webb; Musik: Danny Elfman ST: Danny Elfman, Chris Sarandon, Catherine O'Hara, William Hickey. US, 1993, 35mm, Farbe, 76 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Vincent Tim Burton Simme: Vincent Price. US, 1982, 35mm, sw, 6 min. Englisch ---- ' ---- Das Nadelstreif-Skelett Jack Skellington ist Kürbiskönig der schauerlichen Stadt Halloween Town: Doch Melancholie plagt ihn, weil jedes Jahr das Gleiche gefeiert wird. Als er die bunte Welt der Weihnachtsstadt Christmas Town entdeckt, will er deren Sitten importieren – mit schlimmen Folgen. Ein so extravaganter wie charmanter Puppenfilm mit Gesangseinlagen, den man sich in etwa wie ein makabres Muppets-Pendant in expressionistischem Design vorstellen kann. Entwickelt wurde das Grusical nach einem Gedicht, das der spätere Starregisseur Tim Burton im selben Jahr schrieb, in dem er seinen ersten Kurzfilm vorlegte: Vincent, eine hinreißende Stop-Motion-Hommage an den großen Vincent Price, der höchstselbst Verse liest, die von einem Jungen erzählen, der sich – besessen von Schauerromantik – in wüsten Tagträumen verliert. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | "Feind Footage": Bilder als Beute - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: "Feind Footage": Bilder als Beute ---- Germany Calling (The Lambeth Walk) Charles Ridley. GB, 1941, 35mm, sw, 2 min ---- Herr Roosevelt plaudert Deutsche Wochenschau. DE, 1943, 35mm, sw, 13 min ---- Ein drittes Reich Alfred Kaiser. AT, 1975, 16mm, sw, 28 min ---- Porträt einer Bewährung Alexander Kluge. BRD, 1965, 35mm, sw, 13 min* ---- 20/68 Schatzi Kurt Kren. AT, 1968, 16mm, sw, 2 min ---- der graue star 2 – die wehrmacht maschek. AT, 2001, DCP, Farbe, 8 min ---- ' ---- Bilder lassen sich umwenden, wechseln die Front, stellen ihre Herkunft bloß. Found beziehungsweise Feind Footage im oder beim Rückblick auf den Zweiten Weltkrieg: die Montage des Nazi-Goose-Step zum Swing-Zwang; rassistische Tiraden zum NS-Zerrbild von Kapitalmacht und Kulturverfall in Amerika; Alfred Kaisers kontrapunktische Collage von NS-Propaganda; Deutschlandbilder als Panorama einer suspekten Nation von Frank Capra und Theodore Geisel (aka Dr. Seuss); Alexander Kluges Genealogie regimeübergreifender autoritärer Haltung in Uniform; das Auftauchen eines Nazi-Massaker-Bildes bei Kurt Kren; unbeirrt unschuldige Vernichtungskriegsnostalgie über Flohmarkt-Super 8 zum Totlachen bei maschek. (Drehli Robnik) ---- ' ---- *Herzlichen Dank an Peter Hörmanseder, der im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht hat.
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Superman III - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Superman III ---- Regie: Richard Lester; Drehbuch: David Newman, Leslie Newman; Kamera: John Paynter; Schnitt: John Victor Smith; Musik: Ken Thorne; Darsteller: Christopher Reeve, Richard Pryor, Jackie Cooper, Robert Vaughn, Annette O'Toole. US/UK, 1983, 35mm, Farbe, 125 min. Englisch ---- ' ---- Der lustigste aller Filme um den "Stählernen", was beim Erscheinen gar nicht gewürdigt wurde. Nachdem Superman den Plan eines milliardenschweren Industriekapitäns zur Sicherung des Marktmonopols durch Vernichtung der kolumbianischen Kaffeebohnenernte verhindert hat, lässt der seinen neuen Wunderwuzzi-Programmierer (Komiker Richard Pryor) künstliches Kryptonit entwickeln, das ungeahnte Wirkungen zeitigt: Superman wird davon nicht tödlich geschwächt, sondern böse! Mit schnell sprießendem Dreitagebart widmet er sich fürderhin unmäßigem Trunk und verwerflichen Tätigkeiten wie dem Wieder-Gerade-Biegen des Schiefen Turms von Pisa ... Richard Lester, in den Sixties durch seine Beatles-Filme berühmt geworden, hatte schon bei Superman II beschwingte Ironie in das Franchise gebracht, hier verschreibt er sich mit sichtlichem Vergnügen vollends der augenzwinkernden Subversion, inszeniert aber auch mit einer klassischen Eleganz, die man an heutigen Blockbustern schmerzlich vermisst. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | La Comédie du travail (Die Komödie der Arbeit) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: La Comédie du travail (Die Komödie der Arbeit) ---- Regie, Drehbuch: Luc Moullet; Mitarbeit: Antonietta Pizzorno, Hassan Ezzedine; Kamera: Richard Copans; Schnitt: Françoise Thévenot; Darsteller: Roland Blanche, Sabine Haudepin, Henri Déus, Antonietta Pizzorno, Jacques Nolot, Luc Moullet. FR, 1988, 35mm, Farbe, 88 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Sylvain lebt glücklich als "professioneller" Arbeitsloser: Lieber Wandern und Bergsteigen als Schuften! Der vorbildliche (weil weisungsgemäß Kredite verweigernde) Bankbeamte Benoît dagegen ist gerade entlassen worden und will verhindern, dass es seine Frau erfährt. Bei Madame Françoise im Arbeitsamt kreuzen sich die Wege der beiden – und weil sich Françoise in Sylvain verguckt, verschafft sie ihm einen Job, den er gar nicht will, während Benoît ihn nicht nur gern hätte, sondern sogar dafür qualifiziert wäre ... Eine der täuschend simplen, dabei hinterfotzig alle Widersprüche auskostenden Komödien-Konstruktionen des originellsten Nouvelle Vague-Außenseiters: Luc Moullet, der seinen amüsierten Blick auf die entfremdeten Dienstverhältnisse der Gegenwart und eine Institution richtet, "die den Leuten Arbeit geben soll, wobei sich zeigt, dass sie die Leute arbeitslos machen muss, damit sie selber weiterarbeiten kann". (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Imitations of Life - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Imitations of Life ---- Regie, Drehbuch: Mike Hoolboom; Schnitt: Dennis Day, Robert Kennedy, Ross Turnbull, Mark Karbusicky; Musik: Earle Peach. CA, 2003, DCP, Farbe und sw, 71 min. Englisch ---- ' ---- Schon am Anfang seines beeindruckenden Essayfilms prophezeit Mike Hoolboom "in the future each moment will be photographed / doubled / our bodies will grow transparent ...". Während der (wie immer bei Hoolboom) literarische Text ein Ende der unmittelbaren Erfahrung herbeiruft, verführt die visuelle Ebene mit Filmzitaten aus dem klassischen Hollywoodkino. In zehn Kapiteln geht Imitations of Life der Frage nach, was die Bilderproduktion für uns bedeutet: Beschneidet sie unsere Emotionen oder bereichert sie unsere Suche nach Erkenntnis? Die Vielzahl der filmischen Quellen unterstreicht die Ambivalenz des Themas. Analytische Intelligenz trifft auf prachtvolle, magische bewegte Bilder. Als wollte er das wirkliche Leben nicht draußen lassen, filmt Hoolboom über mehrere Jahre mit einer Super-8-Kamera seinen Neffen Jack und reflektiert dessen und seine eigene Kindheit – immer in Verbindung zu den vorhandenen Aufnahmen. (Brigitta Burger-Utzer)
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 4 | Programm 1: Spreng meine Stadt - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 1: Spreng meine Stadt ---- Every Day Except Christmas Lindsay Anderson, GB, 1957, 16mm, sw, 40 min. Englisch ---- L'Opéra-Mouffe Agnès Varda, FR, 1958, 16mm, sw, 16 min. Französisch mit engl. UT ---- Saute ma ville (Spreng meine Stadt) Chantal Akerman, BE, 1970, 35mm, sw, 13 min* ---- Hotel Heinz Emigholz, BRD, 1976, 16mm, sw, 27 min ---- Hotel Ludwig Wüst, D: Anna Franziska Srna, AT, 2021, DCP, Farbe, 13 min. Deutsch ---- ' ---- Fünf spezielle Stadtbilder, die nebenbei den Wandel im urbanen Lebensgefühl und die fortschreitende Fragmentierung der modernen Existenz beschreiben. Lindsay Andersons Every Day Except Christmas, Schlüsselwerk des britischen Free Cinema, schildert im rhythmischen Einklang mit den Anforderungen der Arbeit die täglichen Abläufe rund um den berühmten Obst- und Gemüsemarkt am Londoner Covent Garden – Eckpfeiler einer working class world, die mit dem Zeitenwandel des Wirtschaftswunders und der Konsumkultur verschwinden wird (der Markt wird binnen der folgenden Dekade unrentabel und 1974 endgültig übersiedelt). Agnès Vardas entwaffnendes impressionistisches Filmgedicht L'Opéra-Mouffe nutzt fast gleichzeitig die Alltagswelt ihres Pariser Viertels (rund um einen anderen berühmten Markt in der Rue Mouffetard) als Spielball für poetische Projektionen und fantasievolle Spekulation – es ist auch die ambivalente Autobiografie ihrer Schwangerschaft, eine Frage an die Zukunft. Wo Varda in Kontakt mit der Umgebung tritt, setzt eine andere bahnbrechende Filmemacherin hingegen auf den endgültigen Rückzug in die eigene Wohnung und vollzieht als selbstzerstörerisches Fanal gegen die Konformität einen explosiven Befreiungsschlag, der titelgemäß sogar die eigene Stadt wegfegen soll: Mit Saute ma ville liefert die gerade einmal 18jährige Chantal Akerman eine Art Manifest – zu ihrem künftigen Kino und einer modernen Sensibilität. Letztere drückt sich im ersten Tonfilm des deutschen Experimental-Genies Heinz Emigholz auf völlig neuartige Weise in einer erstaunlichen Versuchsanordnung zu Raum, Zeit und Wahrnehmung aus. Wo bei Emigholz das titelgebende Hotel als Fenster für den Blick nach Außen dient, ist es im gleichnamigen neuen Kurzfilm von Ludwig Wüst der Schauplatz einer Offenbarung des Innenlebens: Wie bei Akerman wird in einem urbanen Rückzugsraum zum Befreiungsschlag angesetzt, mit einem von Anna Franziska Srna großartig gespielten, aufwühlenden Bekenntnis-Monolog ins Handy. Doch die Anforderungen der Außenwelt und des Lebens lassen sich nicht einfach so abstreifen: Wüsts Werk erforscht die seelische Verwundung mit einer unsentimentalen Präzision und Resonanz, die an die Meisterschaft von Kurzgeschichten-Spezialisten wie Ernest Hemingway erinnert. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Ludwig Wüst / Einführung von Christoph Huber ---- ' ---- *Herzlichen Dank an Werner Leskovar, der im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht hat.
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Sullivan's Travels - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Sullivan's Travels ---- Regie, Drehbuch: Preston Sturges; Kamera: John Seitz; Schnitt: Stuart Gilmore; Musik: Charles Bradshaw, Leo Shuken; Darsteller: Joel McCrea, Veronica Lake, Robert Warwick, William Demarest, Franklin Pangborn, Harry Rosenthal. US, 1941, 35mm, sw, 90 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- John L. Sullivan, erfolgreicher Regisseur von Musical-Komödien wie Ants in Your Pants of 1939, will kriegszeitgeistbewusst umsatteln und ein großes, ernsthaftes, sozial bedeutendes Werk schaffen ("with a little sex in it", flehen die Produzenten). Er verkleidet sich zur Recherche als Hobo und landet als sein eigener Mörder in der Kettensträflingskompanie. Dort erfährt er am eigenen Leib, dass die Massen Mickey Mouse dringender brauchen als Marx. Eine furiose autobiografische Fantasie (und ein gewohnt doppelbödiges Kino-Pamphlet) vom scheinbaren Alleskönner Preston Sturges, Erfinder und Erfolgsautor, Zwischendurchmillionär, Restaurantbetreiber, Regisseur und Revolutionär der nordamerikanischen Tonfilmkomödie – erstrangiges Anschauungsbeispiel für dessen singuläres Genie in den Belangen Tonfallwechsel, ironisch-rasantes Dialog-Ping-Pong und exzentrische Charakterzeichnung. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | O Brother, Where Art Thou? - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: O Brother, Where Art Thou? ---- Regie, Drehbuch, Schnitt: Joel & Ethan Coen nach Homers Odyssee; Kamera: Roger Deakins; Musik: T Bone Burnett, Carter Burwell; Darsteller: George Clooney, John Turturro, Tim Blake Nelson, John Goodman. US, 2000, 35mm, Farbe, 107 min. Englisch ---- ' ---- Ein ungleiches Trio von Kettensträflingen flieht gegen Ende der Depressionszeit. Auf der Suche nach der Beute, die einer von ihnen vergraben hat, ziehen sie durch ein mythisches Mississippi und machen merkwürdige Bekanntschaften, u.a. mit einem Blues-Gitarristen, der seine Seele dem Teufel verkauft hat, einem einäugigen Bibelverkäufer und einem Kandidaten in der anstehenden Gouverneurswahl, der Ku-Klux-Klan-Großmeister ist. Die Coen-Brüder schöpfen aus allerlei Quellen (der Filmtitel verdankt sich dem fiktiven Werk, das der Titelheld von Sullivan's Travels über die Depressionszeit drehen will), um ein schräges Americana-Mosaik zu zimmern. Was auch immer man von ihrer Absurditätengalerie halten mag, der Soundtrack – das Ex-Sträflingstrio formt zwischendurch sogar eine Band – ist nicht nur in dieser Hinsicht ein Erfolg: eine von T Bone Burnett exquisit arrangierte Auswahl von Traditionals. Jedenfalls ein Audio-Meisterwerk. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Great Dictator - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Great Dictator ---- Regie, Drehbuch, Musik: Charles Chaplin; Kamera: Karl Struss, Roland Totheroh; Darsteller: Charles Chaplin, Paulette Goddard, Jack Oakie, Reginald Gardiner. US, 1940, 35mm, sw, 124 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Chaplin in der ultimativen Doppelrolle: als Adenoid Hynkel, politischer Tyrann mit Schnauzbart, der im (fiktiven, aber unschwer zu identifizierenden) Reich Tomania kriegshetzerische und rassistische Töne anschlägt. Und als ein Namenloser, der vom Diktator verfolgt wird: ein armer jüdischer Friseur mit dem Hut und Spazierstock des berühmten Tramps, der es sich nicht mehr leisten kann, stumm zu bleiben. Die Verwechslung von Führer und Friseur führt zu einer großen Rede. Eine Tour de Force persönlichen Filmemachens: Zwei Stunden lang wechselt Charles Chaplin zwischen Pathos und Parodie, zwischen Grauen und Groteske, bevor er sich, die Kino-Konventionen ignorierend, einfach zur Schlussansprache hinstellt und ein verbal wie schauspielerisch brillantes Plädoyer für Weltfrieden und Vernunft hält. Ein essenzieller chaplinoider Entwurf darüber, was der Diktator und der Tramp gemeinsam haben. (C.H.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Bolest i ozdravljenje Bude Brakusa (Die Krankheit und Gesundung von Buda Brakus) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Bolest i ozdravljenje Bude Brakusa (Die Krankheit und Gesundung von Buda Brakus) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Arpad Nemet; Schnitt: Slobodan Jandrić; Darsteller: Buda Brakus, Spasoje Ilić, Rade Kantar, Ćetko Obradović. YU, 1980, DCP (von 16mm), Farbe, 98 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Die Protagonisten dieses Dokudramas sind alte Bauern, die 1922 ins Banat in der Vojvodina zogen, weil sie dort Land für ihre Verdienste im Ersten Weltkrieg erhalten hatten. Einer dieser Bauern, Buda Brakus, wird verletzt, während er seine Bullen füttert. Als er sich im Krankenhaus von der Operation erholt, besuchen ihn seine alten Freunde und sie tauschen Kriegserinnerungen aus. Brakus erinnert sich daran, wie er damals verwundet wurde und in einem Krankenhausbett in Nordafrika lag, wie er zu Fuß Albanien durchquerte sowie an die Zeit, die er 1910 in Amerika verbrachte. Bei der anschließenden Rehabilitation lernt Brakus ungarische Männer kennen, die so alt sind wie er. Zu der Zeit, als er sich in der Vojvodina niederließ, arbeiteten Ungarn dort vor allem als Müller oder halfen als Maurer den Neuankömmlingen beim Bau ihrer Häuser. In einer facettenreichen filmischen Erzählung verwebt Žilnik das beeindruckende Leben der Protagonist*innen mit der Geschichte der Menschen dieser Region. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | It's a Gift - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: It's a Gift ---- Regie: Norman Z. McLeod; Drehbuch: Jack Cunningham; Kamera: Henry Sharp; Musik: John Leipold; Darsteller: W.C. Fields, Kathleen Howard, Jean Rouverol, Julian Madison, Baby LeRoy. US, 1934, 35mm, sw, 67 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Blotto James Parrott. US, 1930, 35mm, sw, 26 min. Englisch ---- ' ---- Das W.C.-Fields-Meisterwerk seiner Paramount-Phase (und ein Favorit von David Lynch): Mit gewohntem Grant spielt der Meister der sarkastischen Misantrophie den Ladenbesitzer Harold Bissonette, der davon träumt, am anderen Ende Amerikas, in Kalifornien, mit einer Orangenplantage neu anzufangen. Doch bevor er sich auf die Katastrophenreise dorthin begibt, muss er sich mit blinden Kunden, teuflischen Babys und dem Terror des Familienlebens herumschlagen. Selbst das Buchstabieren eines Namens wird zur zwerchfellerschütternden Herausforderung. Zur Einstimmung auf die heitere Universalniedertracht läuft die viel zu wenig bekannte Prohibitionszeit-Perle Blotto mit Laurel & Hardy: Ein Nachtklub-Gelage mündet im Slapstick-Chaos, das Debüt einer Spezialität des Duos inklusive – ein Kichern von Stan führt zur beiderseitigen Lachkrampf-Hysterie. (H.T.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Videogramme einer Revolution - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Videogramme einer Revolution ---- Ein Film von Harun Farocki und Andrei Ujică; Schnitt: Egon Bunne. DE/RO, 1992, 16mm, Farbe, 107 min. Deutsch und Rumänisch mit dt. UT ---- ' ---- Umsturz in Rumänien: 21. bis 25. Dezember 1989, von Nicolae Ceauşescus letzter öffentlicher Ansprache bis zur Übertragung seiner Hinrichtung, geschildert durch Fremdmaterial. Offizielle Staats-TV-Sendungen ebenso wie Szenen, die den "Anweisungen für unvorhergesehene Ereignisse" folgen. Letztere blieben freilich ungesendet – the revolution will not be televised. Vor allem aber unzählige Amateurvideos: Als das Regime fällt, "gehen die Kameras auf die Straße", eine wortwörtliche Mobilisierung des Blicks. Ein mitreißender Essay über die Konstruktion von "Wirklichkeit" und Gegenwartsgeschichte in der Mediengesellschaft: Der Kampf um den Staatssender wird logischerweise zum Schlüsselereignis; mit seiner Eroberung werden die alten Machthaber endgültig gestürzt. Aber die Fernseh-Konventionen bleiben: television will not be revolutionized. (Christoph Huber)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Deconstructing Harry - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Deconstructing Harry ---- Regie, Drehbuch: Woody Allen; Kamera: Carlo Di Palma; Schnitt: Susan E. Morse; Musik: Erroll Garner, Benny Goodman, Django Reinhardt, Stan Getz u.a.; Darsteller: Woody Allen, Judy Davis, Billy Crystal, Kirstie Alley, Bob Balaban. US, 1997, 35mm, Farbe, 94 min. Englisch ---- ' ---- Das Ende ist nah: Nur die Frage, ob es dabei um das Ende der fiktionalen Welt seiner Kunstfiguren oder um dasjenige des von ihm gespielten Schriftstellers Harry Block geht, lässt Woody Allen in dieser bitteren autobiografischen Komödie offen. Harry offenbart all seine Geheimnisse auf giftige und schonungslose Weise, oder genauer gesagt: Sie offenbaren sich von selbst in Begegnungen mit seinen Liebhaberinnen, der Verwandtschaft und Freund*innen, die ihn allesamt angreifen wegen der realitätsgetreuen Darstellung ihrer Beziehungen. Denn in Harrys Büchern bleibt nichts ungesagt, er kennt keine (Scham-)Grenzen und verursacht Chaos, während er sich ganz narzisstisch nur mit sich und seiner Schreibblockade beschäftigt. Stets auf dem Sprung zwischen den erfundenen und "echten" Welten, bringt uns Deconstructing Harry durch seine zutiefst misanthropische Weltanschauung zum Lachen. Es geht um eine Art Befreiung durch Kunst, die das Publikum auch schonungslos in sich selbst schauen und über sich selbst wundern lässt. (I.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm ---- Regie, Musik: Helge Schneider; Drehbuch: Helge Schneider, Andrea Schumacher; Kamera: Voxi Bärenklau; Schnitt: Andrea Schumacher; Darsteller: Helge Schneider, Jimmy Woode, Pete York. DE, 2004, 35mm, Farbe, 84 min. Deutsch ---- ' ---- Als brillanter Musiker, Dada-Humanist und Extrem-Entertainer ist Helge Schneider berühmt, sein Filmschaffen wird aber gern als Liebhaberei abgetan. Dass Helge als Schöpfer unprätentiöser, freiheitsliebender Komödien-Meisterwerke auch einer der (ganz wenigen) großen lebenden Regisseure Deutschlands ist, beweist diese in seiner Heimat Mülheim an der Ruhr gedrehte Großstadt-Ballade vielleicht am schönsten. Angelehnt an die Jahre vor seinem unerwarteten Ruhm gibt Helge einen Musiker und Modernisierungsverlierer, der in der Job-Tretmühle steckt, was zu absurder Überlastung führt: Fischverkäufer bei Tag, Gigolo am Abend, Zeitungsausträger in der Nacht. Woher nimmt er da die Zeit, auch noch so hervorragenden Jazz zu spielen? Es ist schlicht: ein Wunder! Wie dieser ganze Film, der Helges seelenverwandten Song-Sittenbildern wie "Und da stehen sie wieder in Zweierreihen an der Pommesbude und warten auf das, was ihnen gebührt" in nichts nachsteht. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | "Feind Footage": Bilder als Beute - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: "Feind Footage": Bilder als Beute ---- Germany Calling (The Lambeth Walk) Charles Ridley. GB, 1941, 35mm, sw, 2 min ---- Herr Roosevelt plaudert Deutsche Wochenschau. DE, 1943, 35mm, sw, 13 min ---- Ein drittes Reich Alfred Kaiser. AT, 1975, 16mm, sw, 28 min ---- Porträt einer Bewährung Alexander Kluge. BRD, 1965, 35mm, sw, 13 min* ---- 20/68 Schatzi Kurt Kren. AT, 1968, 16mm, sw, 2 min ---- der graue star 2 – die wehrmacht maschek. AT, 2001, DCP, Farbe, 8 min ---- ' ---- Bilder lassen sich umwenden, wechseln die Front, stellen ihre Herkunft bloß. Found beziehungsweise Feind Footage im oder beim Rückblick auf den Zweiten Weltkrieg: die Montage des Nazi-Goose-Step zum Swing-Zwang; rassistische Tiraden zum NS-Zerrbild von Kapitalmacht und Kulturverfall in Amerika; Alfred Kaisers kontrapunktische Collage von NS-Propaganda; Deutschlandbilder als Panorama einer suspekten Nation von Frank Capra und Theodore Geisel (aka Dr. Seuss); Alexander Kluges Genealogie regimeübergreifender autoritärer Haltung in Uniform; das Auftauchen eines Nazi-Massaker-Bildes bei Kurt Kren; unbeirrt unschuldige Vernichtungskriegsnostalgie über Flohmarkt-Super 8 zum Totlachen bei maschek. (Drehli Robnik) ---- ' ---- *Herzlichen Dank an Peter Hörmanseder, der im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht hat.
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb ---- Regie: Stanley Kubrick; Drehbuch: Stanley Kubrick, Terry Southern, Peter George nach Red Alert von Peter George; Kamera: Gilbert Taylor; Schnitt: Anthony Harvey; Musik: Laurie Johnson; Darsteller: Peter Sellers, George C. Scott, Sterling Hayden, Slim Pickens, James Earl Jones. UK/US, 1964, 35mm, sw, 95 min. Englisch ---- ' ---- "Gentlemen, you can't fight in here, this is the war room!" Stanley Kubricks letztes Wort zur atomaren Angst: eine Weltuntergangskomödie, in der nur noch der Wahnsinn nach Gesetzen der Kausalität funktioniert, während die Vernunft längst in einer finsteren Ecke niedergeknüppelt worden ist. Sterling Hayden als General Jack D. Ripper saugt an der Zigarre und schickt eine Bomberstaffel gegen die Sowjetunion los, um die Reinheit der Säfte zu wahren. Als verkrüppelter Naziwissenschaftler, der angesichts der Apokalypse nekrophil aus seinem Rollstuhl erigiert, steuert Peter Sellers die Menschheit in den Abgrund. Kubrick orchestriert den Irrsinn kaltschnäuzig, mit höhnischem Witz und beiläufigem Realismus, als unvermeidlichen Todesritt. Dessen Finale wird von einem Schlager Vera Lynns untermalt: "We'll meet again, some sunny day..." (C.H.)
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 4 | Programm 1: Spreng meine Stadt - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 1: Spreng meine Stadt ---- Every Day Except Christmas Lindsay Anderson, GB, 1957, 16mm, sw, 40 min. Englisch ---- L'Opéra-Mouffe Agnès Varda, FR, 1958, 16mm, sw, 16 min. Französisch mit engl. UT ---- Saute ma ville (Spreng meine Stadt) Chantal Akerman, BE, 1970, 35mm, sw, 13 min* ---- Hotel Heinz Emigholz, BRD, 1976, 16mm, sw, 27 min ---- Hotel Ludwig Wüst, D: Anna Franziska Srna, AT, 2021, DCP, Farbe, 13 min. Deutsch ---- ' ---- Fünf spezielle Stadtbilder, die nebenbei den Wandel im urbanen Lebensgefühl und die fortschreitende Fragmentierung der modernen Existenz beschreiben. Lindsay Andersons Every Day Except Christmas, Schlüsselwerk des britischen Free Cinema, schildert im rhythmischen Einklang mit den Anforderungen der Arbeit die täglichen Abläufe rund um den berühmten Obst- und Gemüsemarkt am Londoner Covent Garden – Eckpfeiler einer working class world, die mit dem Zeitenwandel des Wirtschaftswunders und der Konsumkultur verschwinden wird (der Markt wird binnen der folgenden Dekade unrentabel und 1974 endgültig übersiedelt). Agnès Vardas entwaffnendes impressionistisches Filmgedicht L'Opéra-Mouffe nutzt fast gleichzeitig die Alltagswelt ihres Pariser Viertels (rund um einen anderen berühmten Markt in der Rue Mouffetard) als Spielball für poetische Projektionen und fantasievolle Spekulation – es ist auch die ambivalente Autobiografie ihrer Schwangerschaft, eine Frage an die Zukunft. Wo Varda in Kontakt mit der Umgebung tritt, setzt eine andere bahnbrechende Filmemacherin hingegen auf den endgültigen Rückzug in die eigene Wohnung und vollzieht als selbstzerstörerisches Fanal gegen die Konformität einen explosiven Befreiungsschlag, der titelgemäß sogar die eigene Stadt wegfegen soll: Mit Saute ma ville liefert die gerade einmal 18jährige Chantal Akerman eine Art Manifest – zu ihrem künftigen Kino und einer modernen Sensibilität. Letztere drückt sich im ersten Tonfilm des deutschen Experimental-Genies Heinz Emigholz auf völlig neuartige Weise in einer erstaunlichen Versuchsanordnung zu Raum, Zeit und Wahrnehmung aus. Wo bei Emigholz das titelgebende Hotel als Fenster für den Blick nach Außen dient, ist es im gleichnamigen neuen Kurzfilm von Ludwig Wüst der Schauplatz einer Offenbarung des Innenlebens: Wie bei Akerman wird in einem urbanen Rückzugsraum zum Befreiungsschlag angesetzt, mit einem von Anna Franziska Srna großartig gespielten, aufwühlenden Bekenntnis-Monolog ins Handy. Doch die Anforderungen der Außenwelt und des Lebens lassen sich nicht einfach so abstreifen: Wüsts Werk erforscht die seelische Verwundung mit einer unsentimentalen Präzision und Resonanz, die an die Meisterschaft von Kurzgeschichten-Spezialisten wie Ernest Hemingway erinnert. (C.H.) ---- ' ---- In Anwesenheit von Ludwig Wüst / Einführung von Christoph Huber ---- ' ---- *Herzlichen Dank an Werner Leskovar, der im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht hat.
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Repo Man - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Repo Man ---- Regie, Drehbuch: Alex Cox; Kamera: Robby Müller; Schnitt: Dennis Dolan; Musik: Iggy Pop, Black Flag, Circle Jerks, Suicidal Tendencies u.a.; Darsteller: Emilio Estevez, Harry Dean Stanton, Tracey Walter. US, 1984, 35mm, Farbe, 92 min. Englisch ---- ' ---- Emilio Estevez als unzufriedener Punk Otto wird für einen Job eingespannt, bei dem er seine Langeweile vergessen, Aggressionen abbauen und in unglaubliche Abenteuer stolpern kann: "The life of a Repo Man is always intense." Der Name seines neuen Berufs bezieht sich auf repossession, das Wiederinbesitznehmen von Autos, deren Raten nicht abbezahlt sind. "Look at 'em. Ordinary fuckin' people, I hate 'em", sagt der Veteran, der Otto beim Autoklau einschult: Der große Harry Dean Stanton, ewige Randfigur des Kinos, ist das wahre Zentrum dieser authentisch-sarkastischen Gegenkultur-Komödie über die schäbigen Schattenseiten der Reaganomics. Dem Wahnsinn der Konsumwelt hält Alex Cox (bis in die stotternde Punk-Erzählweise) nihilistische Wut entgegen – und verrückte Fantasie: Das Universum, in dem John Wayne nicht schwul ist, wird von außerirdischer Sci-Fi-Comedy überrollt. Ein 64er Chevy beginnt zu leuchten, und Otto hebt ab: vom Trash in die Transzendenz, möglicherweise. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit ---- Regie: Nick Park, Steve Box; Drehbuch: Nick Park, Steve Box, Mark Burton, Bob Baker; Kamera: David Alex Riddett, Tristan Oliver; Schnitt: David McCormick, Gregory Perler; Musik: Julian Nott ST: Peter Sallis, Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter. UK/US, 2005, 35mm, Farbe, 85 min. Englisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- Nach einigen erfolgreichen Kurzfilmen wanderten die allerliebsten Kreationen der modernen Animation, Käsefan Wallace und sein pfiffiger Hund Gromit, in ihren mit Stop-Motion bewegten Plastilin-Körpern durch diesen bezaubernden Langfilm. Der Frieden einer britischen Kleinstadt wird gefährdet, als ein monsterhaftes Riesenkaninchen-Wesen, der sogenannte Were-Rabbit, die Ernte der gärtnereibesessenen Briten bedroht. Liebevoll gezogene Zucchini, Kürbisse und Karotten werden in der Nacht vom mysteriösen Monster aufgefressen, während der große Gemüsewettbewerb auf dem Grundstück der tierlieben Lady Tottington vor der Tür steht ... Aber keine Angst! Die Firma "Anti-Pesto" rückt an, mit Wallaces humanen Methoden zur Schädlingsbekämpfung sowie seinen stets scheiternden Erfindungen. Vorsicht ist geraten, denn – wie ein Bauer sagt: "This is worse than 1972, when there were slugs the size of pigs." (I.M.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Vera i Eržika (Vera und Eržika) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Vera i Eržika (Vera und Eržika) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Arpad Nemet; Schnitt: Margita Nemet; Darsteller: Vera Miladinović, Erzebet Jakab. YU, 1981, DCP (von 16mm), Farbe, 61 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Vera und Eržika arbeiten seit ihrem 13. Lebensjahr für die Textilfabrik Trudbenik in Pančevo. Als sie ihren Ruhestand antreten wollen, werden sie mit zahlreichen Problemen und Missverständnissen konfrontiert. Denn nach einem neuen Gesetz beginnt die Berechnung der Pensionszahlungen erst mit dem 15. Lebensjahr. Um ihre volle Pension zu erhalten, müssten sie daher noch zwei Jahre länger arbeiten. Aber Vera und Eržika fordern, dass ihre ersten beiden Arbeitsjahre anerkannt werden. Diese Streitfrage ist der Ausgangspunkt des dramatischen Konflikts. Im Weiteren dokumentiert der Film die Gefühlslagen der Protagonistinnen und die ihrer Familien und ihrer Communities (von denen eine serbisch, die andere ungarisch ist) sowie ihre Beziehungen zu ihren Kolleg*innen und unterschiedlichen Amtspersonen, mit denen sie zu sprechen versuchen. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Second Civil War - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Second Civil War ---- Regie: Joe Dante; Drehbuch: Martyn Burke; Kamera: Mac Ahlberg; Schnitt: Marshall Harvey; Musik: Hummie Mann; Darsteller: Beau Bridges, Joanna Cassidy, Denis Leary, James Coburn, James Earl Jones. US, 1997, 35mm, Farbe, 96 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- So kommt es, wenn die repräsentative Demokratie durch Lobbyisten und andere Cliquenwirtschaftler missbraucht wird: Irgendwann ist die Nation nicht mehr regierbar. In den USA der sehr nahen Zukunft schließt ein Bundesstaat, Idaho, seine Grenzen, um nach einer Katastrophe in Pakistan nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Zwischen den Staaten zeichnet sich ein neuer Krieg ab. The Second Civil War ist Joe Dantes Brandrede zur Lage der Welt – denn nur der engstirnigste Provinzler könnte glauben, hier ginge es allein um The Home of the Brave, wenn etwa zur gleichen Zeit Bruderkriege im Balkan tobten oder der Kommunalismus immer tiefere Gräben durch Indien zog. Eine der großen Satiren der Neunzigerjahre und zugleich ein politisches Lehrstück von zeitloser Relevanz. (O.M.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | 30 Jahre sixpackfilm. Hidden Treasures and Leftovers - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: 30 Jahre sixpackfilm. Hidden Treasures and Leftovers ---- Farbversuchsprogramm Stefanie Weberhofer. AT, 2020, 35mm (work in progress), Farbe und sw, 5 min ---- Sound Suppression Johann Lurf. AT, 2012, DCP, Farbe, 1 min ---- Comparing Local Spectres (Version Originale 1/2) Constanze Ruhm, Emilien Awada. AT, 2015, DCP, sw, 18 min ---- dot dot dot Rainer Kohlberger. AT, 2017, DCP, Farbe und sw, 6 min ---- Besucher einer mir vertrauten Vergangenheit Gabriel Tempea. AT, 2020, DCP, Farbe, 6 min ---- Ulyssesschnitzel Dieter Kovačič. AT, 2005, DCP, 6 min ---- Food Speculations Ralo Mayer. AT, 2019, DCP, Farbe, 25 min ---- I DEAL, YOU DEAL, WE ALL DEAL WITH THE nEU NEW DEAL. (Kurz) Borjana Ventzislavova. AT, 2020, DCP, Farbe, 8 min ---- Hotel Room Movie Klub Zwei [Simone Bader, Jo Schmeiser]. AT, 1995, Video, sw, 25 min ---- edge of doom Michaela Grill. AT, 2020, DCP, sw, 3 min ---- Double Elvis Henry Hills. AT, 2020, DCP, sw, 2 min ---- ' ---- Der Verein sixpackfilm wurde 1990 gegründet, um eine umfassende Found-Footage-Filmschau im Stadtkino zu veranstalten. Nach deren großen Erfolg begannen wir mit dem Aufbau einer Vertriebsorganisation für den österreichischen künstlerischen Film aller Stilrichtungen. 30 Jahre später ist sixpackfilm ein international etablierter Weltvertrieb und Verleih, der jährlich rund 40 neue Filme an Festivals weltweit vermittelt. Das Konzipieren von Veranstaltungen ist noch immer ein wichtiger Bestandteil unserer Öffentlichkeitsarbeit für den innovativen Film. Anlässlich des Jubiläums haben wir die Filmkünstler*innen von sixpackfilm aufgerufen, ihre Hidden Treasures and Leftovers zu schicken, denn immer mehr Filmemacher*innen entdecken seit den 1990er Jahren die Schönheit und Aussagekraft fremder Bilder, die nicht nur Geschichte(n) transportieren, sondern oft auch Geschichte sind. (Brigitta Burger-Utzer) ---- ---- In Anwesenheit der Filmemacher*innen (13.7.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan ---- Regie: Larry Charles; Drehbuch: Sacha Baron Cohen, Anthony Hines, Peter Baynham, Dan Mazer; Kamera: Anthony Hardwick, Luke Geissbühler; Schnitt: Craig Alpert, Peter Teschner, James Thomas; Musik: Erran Baron Cohen; Darsteller: Sacha Baron Cohen, Ken Davitian, Pamela Anderson. US, 2006, 35mm, Farbe, 84 min. Englisch ---- ' ---- Comedy-Chamäleon Sacha Baron Cohen hatte seine Verstellungskunst bereits im Fernsehen perfektioniert, als seine genialste Kreation, der "kasachische" "Reporter" Borat Sagdiyev 2006 mit diesem Mockumentary-Rundumschlag die Leinwand betrat. Darin bereist Borat die USA, um seiner rückständigen Heimat die Segnungen des "greatest country" näherzubringen, demaskiert dabei aber systematisch die Doppelmoral einer angeblich weiterentwickelten Ersten Welt, deren Vorurteile und Fundamentalismus dem eingangs präsentierten Zerrbild einer Entwicklungsgesellschaft um nichts nachstehen. Die besondere Kunst Borats (bzw. Baron Cohens) verdankt sich dabei der unerschütterlichen Naivität und freundlichen Unschuld, mit der er seine Gegenüber aus der Reserve lockt, indem er fröhlich Antisemitismus und Sexismus frönt – und dafür Bestätigung findet, selbst da, wo sein Spiel längst durchschaubar scheint. Etwa, wenn er ein Rodeo-Publikum mit der Ansage "We support your war of terror" in Laune bringt. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Fearless Vampire Killers - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Fearless Vampire Killers ---- Regie: Roman Polanski; Drehbuch: Roman Polanski, Gérard Brach; Kamera: Douglas Slocombe; Schnitt: Alastair McIntyre; Musik: Krzysztof Komeda; Darsteller: Jack MacGowran, Roman Polanski, Sharon Tate, Ferdy Mayne. US/UK, 1967, 35mm, Farbe, 108 min. Englisch ---- ' ---- Roman Polanskis komische Variation auf den Vampirfilm als ironisches Spiel mit Genrekonventionen – und eine persönlich angehauchte Allegorie über Menschlichkeit in einer feindlichen Umwelt. Polanski selbst spielt denn auch den ungeschickten Assistenten eines schrulligen Professors (famos: Jack MacGowran), der in die Karpaten reist, um der Blutsaugerplage ein Ende zu bereiten. Er erlebt Überraschungen: Beim jüdischen Vampir bleibt das Kruzifix wirkungslos, in der berühmten Ballszene führt das Menuett des Vampirclans vor einen riesigen Spiegel, in dem nur die drei menschlichen Eindringlinge reflektiert werden ... Der verspielte Ton und die märchenhafte, von Krzysztof Komedas Kompositionen kongenial verstärke Atmosphäre suggerieren makabre Leichtigkeit. Darunter brodelt eine Satire auf die Bemühungen bürgerlicher Biedermänner beim aufklärerischen Kampf gegen die blutsaugerische Aristokratie. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | Videogramme einer Revolution - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Videogramme einer Revolution ---- Ein Film von Harun Farocki und Andrei Ujică; Schnitt: Egon Bunne. DE/RO, 1992, 16mm, Farbe, 107 min. Deutsch und Rumänisch mit dt. UT ---- ' ---- Umsturz in Rumänien: 21. bis 25. Dezember 1989, von Nicolae Ceauşescus letzter öffentlicher Ansprache bis zur Übertragung seiner Hinrichtung, geschildert durch Fremdmaterial. Offizielle Staats-TV-Sendungen ebenso wie Szenen, die den "Anweisungen für unvorhergesehene Ereignisse" folgen. Letztere blieben freilich ungesendet – the revolution will not be televised. Vor allem aber unzählige Amateurvideos: Als das Regime fällt, "gehen die Kameras auf die Straße", eine wortwörtliche Mobilisierung des Blicks. Ein mitreißender Essay über die Konstruktion von "Wirklichkeit" und Gegenwartsgeschichte in der Mediengesellschaft: Der Kampf um den Staatssender wird logischerweise zum Schlüsselereignis; mit seiner Eroberung werden die alten Machthaber endgültig gestürzt. Aber die Fernseh-Konventionen bleiben: television will not be revolutionized. (Christoph Huber)
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 4 | Programm 2: New York Eye and Ear Control - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 2: New York Eye and Ear Control ---- Interior NY Subway, 14th St. to 42nd St. Billy Bitzer, USA, 1905, 35mm, sw, ca. 6 min ---- Shadows John Cassavetes, USA, 1959, 35mm, sw, 81 min. Englisch mit dt. UT* ---- New York Eye and Ear Control Michael Snow, CA, 1964, 16mm, sw, 34 min** ---- ' ---- Zur Premierenankündigung der endgültigen Fassung von Shadows im "Cinema 16" schreibt Amos Vogel: "Der bedeutendste unabhängige US-Film der Dekade, schon jetzt legendär: John Cassavetes' pulsierende Offenbarung der Halbwelt der Nachtschwärmer – floaters, chicks, jazz musicians and hipsters in the neon-lit desert of Times Square. Die überwältigende Unmittelbarkeit dieser brillanten Rückkehr zur Improvisation im Kino zeichnet ein mitfühlendes, brutales Porträt von Anmache und Schlägereien, von Einsamkeit, gelegentlichen Affären und Selbstsuche. Die bemerkenswert erwachsene Behandlung einer rassenübergreifenden Liebesgeschichte zeigt die Schwarzen nicht als liberale Klischees, sondern als menschliche Wesen in all ihrer Komplexität." Mehr als eine berauschend gegenwärtige, direkte Momentaufnahme aus der Beat Generation, wird die mit 16mm-Handkameras "auf der Straße" gefundene Ästhetik von Shadows zum einschneidenden Moment für den unabhängigen US-Film (und Cassavetes als Regisseur zum unerreicht bleibenden Vorbild): Inbegriff für den Bruch mit den Normen Hollywoods und Vorbote eines neuen, beweglichen, jungen Kinos, das die ganze Welt erfasst. Im Sinne Vogels wird seine Vorführung von zwei anderen beglückenden Kino-Experimenten gerahmt. Davor: ein früher Blick in die U-Bahn von Billy Bitzer, schon wegen der Lichtverhältnisse mit den damaligen technischen Möglichkeiten ein sensationelles Unterfangen. Danach: ein pulsierendes Bild-Ton-Gedicht von Michael Snow, der zum improvisierten Jazz-Soundtrack von Albert Aylers Gruppe (schon als reines Musik-Ereignis ein Instant-Klassiker) seine wahrnehmungs- und kinoverändernden Untersuchungen zum Wechselspiel der Perspektiven und dem Wandel des Zeitgefühls in Angriff nimmt. (C.H.) ---- ---- *Herzlichen Dank an Heldis Stepanik-Kögl und Lukas Stepanik, die im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht haben. ---- ** Herzlichen Dank an einen anonymen Filmpaten, der im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht hat. ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Don Hertzfeldts "It's Such a Beautiful Day" - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Don Hertzfeldts It's Such a Beautiful Day ---- Everything Will Be OK US, 2006, 35mm, Farbe, 17 min. Englisch ---- I Am So Proud of You US, 2008, 35mm, Farbe, 22 min. Englisch ---- It's Such a Beautiful Day US, 2012, 35mm, Farbe, 23 min. Englisch ---- ' ---- Dem kalifornischen Ausnahme-Animationskünstler Don Hertzfeldt hat das Filmmuseum 2015 einen Schwerpunkt gewidmet, seinen Durchbruch feierte er mit dieser Kurzfilm-Trilogie, die beim Erscheinen des letzten Teils It's Such a Beautiful Day unter diesem Titel zum Langfilm-Gesamtwerk deklariert wurde. Vom Alltag eines von Erinnerungsschwächen und absurden Halluzinationen geplagten Strichmännchens namens Bill: Es ist offenbar eine Hirnkrankheit, die Bill den baldigen Tod erwarten lässt. Doch was nach einem Depressions-Drama in entsprechend armseliger Analog-Animation klingt, wird in Hertzfeldts Händen zum abwechselnd hochkomischen wie tieftraurigen Befund der Conditio humana: So wie sich der minimalistische Schwarzweiß-Stil schlagartig zu reichen, bunten Visionen ausdehnt, so spiegelt sich in Bills Schicksal universale Erfahrung mit philosophischem Tiefgang – Glück, Hoffnung, Ängste der Menschheit. (C.H.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Groundhog Day - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Groundhog Day ---- Regie: Harold Ramis; Drehbuch: Harold Ramis, Danny Rubin; Kamera: John Bailey; Schnitt: Pembroke J. Herring; Musik: George Fenton; Darsteller: Bill Murray, Andie MacDowell, Chris Elliott. US, 1993, 35mm, Farbe, 101 min. Englisch ---- ' ---- Der zynische TV-Wetteransager Phil aus Pittsburg wird zu Lichtmess ins Provinznest Punxsutawney geschickt, um über den traditionellen "Murmeltier-Tag" zu berichten: Das Verhalten eines bestimmten Murmeltiers beim Verlassen seiner Höhle gilt als Zeichen für die Dauer des Restwinters. Ein Blizzard zwingt den Moderator, nach Erfüllung des ungeliebten Auftrags im Ort zu bleiben: Als Phil am nächsten Morgen erwacht, ist wieder Groundhog Day – er steckt in einer Zeitschleife fest. Zuerst nutzt er sein Wissen über dessen weiteren Verlauf schamlos zu seinem Vorteil aus, aber bald wird er des knappen Lebenskreislaufs überdrüssig. Eine brillant konstruierte Komödie, die alle Nuancen ihres Grundkonzepts als quietschvergnügte Variation des (fast) Immergleichen auskostet (und sich durch die schlagende Illustration des Themas die üblichen unnötigen Ansprachen erspart), perfekt zugeschnitten auf Bill Murrays patentierte Mischung aus Sarkasmus und Schleimerei. (C.H.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Dom na Trubnoj (Das Haus in der Trubnaja-Straße) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Dom na Trubnoj (Das Haus in der Trubnaja-Straße) ---- Regie: Boris Barnet; Drehbuch: Bella Zorich, Viktor Shklovsky, Nikolai Erdman u.a.; Kamera: Yevgeni Alekseyev; Darsteller: Vera Maretskaya, Vladimir Fogel, Elena Tyapkina, Sergey Komarov, Boris Barnet. SU, 1928, 35mm, sw, ca. 91 min. Russisch mit dt. UT ---- ' ---- Das Haus in der Trubnaja-Straße erzählt von einer Landmaid, die in Begleitung ihrer Ente nach Moskau kommt, ein Mietshaus durcheinander bringt und mit der urbanen Überstimulation zu Rande kommen muss. Im Treppenhaus, auf dessen Stockwerken sich viele Geschichten gleichzeitig entfalten, wird ein Querschnitt der Gemeinschaft sichtbar, wobei der politisch-soziale Zusammenhalt nicht immer der Sowjet-Utopie gehorcht, sondern von Krisenmomenten gebrochen wird. Es heißt manchmal, revolutionäre sowjetische Filmkunst der 1920er Jahre sei furchtbar ernst, mit Theorie gesättigt und durch die Namenskette Eisenstein-Pudovkin-Vertov zureichend beschrieben. Einer der größten aller unterschätzten Meister des Sowjetkinos beweist das genaue Gegenteil. In Boris Barnets Moskauer Komödie lässt sich nachvollziehen, welche Lüste den eigentlichen Motor dieser Epoche darstellen: die Lust auf körperliche Unbändigkeit und diejenige an der Apparatur Kino. (C.H.) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein am 7. Juni 2021
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Želimir Žilnik | Prvo tromesečje Pavla Hromiša (Das erste Trimester von Pavle Hromiš) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Prvo tromesečje Pavla Hromiša (Das erste Trimester von Pavle Hromiš) ---- Regie: Želimir Žilnik; Drehbuch: Želimir Žilnik, Miroslav Mandić; Kamera: Ljubomir Bečejski; Schnitt: Slobodan Jandrić; Darsteller: Vladimir Sinko, Petar Bosančić, Dragan Sokoljanski, Sanja Zlatković. YU, 1983, DCP (von 16mm), Farbe, 85 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- In diesem Dokudrama verlässt der fünfzehnjährige Pavle Hromiš, dem Willen seiner Eltern folgend, Deutschland, um bei seiner Großmutter im jugoslawischen Dorf Kucura zu leben. Er besucht dort die Schule und wohnt in einem Heim, wo er neue Freunde findet. Aber er hat Schwierigkeiten mit der neuen Sprache und dem fremden Schulstoff. Sein Wunsch, nach Deutschland zurückzukehren, löst viele Diskussionen aus. Žilniks Interesse an diesem Thema – Kinder, die getrennt von ihren Familien leben und zur Schule gehen – war durchaus persönlicher Natur, denn seine Tante, die ihn großzog, war Leiterin eines großen Wohnheims in Novi Sad. Als er für seinen Film nach Schüler*innen zu suchen begann, stellte er überrascht fest, dass viele von ihnen die serbische Sprache nicht gut beherrschten und mit zwei unterschiedlichen Identitäten zu kämpfen hatten, zwischen denen sie sich zu verlieren drohten. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | South Park: Bigger, Longer and Uncut - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: South Park: Bigger, Longer and Uncut' ---- Regie: Trey Parker; Drehbuch: Trey Parker, Matt Stone, Pam Brady; Schnitt: John Venzon; Musik: Marc Shaiman Simmen: Trey Parker, Matt Stone, Mary Kay Bergman, Isaac Hayes. US, 1999, 35mm, Farbe, 81 min. Englisch ---- ' ---- Als die wahren Erben der wahnwitzigen Zeichentrick-Anarchie der Looney Tunes entpuppte sich in den 1990ern eine Generation von TV-Kreativen: Die Schöpfer von Beavis & Butt-Head, Ren & Stimpy und South Park trugen das subversive Potenzial von animierter Entgrenzung in politisch unkorrekte Zeiten. Die minimale Animation erlaubt der höchst erwachsenen South Park-Kinderserie bis heute Echtzeit-Satire zum Unsinn in Populärkultur und Politik. Der (leider) einzige Kinofilm-Ableger bewahrte den entzückend ruckeligen, reduzierten Stil, um bereits zur anstehenden Millenniumswende ein buchstäbliches Höllen-Szenario des regierenden Wahnsinns auszumalen, formschön untermalt von aberwitzigen Musical-Einlagen und garniert mit selbstreflexiver Boshaftigkeit: Ein unkorrektes kanadisches Lustspiel, das die Kinder von South Park inspiriert, ruft die Sittenwächter auf den Plan. Bald erklären die USA dem Nachbarland den Krieg, und dann stehen auch schon Satan und Saddam Hussein vor der Tür ... (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Be Kind Rewind - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Be Kind Rewind ---- Regie, Drehbuch: Michel Gondry; Kamera: Ellen Kuras; Schnitt: Jeff Buchanan; Musik: Jean-Michel Bernard; Darsteller: Jack Black, Mos Def, Danny Glover, Mia Farrow. US, 2008, 35mm, Farbe, 100 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Passaic, New Jersey als Bühne für puppenspielhafte Do-It-Yourself-Träume. Die alte, charmante Videothek von Mr. Fletcher (Danny Glover als sprichwörtlicher good guy) steht vor dem Ende. Die Gemeinde möchte moderne Eigentumswohnungen statt schlechtgehender Geschäfte, das Gebäude soll abgerissen werden und Mr. Fletcher verreist, um Rettungspläne zu schmieden. Zwei Fans der Videothek (Mos Def und Jack Black) lösen inzwischen eine Katastrophe aus, die in unglaubliche Abenteuer mündet: Durch einen gescheiterten Sabotageakt ist einer elektromagnetisch aufgeladen und löscht dadurch versehentlich alle VHS-Kassetten. Um die Lage zu retten, produziert das Chaoten-Duo handgemachte 20-Minuten-Versionen von Filmen wie RoboCop, Rush Hour, 2001: A Space Odyssey und King Kong für die Grätzelgemeinschaft ... Ein Versuch, den Untergang einer Welt zu verhindern, mit den eigenen Händen und der unaufhaltsamen Energie des Kinos. (I.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Gyakufunsha kazoku (Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Gyakufunsha kazoku (Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb) ---- Regie: Ishii Sôgô; Drehbuch: Ishii Sôgô, Kaminami Norio, Yoshinori Kobayashi; Kamera: Tamura Masaki; Schnitt: Kikuchi Jun'ichi; Darsteller: Kobayashi Katsuya, Baishô Mitsuko, Arizono Yoshiki, Kudô Yûki. JP, 35mm, 1984, Farbe, 106 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Vater Katsukuni hat ein Eigenheim für seine idealsymmetrische Mittelstandsfamilie erworben. Doch mit der Ankunft des Großvaters entgleist das erhoffte Idyll in Chaos: Um Raum zu schaffen, bohrt Katsukuni ein Loch in den Esszimmerboden, wo er alsbald auf Termiten stößt. Die sind für den Zerfall des Haushalts aber eigentlich gar nicht nötig: Die aufgestauten Aggressionen der Familie entladen sich in einem Krieg aller gegen alle. Ishiis wilder Rundumschlag ist die barocke Eskalation eines Familiendramas: Aus Kostengründen praktisch nur auf einem Set entstanden, kompensiert Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb die räumliche Beschränkung durch die entfesselte Anhäufung von unerhörten Zwischenfällen und Popkultur-Müll – mit Cartoon-Effekten und Manga-Wahnsinnstaten schraubt Ishii den Energiehaushalt seiner Satire so hoch, dass sie zwangsläufig in einer katastrophischen Entladung enden muss. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Tampopo - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Tampopo ---- Regie, Drehbuch: Itami Jūzō; Kamera: Tamura Masaki; Schnitt: Suzuki Akira; Musik: Murai Kunihiko; Darsteller: Yamazaki Tsutomu, Miyamoto Nobuko, Yakusho Kōji, Watanabe Ken. JP, 1985, 35mm, Farbe, 114 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Kein anderer Film hat die inzwischen längst zur Hochglanz-Marktnische gewordene, dabei fast immer missverstandene Verbindung von Essen und Kino so schlüssig in Bilder gefasst. Tampopo hingegen ist ein Hohelied auf beides, weil es Regisseur Itami Jūzō gelingt, die Kostbarkeit und Köstlichkeit eines perfekt zusammengesetzten Mahls in ein ebenso rundes Filmerlebnis zu verwandeln: Die Kabinettstück-Szene zu Anfang, in der eine Anleitung für das korrekte Genießen einer simplen Nudelsuppe magische Befriedigung verschafft, verkörpert schon den ganzen Zauber dieses komischen und kulinarischen Wunderwerks. Der Handlungsvorwand ist die auch nicht vor Betriebsspionage zurückschreckende Jagd nach einer Methode, Ramen makellos zuzubereiten, bereichert um unerwartete Anekdoten zu Essen, Liebe und geteilten Gefühlen – gebündelt im Kino. Eine Hymne auf menschliche Gemeinschaft, die durch diese glückvollen Verbindungen allen Anfeindungen zu trotzen lernt. (C.H.)
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SUMMARY: Recycled Cinema | 30 Jahre sixpackfilm. Hidden Treasures and Leftovers - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: 30 Jahre sixpackfilm. Hidden Treasures and Leftovers ---- Farbversuchsprogramm Stefanie Weberhofer. AT, 2020, 35mm (work in progress), Farbe und sw, 5 min ---- Sound Suppression Johann Lurf. AT, 2012, DCP, Farbe, 1 min ---- Comparing Local Spectres (Version Originale 1/2) Constanze Ruhm, Emilien Awada. AT, 2015, DCP, sw, 18 min ---- dot dot dot Rainer Kohlberger. AT, 2017, DCP, Farbe und sw, 6 min ---- Besucher einer mir vertrauten Vergangenheit Gabriel Tempea. AT, 2020, DCP, Farbe, 6 min ---- Ulyssesschnitzel Dieter Kovačič. AT, 2005, DCP, 6 min ---- Food Speculations Ralo Mayer. AT, 2019, DCP, Farbe, 25 min ---- I DEAL, YOU DEAL, WE ALL DEAL WITH THE nEU NEW DEAL. (Kurz) Borjana Ventzislavova. AT, 2020, DCP, Farbe, 8 min ---- Hotel Room Movie Klub Zwei [Simone Bader, Jo Schmeiser]. AT, 1995, Video, sw, 25 min ---- edge of doom Michaela Grill. AT, 2020, DCP, sw, 3 min ---- Double Elvis Henry Hills. AT, 2020, DCP, sw, 2 min ---- ' ---- Der Verein sixpackfilm wurde 1990 gegründet, um eine umfassende Found-Footage-Filmschau im Stadtkino zu veranstalten. Nach deren großen Erfolg begannen wir mit dem Aufbau einer Vertriebsorganisation für den österreichischen künstlerischen Film aller Stilrichtungen. 30 Jahre später ist sixpackfilm ein international etablierter Weltvertrieb und Verleih, der jährlich rund 40 neue Filme an Festivals weltweit vermittelt. Das Konzipieren von Veranstaltungen ist noch immer ein wichtiger Bestandteil unserer Öffentlichkeitsarbeit für den innovativen Film. Anlässlich des Jubiläums haben wir die Filmkünstler*innen von sixpackfilm aufgerufen, ihre Hidden Treasures and Leftovers zu schicken, denn immer mehr Filmemacher*innen entdecken seit den 1990er Jahren die Schönheit und Aussagekraft fremder Bilder, die nicht nur Geschichte(n) transportieren, sondern oft auch Geschichte sind. (Brigitta Burger-Utzer) ---- ---- In Anwesenheit der Filmemacher*innen (13.7.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Duck Soup - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Duck Soup ---- Regie: Leo McCarey; Drehbuch: Bert Kalmar, Harry Ruby; Kamera: Henry Sharp; Schnitt: LeRoy Stone; Darsteller: Groucho Marx, Harpo Marx, Chico Marx, Zeppo Marx, Margaret Dumont, Louis Calhern. US, 1933, 35mm, sw, 69 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Davor: ---- Big Business James W. Horne, Leo McCarey. US, 1929, 35mm, sw, ca. 23 min. Englische ZT ---- ' ---- Die Marx Brothers im Krieg, der in Duck Soup nur die Erweiterung des allumfassenden Wahnsinns ist und den am Ende zwingend derjenige verliert, der gerade am peinlichsten dasteht. Hito Steyerl: "Obwohl jeder der Beteiligten später vehement abstritt, dass dieser Film auch nur das Geringste mit Politik zu tun habe, kann er nicht nur als Theorie der Polarisierung verstanden werden, sondern als apokalyptische Beschreibung jenes massiven Terrors, den die liberale Demokratie als ihr Abbild im Spiegel entdeckt." Nicht minder komisch (und konsequent in seiner Schilderung der eskalierenden Polarisierung) ist Big Business, ein Geniestreich in Sachen Weihnachtsbaumzerstörung mit Laurel & Hardy, den Göttern der verlangsamten komischen Reaktion. William K. Everson: "Was Birth of a Nation fürs Historienspektakel ist, ist Big Business für die Komödie." (C.H.)
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SUMMARY: Amos-Vogel-Atlas 4 | Programm 2: New York Eye and Ear Control - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Programm 2: New York Eye and Ear Control ---- Interior NY Subway, 14th St. to 42nd St. Billy Bitzer, USA, 1905, 35mm, sw, ca. 6 min ---- Shadows John Cassavetes, USA, 1959, 35mm, sw, 81 min. Englisch mit dt. UT* ---- New York Eye and Ear Control Michael Snow, CA, 1964, 16mm, sw, 34 min** ---- ' ---- Zur Premierenankündigung der endgültigen Fassung von Shadows im "Cinema 16" schreibt Amos Vogel: "Der bedeutendste unabhängige US-Film der Dekade, schon jetzt legendär: John Cassavetes' pulsierende Offenbarung der Halbwelt der Nachtschwärmer – floaters, chicks, jazz musicians and hipsters in the neon-lit desert of Times Square. Die überwältigende Unmittelbarkeit dieser brillanten Rückkehr zur Improvisation im Kino zeichnet ein mitfühlendes, brutales Porträt von Anmache und Schlägereien, von Einsamkeit, gelegentlichen Affären und Selbstsuche. Die bemerkenswert erwachsene Behandlung einer rassenübergreifenden Liebesgeschichte zeigt die Schwarzen nicht als liberale Klischees, sondern als menschliche Wesen in all ihrer Komplexität." Mehr als eine berauschend gegenwärtige, direkte Momentaufnahme aus der Beat Generation, wird die mit 16mm-Handkameras "auf der Straße" gefundene Ästhetik von Shadows zum einschneidenden Moment für den unabhängigen US-Film (und Cassavetes als Regisseur zum unerreicht bleibenden Vorbild): Inbegriff für den Bruch mit den Normen Hollywoods und Vorbote eines neuen, beweglichen, jungen Kinos, das die ganze Welt erfasst. Im Sinne Vogels wird seine Vorführung von zwei anderen beglückenden Kino-Experimenten gerahmt. Davor: ein früher Blick in die U-Bahn von Billy Bitzer, schon wegen der Lichtverhältnisse mit den damaligen technischen Möglichkeiten ein sensationelles Unterfangen. Danach: ein pulsierendes Bild-Ton-Gedicht von Michael Snow, der zum improvisierten Jazz-Soundtrack von Albert Aylers Gruppe (schon als reines Musik-Ereignis ein Instant-Klassiker) seine wahrnehmungs- und kinoverändernden Untersuchungen zum Wechselspiel der Perspektiven und dem Wandel des Zeitgefühls in Angriff nimmt. (C.H.) ---- ---- *Herzlichen Dank an Heldis Stepanik-Kögl und Lukas Stepanik, die im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht haben. ---- ** Herzlichen Dank an einen anonymen Filmpaten, der im Rahmen des Projekts Filmpatenschaft den Erwerb dieses Films für die Sammlung des Filmmuseums ermöglicht hat. ---- ---- Einführung von Christoph Huber
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Cet obscur objet du désir (Dieses obskure Objekt der Begierde) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Cet obscur objet du désir (Dieses obskure Objekt der Begierde) ---- Regie: Luis Buñuel; Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière nach einem Roman von Pierre Louÿs; Kamera: Edmond Richard; Schnitt: Hélène Plemiannikov; Musik: Richard Wagner; Darsteller: Fernando Rey, Ángela Molina, Carole Bouquet, Julien Bertheau, André Weber. FR/ES, 1977, 35mm, Farbe, 104 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Nochmals, zum letzten Male, erzählt Buñuel von einer Besessenheit, die das Ziel ihrer Begierde nicht zu erlangen vermag. Verfallenheit als Verfall. Und parallel dazu: Akte des Terrorismus, unerklärlich, verstörend; aber "ernst nehmen mag er sie schließlich doch nicht: Dazu passen sie einfach zu gut in seine surrealistische Landschaft, in der die Krater schon immer wichtiger waren als die Bäume" (Hans C. Blumenberg). Don Luis besetzt die Rolle des Objekts der Sehnsüchte, als wäre es eine ganz normale Sache, mit'zwei'Schauspielerinnen und die des alternden Bonvivants mit seinem fernen Ebenbild Fernando Rey, um die Lüste und Katastrophen von Maître Mathieu zu behandeln, als wären sie die seinen. Was ihn nicht hindert, sie im gleichen Augenblick wie Zuckungen eines Insekts unter dem Reagenzglas zu studieren – sehr gelassen, sehr aufmerksam und erpicht auf alle Äußerungen des Rätselhaften am Lächerlichen oder umgekehrt. (H.T.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Themroc - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Themroc ---- Regie, Drehbuch: Claude Faraldo; Kamera: Jean-Marc Ripert; Schnitt: Noun Serra; Musik: Harald Maury; Darsteller: Michel Piccoli, Béatrice Romand, Patrick Dewaere, Coluche, Miou-Miou. FR, 1973, 35mm, Farbe, 110 min. Kein Dialog ---- ' ---- Themroc zählt zu den wenigen Werken, denen die Bezeichnung Kultfilm wirklich zusteht: Claude Faraldos originelle Anarcho-Farce wurde für Jahrzehnte zum Post-68er-Renner in den Programmkinos. Michel Piccoli liefert eine seiner drei oder fünf besten Darstellungen als Titel(anti)held: als Arbeiter, der eines Tages genug hat vom Status Quo und der perspektivlosen Herdenexistenz im modernen Kapitalismus, alles kurz und klein schlägt und sich als urbaner Höhlenmensch in den Ruinen seiner Wohnung neu erfindet – Inzest und Kannibalismus inklusive. Mit durchschlagendem Erfolg: Bald wird der Lebensstil von der Nachbarschaft übernommen. Als besonderer Clou wird der troglodytische Triumph auch am Soundtrack zelebriert: Themroc ist ein Film des rhythmischen Tons und der Sprachlosigkeit, in dem der Lärm und das unverständliche Gestammel der Industriegesellschaft sukzessive durch eine befreiende Orgie des Grunzens, Stöhnens und Schreiens überdeckt werden. (C.H.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Stanimir silazi u grad (Stanimir geht hinunter in die Stadt) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Stanimir silazi u grad (Stanimir geht hinunter in die Stadt) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Ljubomir Bečejski; Schnitt: Ivanka Pravica, Vladimir Milenković; Darsteller: Stanimir Vračarić, Grozdana Vračarić, Spasoje Ilić, Ganimeta Jefkaj, Ramiza Braimi. YU, 1984, DCP (von 16mm), Farbe, 69 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Der alternde, einsame Bergbauer Stanimir lebt im Dorf Kremna auf dem Tara, einem Berg in einer abgelegenen Region im südwestlichen Serbien. Eines Tages beschließt er nach Belgrad hinunterzuwandern, in Begleitung des 93-jährigen Kriegsveteranen Spasoje. Stanimir will sich persönlich erkundigen, was mit seinem Antrag auf Regierungsunterstützung passiert ist: Er braucht Hilfe für den Wiederaufbau seiner 300 Jahre alten Wassermühle, die vor einiger Zeit durch einen Sturm zerstört wurde. Auf ihrer Reise diskutieren die beiden Männer in aller Ruhe über ihr unseliges Schicksal. Ihre Ehrlichkeit und Einfachheit erweist sich als nützlich beim Durchqueren der Vororte der serbischen Hauptstadt. Als sie schließlich die für Stanimirs Fall zuständige Behörde erreichen, werden sie mit den Vorschriften der Bürokratie konfrontiert. Doch die beiden Männer, ausgestattet mit Engelsgeduld und Widerstandsgeist, weigern sich, aufzugeben. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Jackass: The Movie - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Jackass: The Movie ---- Regie: Jeff Tremaine; Drehbuch: Jeff Tremaine, Spike Jonze, Johnny Knoxville u.a.; Kamera: Dimitry Elyashkevich; Schnitt: Liz Ewart, Mark Hansen, Kristine Young; Musik: Sam Spiegel; mit Johnny Knoxville, Bam Margera, Chris Pontius. US, 2002, 35mm, Farbe, 84 min. Englisch ---- ' ---- "Jackass" bedeutet sowohl Esel wie Depp. Die gleichnamige MTV-Realityshow bot kurze, unzusammenhängende Vignetten, in denen erwachsene Männer riskante Stunts ausführten und einander sowie ahnungslosen Passant*innen Streiche spielten. Jackass: The Movie ist weniger Film als eine Kompilation solcher Vignetten: Johnny Knoxville & Co. verkleiden sich als Pandas, verabreichen einander Elektroschocks, führen sich Spielzeugautos rektal ein oder fahren in Golfwagerln Rallye. Aus heutiger Sicht wirkt das Resultat visionär: Was vor zwei Jahrzehnten Randphänomene einer Teenie-Subkultur waren – z.B. ironisch/aktionistische (Zer)Störung, Selbstverletzung mit Videobeweis, narzisstische männliche Genitalpanik –, ist heute fixer Bestandteil des Mittelstand-Mainstreams, vom Arschgeweih-Tattoo bis zum Instagram-Selfie. 2002 entschuldigte sich die Pressebetreuerin dafür, so einen Film überhaupt im Verleih zu haben. 2020 können wir als Museum getrost sagen: ein Schlüsselwerk des Millenniums. (M.L.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Hausu / House - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Hausu / House ---- Regie: Ōbayashi Nobuhiko; Drehbuch: Katsura Chiho; Kamera: Sakamoto Yoshitaka; Schnitt: Ogawa Nobuo; Musik: Kobayashi Asei, Yoshino Mikkī, Godiego; Darsteller: Ikegami Kimiko, Ōba Kumiko, Minamida Yōko. JP, 1977, 35mm, Farbe, 88 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Verbittert über die plötzliche Heirat ihres verwitweten Vaters will ein japanisches Mädchen den Sommer im Haus ihrer Tante verbringen. Kaum kommt sie mit sechs Freundinnen dort an, überschlagen sich die Ereignisse auf absurdeste und paradox fröhlich-tödliche Weise – die Mädchen sind im kunterbunten Dämonenreich gelandet. House, vom Studio unglaublicherweise als Antwort auf Spielberg Jaws bestellt, ist dank seiner umnachteten Erfindungskraft zum Kultfilm geworden: Das sukzessive Verschwinden der Freundinnen dient als Aufhänger für eine atemberaubende Abfolge surrealer Bilder und verrückter Klänge (manchmal scheinen drei Soundtracks miteinander zu konkurrieren). Die radioaktiv strahlende Künstlichkeit der Farben ist mit Dario Argento verglichen worden, die anarchische Achterbahnlaune nimmt Sam Raimis Evil Dead-Fortsetzungen vorweg, aber für das Regiegenie Ōbayashi war sein Spielfilmdebüt die erste (verklausulierte) Illustration seines Lebensthemas – die Vernichtung der Jugend durch den (Atom-)Krieg. (C.H.) ---- ---- Mehr dazu auf unserem Blog Following Film ---- '
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Bad Taste - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Bad Taste ---- Regie, Drehbuch, Kamera: Peter Jackson; Schnitt: Jamie Selkirk, Peter Jackson; Musik: Michelle Scullion; Darsteller: Terry Potter, Pete O'Herne, Peter Jackson. NZ, 1987, 35mm, Farbe, 91 min. Englisch ---- ' ---- "Uhrenvergleich!" Der erste Mann blickt auf seine Armbanduhr: "Zwölf Uhr eins." Der zweite blickt auf seine Hand (er trägt keine Uhr) und bestätigt. Der dritte blickt auf seine Uhr (sie zeigt zehn vor sechs) und bestätigt auch. Die Uhren gingen damals anders: Das über Jahre in Kleinarbeit mit Freunden entstandene Debüt des späteren Lord of the Rings-Regisseurs Peter Jackson war neben Sam Raimis The Evil Dead eines der Schlüsselwerke jenes Do-It-Yourself-Filmemachens, das in den 1980ern noch Mitternachtskult-Welterfolge zeitigte. Wackere neuseeländische "Boys" wollen die außerirdische Invasion stoppen (deren Ziel: Menschenfleisch als Spezialität für ihre intergalaktische Burger-Kette). Anything goes: ein rasanter Mix aus Amateurschauspiel und billigen, doch einfallsreich-effektiven Tricks sowie Blut- und Beuschel-Explosionen. Man ahnt die volle Inszenierungskraft von Jacksons späteren Großfilmen, denen wiederum die Transgressivität des Frühwerks empfindlich fehlt. (C.H.)
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Disorderly Orderly - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Disorderly Orderly ---- Regie, Drehbuch: Frank Tashlin; Kamera: W. Wallace Kelley; Schnitt: Russel Wiles, John Woodcock; Musik: Joseph J. Lilley; Darsteller: Jerry Lewis, Glenda Farrell, Kathleen Freeman, Everett Sloane. US, 1964, 35mm, Farbe, 89 min. Englisch ---- ' ---- Irgendwann musste Jerry Lewis' Marsch durch die Institutionen in ein Krankenhaus führen, geht's doch bei ihm wieder und wieder um kaputte Seelen in überperfekten Körpern, die wie operativ korrigiert wirken. Anders als seine anderen Institutionskomödien offeriert The Disorderly Orderly keinen edukativen Spitalsrundgang, sondern ein ziemlich beängstigendes Psychodrama – eine Lachparade der Schmerzen. Arztsohn Jerome Littlefield würde (wie so viele seiner Jerry-Vorgänger) gerne dem Vater gefallen und in dessen berufliche Fußstapfen treten wollen, nur leidet (auch) er an einem Psychogebrechen: Er identifiziert sich so stark mit den Krankheiten anderer, dass er deren Symptome übernimmt. Unter solchen Umständen kann man niemanden heilen – aber den Prozess unterstützen, das könnte gehen. Denkt sich Jerome und findet eine Anstellung als Pfleger. Der Beginn von Lewis' Bergman-Periode – bis The Day the Clown Cried bleibt erst mal keine Wunde verschlossen. (O.M.) ---- ' ---- Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 19. Mai 2021
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Sånger från andra våningen (Songs from the Second Floor) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Sånger från andra våningen (Songs from the Second Floor) ---- Regie, Drehbuch, Schnitt: Roy Andersson; Kamera: István Borbás, Jesper Klevenås; Musik: Benny Andersson; Darsteller: Lars Nordh, Stefan Larsson, Bengt C.W. Carlsson. SE/NO/DK, 2000, 35mm, Farbe, 98 min. Schwedisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- Das Ende ist nah: Ein Stau von endlosen Ausmaßen legt den Verkehr lahm, während ruinierte Börsenmakler, einander geißelnd, durch die Straßen ziehen, ein unschuldiges Kind unter Aufsicht von Bischöfen einem unbestimmten Finanzgott geopfert wird oder ein Zauberer tatsächlich den Mann in der Kiste ansägt. Dieser selbsternannte "Jahrtausendfilm" von Roy Andersson zieht bittere Millenniumsbilanz mit malerischer Eleganz. 46 starre Tableaus (nur einmal erlaubt sich die Kamera berauschend Bewegung), von grotesk geisterhaften Verzweifelten bevölkert und visuell meisterhaft arrangiert aus dem Geiste der Neuen Sachlichkeit – sowie der berühmten IKEA-Werbespots, mit denen sich der Regisseur bis zu diesem Comeback für Dekaden über Wasser hielt: Wie bei diesen läuft jede Vignette von Songs from the Second Floor auf eine mit eigenwilligem Timing servierte Pointe zu. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb ---- Regie: Stanley Kubrick; Drehbuch: Stanley Kubrick, Terry Southern, Peter George nach Red Alert von Peter George; Kamera: Gilbert Taylor; Schnitt: Anthony Harvey; Musik: Laurie Johnson; Darsteller: Peter Sellers, George C. Scott, Sterling Hayden, Slim Pickens, James Earl Jones. UK/US, 1964, 35mm, sw, 95 min. Englisch ---- ' ---- "Gentlemen, you can't fight in here, this is the war room!" Stanley Kubricks letztes Wort zur atomaren Angst: eine Weltuntergangskomödie, in der nur noch der Wahnsinn nach Gesetzen der Kausalität funktioniert, während die Vernunft längst in einer finsteren Ecke niedergeknüppelt worden ist. Sterling Hayden als General Jack D. Ripper saugt an der Zigarre und schickt eine Bomberstaffel gegen die Sowjetunion los, um die Reinheit der Säfte zu wahren. Als verkrüppelter Naziwissenschaftler, der angesichts der Apokalypse nekrophil aus seinem Rollstuhl erigiert, steuert Peter Sellers die Menschheit in den Abgrund. Kubrick orchestriert den Irrsinn kaltschnäuzig, mit höhnischem Witz und beiläufigem Realismus, als unvermeidlichen Todesritt. Dessen Finale wird von einem Schlager Vera Lynns untermalt: "We'll meet again, some sunny day..." (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Great Dictator - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Great Dictator ---- Regie, Drehbuch, Musik: Charles Chaplin; Kamera: Karl Struss, Roland Totheroh; Darsteller: Charles Chaplin, Paulette Goddard, Jack Oakie, Reginald Gardiner. US, 1940, 35mm, sw, 124 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Chaplin in der ultimativen Doppelrolle: als Adenoid Hynkel, politischer Tyrann mit Schnauzbart, der im (fiktiven, aber unschwer zu identifizierenden) Reich Tomania kriegshetzerische und rassistische Töne anschlägt. Und als ein Namenloser, der vom Diktator verfolgt wird: ein armer jüdischer Friseur mit dem Hut und Spazierstock des berühmten Tramps, der es sich nicht mehr leisten kann, stumm zu bleiben. Die Verwechslung von Führer und Friseur führt zu einer großen Rede. Eine Tour de Force persönlichen Filmemachens: Zwei Stunden lang wechselt Charles Chaplin zwischen Pathos und Parodie, zwischen Grauen und Groteske, bevor er sich, die Kino-Konventionen ignorierend, einfach zur Schlussansprache hinstellt und ein verbal wie schauspielerisch brillantes Plädoyer für Weltfrieden und Vernunft hält. Ein essenzieller chaplinoider Entwurf darüber, was der Diktator und der Tramp gemeinsam haben. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Deconstructing Harry - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Deconstructing Harry ---- Regie, Drehbuch: Woody Allen; Kamera: Carlo Di Palma; Schnitt: Susan E. Morse; Musik: Erroll Garner, Benny Goodman, Django Reinhardt, Stan Getz u.a.; Darsteller: Woody Allen, Judy Davis, Billy Crystal, Kirstie Alley, Bob Balaban. US, 1997, 35mm, Farbe, 94 min. Englisch ---- ' ---- Das Ende ist nah: Nur die Frage, ob es dabei um das Ende der fiktionalen Welt seiner Kunstfiguren oder um dasjenige des von ihm gespielten Schriftstellers Harry Block geht, lässt Woody Allen in dieser bitteren autobiografischen Komödie offen. Harry offenbart all seine Geheimnisse auf giftige und schonungslose Weise, oder genauer gesagt: Sie offenbaren sich von selbst in Begegnungen mit seinen Liebhaberinnen, der Verwandtschaft und Freund*innen, die ihn allesamt angreifen wegen der realitätsgetreuen Darstellung ihrer Beziehungen. Denn in Harrys Büchern bleibt nichts ungesagt, er kennt keine (Scham-)Grenzen und verursacht Chaos, während er sich ganz narzisstisch nur mit sich und seiner Schreibblockade beschäftigt. Stets auf dem Sprung zwischen den erfundenen und "echten" Welten, bringt uns Deconstructing Harry durch seine zutiefst misanthropische Weltanschauung zum Lachen. Es geht um eine Art Befreiung durch Kunst, die das Publikum auch schonungslos in sich selbst schauen und über sich selbst wundern lässt. (I.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Wallace & Gromit: The Curse of the Were-Rabbit ---- Regie: Nick Park, Steve Box; Drehbuch: Nick Park, Steve Box, Mark Burton, Bob Baker; Kamera: David Alex Riddett, Tristan Oliver; Schnitt: David McCormick, Gregory Perler; Musik: Julian Nott ST: Peter Sallis, Ralph Fiennes, Helena Bonham Carter. UK/US, 2005, 35mm, Farbe, 85 min. Englisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- Nach einigen erfolgreichen Kurzfilmen wanderten die allerliebsten Kreationen der modernen Animation, Käsefan Wallace und sein pfiffiger Hund Gromit, in ihren mit Stop-Motion bewegten Plastilin-Körpern durch diesen bezaubernden Langfilm. Der Frieden einer britischen Kleinstadt wird gefährdet, als ein monsterhaftes Riesenkaninchen-Wesen, der sogenannte Were-Rabbit, die Ernte der gärtnereibesessenen Briten bedroht. Liebevoll gezogene Zucchini, Kürbisse und Karotten werden in der Nacht vom mysteriösen Monster aufgefressen, während der große Gemüsewettbewerb auf dem Grundstück der tierlieben Lady Tottington vor der Tür steht ... Aber keine Angst! Die Firma "Anti-Pesto" rückt an, mit Wallaces humanen Methoden zur Schädlingsbekämpfung sowie seinen stets scheiternden Erfindungen. Vorsicht ist geraten, denn – wie ein Bauer sagt: "This is worse than 1972, when there were slugs the size of pigs." (I.M.)
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SUMMARY: Želimir Žilnik | Bruklin – Gusinje (Brooklyn – Gusinje) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Bruklin – Gusinje (Brooklyn – Gusinje) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Dragoljub Mančić; Schnitt: Vladimir Milenković; Darsteller: Ivana Žigon, Lidija Stevanović, Skelzen Uljević, Bećir Uljević, Šećo Šabović. YU, 1988, DCP (von 16mm), Farbe, 90 min. Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Ivana, eine junge Näherin, kündigt ihren Job in einem ausbeuterischen Betrieb in Novi Pazar und geht auf das Angebot ein, in einem Wirtshaus zu arbeiten, das sich in Gusinje befindet, einem montenegrinischen Dorf an der jugoslawisch-albanischen Grenze. Die dortige Oberkellnerin und Ivana werden schnell Freundinnen. Als die Brüder Skelzen und Becir aus New York auf Heimatbesuch kommen, entwickelt sich zwischen ihnen und den Kellnerinnen eine Romanze. Die Männer versprechen den Frauen die Ehe und ein gemeinsames Leben in Amerika. Aber viele Hindernisse stellen sich diesem Plan in den Weg und am Ende kehren die Brüder allein nach New York zurück. In einer Zeit, in der nationalistische Spannungen bereits zunahmen, bot Brooklyn – Gusinje einen wichtigen wertschätzenden Blick auf die albanische Minderheit und auf die Beziehungen zwischen den Volksgruppen. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Repo Man - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Repo Man ---- Regie, Drehbuch: Alex Cox; Kamera: Robby Müller; Schnitt: Dennis Dolan; Musik: Iggy Pop, Black Flag, Circle Jerks, Suicidal Tendencies u.a.; Darsteller: Emilio Estevez, Harry Dean Stanton, Tracey Walter. US, 1984, 35mm, Farbe, 92 min. Englisch ---- ' ---- Emilio Estevez als unzufriedener Punk Otto wird für einen Job eingespannt, bei dem er seine Langeweile vergessen, Aggressionen abbauen und in unglaubliche Abenteuer stolpern kann: "The life of a Repo Man is always intense." Der Name seines neuen Berufs bezieht sich auf repossession, das Wiederinbesitznehmen von Autos, deren Raten nicht abbezahlt sind. "Look at 'em. Ordinary fuckin' people, I hate 'em", sagt der Veteran, der Otto beim Autoklau einschult: Der große Harry Dean Stanton, ewige Randfigur des Kinos, ist das wahre Zentrum dieser authentisch-sarkastischen Gegenkultur-Komödie über die schäbigen Schattenseiten der Reaganomics. Dem Wahnsinn der Konsumwelt hält Alex Cox (bis in die stotternde Punk-Erzählweise) nihilistische Wut entgegen – und verrückte Fantasie: Das Universum, in dem John Wayne nicht schwul ist, wird von außerirdischer Sci-Fi-Comedy überrollt. Ein 64er Chevy beginnt zu leuchten, und Otto hebt ab: vom Trash in die Transzendenz, möglicherweise. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Second Civil War - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Second Civil War ---- Regie: Joe Dante; Drehbuch: Martyn Burke; Kamera: Mac Ahlberg; Schnitt: Marshall Harvey; Musik: Hummie Mann; Darsteller: Beau Bridges, Joanna Cassidy, Denis Leary, James Coburn, James Earl Jones. US, 1997, 35mm, Farbe, 96 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- So kommt es, wenn die repräsentative Demokratie durch Lobbyisten und andere Cliquenwirtschaftler missbraucht wird: Irgendwann ist die Nation nicht mehr regierbar. In den USA der sehr nahen Zukunft schließt ein Bundesstaat, Idaho, seine Grenzen, um nach einer Katastrophe in Pakistan nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Zwischen den Staaten zeichnet sich ein neuer Krieg ab. The Second Civil War ist Joe Dantes Brandrede zur Lage der Welt – denn nur der engstirnigste Provinzler könnte glauben, hier ginge es allein um The Home of the Brave, wenn etwa zur gleichen Zeit Bruderkriege im Balkan tobten oder der Kommunalismus immer tiefere Gräben durch Indien zog. Eine der großen Satiren der Neunzigerjahre und zugleich ein politisches Lehrstück von zeitloser Relevanz. (O.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | La Comédie du travail (Die Komödie der Arbeit) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: La Comédie du travail (Die Komödie der Arbeit) ---- Regie, Drehbuch: Luc Moullet; Mitarbeit: Antonietta Pizzorno, Hassan Ezzedine; Kamera: Richard Copans; Schnitt: Françoise Thévenot; Darsteller: Roland Blanche, Sabine Haudepin, Henri Déus, Antonietta Pizzorno, Jacques Nolot, Luc Moullet. FR, 1988, 35mm, Farbe, 88 min. Französisch mit dt. UT ---- ' ---- Sylvain lebt glücklich als "professioneller" Arbeitsloser: Lieber Wandern und Bergsteigen als Schuften! Der vorbildliche (weil weisungsgemäß Kredite verweigernde) Bankbeamte Benoît dagegen ist gerade entlassen worden und will verhindern, dass es seine Frau erfährt. Bei Madame Françoise im Arbeitsamt kreuzen sich die Wege der beiden – und weil sich Françoise in Sylvain verguckt, verschafft sie ihm einen Job, den er gar nicht will, während Benoît ihn nicht nur gern hätte, sondern sogar dafür qualifiziert wäre ... Eine der täuschend simplen, dabei hinterfotzig alle Widersprüche auskostenden Komödien-Konstruktionen des originellsten Nouvelle Vague-Außenseiters: Luc Moullet, der seinen amüsierten Blick auf die entfremdeten Dienstverhältnisse der Gegenwart und eine Institution richtet, "die den Leuten Arbeit geben soll, wobei sich zeigt, dass sie die Leute arbeitslos machen muss, damit sie selber weiterarbeiten kann". (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm ---- Regie, Musik: Helge Schneider; Drehbuch: Helge Schneider, Andrea Schumacher; Kamera: Voxi Bärenklau; Schnitt: Andrea Schumacher; Darsteller: Helge Schneider, Jimmy Woode, Pete York. DE, 2004, 35mm, Farbe, 84 min. Deutsch ---- ' ---- Als brillanter Musiker, Dada-Humanist und Extrem-Entertainer ist Helge Schneider berühmt, sein Filmschaffen wird aber gern als Liebhaberei abgetan. Dass Helge als Schöpfer unprätentiöser, freiheitsliebender Komödien-Meisterwerke auch einer der (ganz wenigen) großen lebenden Regisseure Deutschlands ist, beweist diese in seiner Heimat Mülheim an der Ruhr gedrehte Großstadt-Ballade vielleicht am schönsten. Angelehnt an die Jahre vor seinem unerwarteten Ruhm gibt Helge einen Musiker und Modernisierungsverlierer, der in der Job-Tretmühle steckt, was zu absurder Überlastung führt: Fischverkäufer bei Tag, Gigolo am Abend, Zeitungsausträger in der Nacht. Woher nimmt er da die Zeit, auch noch so hervorragenden Jazz zu spielen? Es ist schlicht: ein Wunder! Wie dieser ganze Film, der Helges seelenverwandten Song-Sittenbildern wie "Und da stehen sie wieder in Zweierreihen an der Pommesbude und warten auf das, was ihnen gebührt" in nichts nachsteht. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | It's a Gift - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: It's a Gift ---- Regie: Norman Z. McLeod; Drehbuch: Jack Cunningham; Kamera: Henry Sharp; Musik: John Leipold; Darsteller: W.C. Fields, Kathleen Howard, Jean Rouverol, Julian Madison, Baby LeRoy. US, 1934, 35mm, sw, 67 min. Englisch ---- ' ---- Davor: ---- Blotto James Parrott. US, 1930, 35mm, sw, 26 min. Englisch ---- ' ---- Das W.C.-Fields-Meisterwerk seiner Paramount-Phase (und ein Favorit von David Lynch): Mit gewohntem Grant spielt der Meister der sarkastischen Misantrophie den Ladenbesitzer Harold Bissonette, der davon träumt, am anderen Ende Amerikas, in Kalifornien, mit einer Orangenplantage neu anzufangen. Doch bevor er sich auf die Katastrophenreise dorthin begibt, muss er sich mit blinden Kunden, teuflischen Babys und dem Terror des Familienlebens herumschlagen. Selbst das Buchstabieren eines Namens wird zur zwerchfellerschütternden Herausforderung. Zur Einstimmung auf die heitere Universalniedertracht läuft die viel zu wenig bekannte Prohibitionszeit-Perle Blotto mit Laurel & Hardy: Ein Nachtklub-Gelage mündet im Slapstick-Chaos, das Debüt einer Spezialität des Duos inklusive – ein Kichern von Stan führt zur beiderseitigen Lachkrampf-Hysterie. (H.T.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | The Fearless Vampire Killers - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: The Fearless Vampire Killers ---- Regie: Roman Polanski; Drehbuch: Roman Polanski, Gérard Brach; Kamera: Douglas Slocombe; Schnitt: Alastair McIntyre; Musik: Krzysztof Komeda; Darsteller: Jack MacGowran, Roman Polanski, Sharon Tate, Ferdy Mayne. US/UK, 1967, 35mm, Farbe, 108 min. Englisch ---- ' ---- Roman Polanskis komische Variation auf den Vampirfilm als ironisches Spiel mit Genrekonventionen – und eine persönlich angehauchte Allegorie über Menschlichkeit in einer feindlichen Umwelt. Polanski selbst spielt denn auch den ungeschickten Assistenten eines schrulligen Professors (famos: Jack MacGowran), der in die Karpaten reist, um der Blutsaugerplage ein Ende zu bereiten. Er erlebt Überraschungen: Beim jüdischen Vampir bleibt das Kruzifix wirkungslos, in der berühmten Ballszene führt das Menuett des Vampirclans vor einen riesigen Spiegel, in dem nur die drei menschlichen Eindringlinge reflektiert werden ... Der verspielte Ton und die märchenhafte, von Krzysztof Komedas Kompositionen kongenial verstärke Atmosphäre suggerieren makabre Leichtigkeit. Darunter brodelt eine Satire auf die Bemühungen bürgerlicher Biedermänner beim aufklärerischen Kampf gegen die blutsaugerische Aristokratie. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Groundhog Day - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Groundhog Day ---- Regie: Harold Ramis; Drehbuch: Harold Ramis, Danny Rubin; Kamera: John Bailey; Schnitt: Pembroke J. Herring; Musik: George Fenton; Darsteller: Bill Murray, Andie MacDowell, Chris Elliott. US, 1993, 35mm, Farbe, 101 min. Englisch ---- ' ---- Der zynische TV-Wetteransager Phil aus Pittsburg wird zu Lichtmess ins Provinznest Punxsutawney geschickt, um über den traditionellen "Murmeltier-Tag" zu berichten: Das Verhalten eines bestimmten Murmeltiers beim Verlassen seiner Höhle gilt als Zeichen für die Dauer des Restwinters. Ein Blizzard zwingt den Moderator, nach Erfüllung des ungeliebten Auftrags im Ort zu bleiben: Als Phil am nächsten Morgen erwacht, ist wieder Groundhog Day – er steckt in einer Zeitschleife fest. Zuerst nutzt er sein Wissen über dessen weiteren Verlauf schamlos zu seinem Vorteil aus, aber bald wird er des knappen Lebenskreislaufs überdrüssig. Eine brillant konstruierte Komödie, die alle Nuancen ihres Grundkonzepts als quietschvergnügte Variation des (fast) Immergleichen auskostet (und sich durch die schlagende Illustration des Themas die üblichen unnötigen Ansprachen erspart), perfekt zugeschnitten auf Bill Murrays patentierte Mischung aus Sarkasmus und Schleimerei. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Themroc - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Themroc ---- Regie, Drehbuch: Claude Faraldo; Kamera: Jean-Marc Ripert; Schnitt: Noun Serra; Musik: Harald Maury; Darsteller: Michel Piccoli, Béatrice Romand, Patrick Dewaere, Coluche, Miou-Miou. FR, 1973, 35mm, Farbe, 110 min. Kein Dialog ---- ' ---- Themroc zählt zu den wenigen Werken, denen die Bezeichnung Kultfilm wirklich zusteht: Claude Faraldos originelle Anarcho-Farce wurde für Jahrzehnte zum Post-68er-Renner in den Programmkinos. Michel Piccoli liefert eine seiner drei oder fünf besten Darstellungen als Titel(anti)held: als Arbeiter, der eines Tages genug hat vom Status Quo und der perspektivlosen Herdenexistenz im modernen Kapitalismus, alles kurz und klein schlägt und sich als urbaner Höhlenmensch in den Ruinen seiner Wohnung neu erfindet – Inzest und Kannibalismus inklusive. Mit durchschlagendem Erfolg: Bald wird der Lebensstil von der Nachbarschaft übernommen. Als besonderer Clou wird der troglodytische Triumph auch am Soundtrack zelebriert: Themroc ist ein Film des rhythmischen Tons und der Sprachlosigkeit, in dem der Lärm und das unverständliche Gestammel der Industriegesellschaft sukzessive durch eine befreiende Orgie des Grunzens, Stöhnens und Schreiens überdeckt werden. (C.H.)
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SUMMARY: Treibgut | Toxi - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Toxi ---- Regie: R.A. Stemmle; Drehbuch: Peter Francke, Robert Adolf Stemmle, Maria von der Osten-Sacken; Kamera: Igor Oberberg; Musik: Michael Jary; Darsteller: Elfie Fiegert, Paul Bildt, Johanna Hofer, Ingeborg Körner, Carola Höhn. BRD, 1952, 35mm, sw, 89 min. Dt. OF ---- ---- Ingrid Bauer, Azziza B. Malanda und Philipp Rohrbach (VWI) präsentieren die neue Ausgabe der Zeitschrift zeitgeschichte: "Black GI Children in Post-World War II Europe". Moderation: Vanessa Spanbauer' ---- ' ---- Ausgangspunkt ist die Tragikkomödie Toxi (BRD, 1952), deren fünfjährige Schwarze Titelheldin die Sympathien des zeitgenössischen Kinopublikums eroberte. Dem Melodrama des Films wird – auf der Basis aktueller zeitgeschichtlicher Forschungen – die gesellschaftliche Realität von "Besatzungskindern" in Österreich und Deutschland gegenübergestellt, die aus Beziehungen zwischen afroamerikanischen GIs und einheimischen Frauen stammen.
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LOCATION: Filmmuseum - Augustinerstraße 1, 1010 Wien (im Gebäude der Albertina)
SUMMARY: Želimir Žilnik | Stara mašina (Oldtimer) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Stara mašina (Oldtimer) ---- Regie, Drehbuch: Želimir Žilnik; Kamera: Andrej Lupinc; Schnitt: Sonja Peklenk; Darsteller: Marjan Ogrinc, Rahela Mačić, Andrej Rozman, Snežana Nikšić, Zoran More, Judita Zidar, Dejan Prašiček. YU, 1989, 16mm, 81 min. Slowenisch & Serbisch mit engl. UT ---- ' ---- Der alte Rocker Igor arbeitet als Journalist und DJ bei einem regierungskritischen Studentenradio in Ljubljana. Er bemerkt, dass der Hausmeister für die Polizei arbeitet und beschließt nach einem Streit mit seinem Redakteur, auf seinem 1938er-DKW-Motorrad nach Griechenland abzureisen. Unterwegs durch Jugoslawien wird Igor mit der "antibürokratischen Revolution" des Serbenführers Slobodan Milošević konfrontiert. Überall finden populistisch-nationalistische Zusammenkünfte zur Unterstützung von Miloševićs Politik statt. Igor erlebt sie als rückschrittliche Theater-Performances in der Art der Veranstaltungen, die direkt nach dem Zweiten Weltkrieg von der neuen Regierung abgehalten wurden. Damals proklamierte man die Idee von "Brüderlichkeit und Einheit", nun plädiert man für eine Zerstückelung Jugoslawiens in neofeudale Zwergstaaten. Igor begreift, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis ein normales Leben wieder möglich ist, und reist weiter. (WHW)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Bad Taste - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Bad Taste ---- Regie, Drehbuch, Kamera: Peter Jackson; Schnitt: Jamie Selkirk, Peter Jackson; Musik: Michelle Scullion; Darsteller: Terry Potter, Pete O'Herne, Peter Jackson. NZ, 1987, 35mm, Farbe, 91 min. Englisch ---- ' ---- "Uhrenvergleich!" Der erste Mann blickt auf seine Armbanduhr: "Zwölf Uhr eins." Der zweite blickt auf seine Hand (er trägt keine Uhr) und bestätigt. Der dritte blickt auf seine Uhr (sie zeigt zehn vor sechs) und bestätigt auch. Die Uhren gingen damals anders: Das über Jahre in Kleinarbeit mit Freunden entstandene Debüt des späteren Lord of the Rings-Regisseurs Peter Jackson war neben Sam Raimis The Evil Dead eines der Schlüsselwerke jenes Do-It-Yourself-Filmemachens, das in den 1980ern noch Mitternachtskult-Welterfolge zeitigte. Wackere neuseeländische "Boys" wollen die außerirdische Invasion stoppen (deren Ziel: Menschenfleisch als Spezialität für ihre intergalaktische Burger-Kette). Anything goes: ein rasanter Mix aus Amateurschauspiel und billigen, doch einfallsreich-effektiven Tricks sowie Blut- und Beuschel-Explosionen. Man ahnt die volle Inszenierungskraft von Jacksons späteren Großfilmen, denen wiederum die Transgressivität des Frühwerks empfindlich fehlt. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Dom na Trubnoj (Das Haus in der Trubnaja-Straße) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Dom na Trubnoj (Das Haus in der Trubnaja-Straße) ---- Regie: Boris Barnet; Drehbuch: Bella Zorich, Viktor Shklovsky, Nikolai Erdman u.a.; Kamera: Yevgeni Alekseyev; Darsteller: Vera Maretskaya, Vladimir Fogel, Elena Tyapkina, Sergey Komarov, Boris Barnet. SU, 1928, 35mm, sw, ca. 91 min. Russisch mit dt. UT ---- ' ---- Das Haus in der Trubnaja-Straße erzählt von einer Landmaid, die in Begleitung ihrer Ente nach Moskau kommt, ein Mietshaus durcheinander bringt und mit der urbanen Überstimulation zu Rande kommen muss. Im Treppenhaus, auf dessen Stockwerken sich viele Geschichten gleichzeitig entfalten, wird ein Querschnitt der Gemeinschaft sichtbar, wobei der politisch-soziale Zusammenhalt nicht immer der Sowjet-Utopie gehorcht, sondern von Krisenmomenten gebrochen wird. Es heißt manchmal, revolutionäre sowjetische Filmkunst der 1920er Jahre sei furchtbar ernst, mit Theorie gesättigt und durch die Namenskette Eisenstein-Pudovkin-Vertov zureichend beschrieben. Einer der größten aller unterschätzten Meister des Sowjetkinos beweist das genaue Gegenteil. In Boris Barnets Moskauer Komödie lässt sich nachvollziehen, welche Lüste den eigentlichen Motor dieser Epoche darstellen: die Lust auf körperliche Unbändigkeit und diejenige an der Apparatur Kino. (C.H.) ---- ' ---- Am Klavier: Elaine Loebenstein am 7. Juni 2021
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Hausu / House - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Hausu / House ---- Regie: Ōbayashi Nobuhiko; Drehbuch: Katsura Chiho; Kamera: Sakamoto Yoshitaka; Schnitt: Ogawa Nobuo; Musik: Kobayashi Asei, Yoshino Mikkī, Godiego; Darsteller: Ikegami Kimiko, Ōba Kumiko, Minamida Yōko. JP, 1977, 35mm, Farbe, 88 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Verbittert über die plötzliche Heirat ihres verwitweten Vaters will ein japanisches Mädchen den Sommer im Haus ihrer Tante verbringen. Kaum kommt sie mit sechs Freundinnen dort an, überschlagen sich die Ereignisse auf absurdeste und paradox fröhlich-tödliche Weise – die Mädchen sind im kunterbunten Dämonenreich gelandet. House, vom Studio unglaublicherweise als Antwort auf Spielberg Jaws bestellt, ist dank seiner umnachteten Erfindungskraft zum Kultfilm geworden: Das sukzessive Verschwinden der Freundinnen dient als Aufhänger für eine atemberaubende Abfolge surrealer Bilder und verrückter Klänge (manchmal scheinen drei Soundtracks miteinander zu konkurrieren). Die radioaktiv strahlende Künstlichkeit der Farben ist mit Dario Argento verglichen worden, die anarchische Achterbahnlaune nimmt Sam Raimis Evil Dead-Fortsetzungen vorweg, aber für das Regiegenie Ōbayashi war sein Spielfilmdebüt die erste (verklausulierte) Illustration seines Lebensthemas – die Vernichtung der Jugend durch den (Atom-)Krieg. (C.H.) ---- ---- Mehr dazu auf unserem Blog Following Film ---- '
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Don Hertzfeldts "It's Such a Beautiful Day" - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Don Hertzfeldts It's Such a Beautiful Day ---- Everything Will Be OK US, 2006, 35mm, Farbe, 17 min. Englisch ---- I Am So Proud of You US, 2008, 35mm, Farbe, 22 min. Englisch ---- It's Such a Beautiful Day US, 2012, 35mm, Farbe, 23 min. Englisch ---- ' ---- Dem kalifornischen Ausnahme-Animationskünstler Don Hertzfeldt hat das Filmmuseum 2015 einen Schwerpunkt gewidmet, seinen Durchbruch feierte er mit dieser Kurzfilm-Trilogie, die beim Erscheinen des letzten Teils It's Such a Beautiful Day unter diesem Titel zum Langfilm-Gesamtwerk deklariert wurde. Vom Alltag eines von Erinnerungsschwächen und absurden Halluzinationen geplagten Strichmännchens namens Bill: Es ist offenbar eine Hirnkrankheit, die Bill den baldigen Tod erwarten lässt. Doch was nach einem Depressions-Drama in entsprechend armseliger Analog-Animation klingt, wird in Hertzfeldts Händen zum abwechselnd hochkomischen wie tieftraurigen Befund der Conditio humana: So wie sich der minimalistische Schwarzweiß-Stil schlagartig zu reichen, bunten Visionen ausdehnt, so spiegelt sich in Bills Schicksal universale Erfahrung mit philosophischem Tiefgang – Glück, Hoffnung, Ängste der Menschheit. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Big Trouble in Little China - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Big Trouble in Little China ---- Regie: John Carpenter; Drehbuch: W.D. Richter, Gary Goldman, David Z. Weinstein; Kamera: Dean Cundey; Schnitt: Steve Mirkovich, Mark Warner, Edward A. Warschilka; Musik: John Carpenter, Alan Howarth; Darsteller: Kurt Russell, Kim Cattrall, Dennis Dun, Victor Wong. US, 1986, 35mm, Farbe, 99 min. Englisch mit dt. und frz. UT ---- ' ---- John Carpenter gilt zurecht als Action- und Horror-Meister, aber er war immer auch ein Komödienspezialist, virtuos im Einsatz von schwarzem Humor und visuellen Gags. Sein Comedy-Hauptwerk bleibt seine letzte große Hollywoodproduktion Big Trouble in Little China mit ihrer aufmüpfigen Mischung von urbaner Phantastik, Martial Arts und derbem Witz. Das wegen Studio-Interventionen mehrfach umgeschriebene Drehbuch entwirft eine chaotische Höllenfahrt in eine geheimnisvolle Parallelwelt in San Franciscos Chinatown: Für Carpenter nur eine Entschuldigung, um atemberaubende barocke Szenenfolgen auszugestalten, durch die Kurt Russell mit dem unsterblichen Satz "I was born ready" marschiert. Ein Kultklassiker. (J.M.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Cet obscur objet du désir (Dieses obskure Objekt der Begierde) - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Cet obscur objet du désir (Dieses obskure Objekt der Begierde) ---- Regie: Luis Buñuel; Drehbuch: Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière nach einem Roman von Pierre Louÿs; Kamera: Edmond Richard; Schnitt: Hélène Plemiannikov; Musik: Richard Wagner; Darsteller: Fernando Rey, Ángela Molina, Carole Bouquet, Julien Bertheau, André Weber. FR/ES, 1977, 35mm, Farbe, 104 min. Französisch mit engl. UT ---- ' ---- Nochmals, zum letzten Male, erzählt Buñuel von einer Besessenheit, die das Ziel ihrer Begierde nicht zu erlangen vermag. Verfallenheit als Verfall. Und parallel dazu: Akte des Terrorismus, unerklärlich, verstörend; aber "ernst nehmen mag er sie schließlich doch nicht: Dazu passen sie einfach zu gut in seine surrealistische Landschaft, in der die Krater schon immer wichtiger waren als die Bäume" (Hans C. Blumenberg). Don Luis besetzt die Rolle des Objekts der Sehnsüchte, als wäre es eine ganz normale Sache, mit'zwei'Schauspielerinnen und die des alternden Bonvivants mit seinem fernen Ebenbild Fernando Rey, um die Lüste und Katastrophen von Maître Mathieu zu behandeln, als wären sie die seinen. Was ihn nicht hindert, sie im gleichen Augenblick wie Zuckungen eines Insekts unter dem Reagenzglas zu studieren – sehr gelassen, sehr aufmerksam und erpicht auf alle Äußerungen des Rätselhaften am Lächerlichen oder umgekehrt. (H.T.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Duck Soup - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Duck Soup ---- Regie: Leo McCarey; Drehbuch: Bert Kalmar, Harry Ruby; Kamera: Henry Sharp; Schnitt: LeRoy Stone; Darsteller: Groucho Marx, Harpo Marx, Chico Marx, Zeppo Marx, Margaret Dumont, Louis Calhern. US, 1933, 35mm, sw, 69 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- Davor: ---- Big Business James W. Horne, Leo McCarey. US, 1929, 35mm, sw, ca. 23 min. Englische ZT ---- ' ---- Die Marx Brothers im Krieg, der in Duck Soup nur die Erweiterung des allumfassenden Wahnsinns ist und den am Ende zwingend derjenige verliert, der gerade am peinlichsten dasteht. Hito Steyerl: "Obwohl jeder der Beteiligten später vehement abstritt, dass dieser Film auch nur das Geringste mit Politik zu tun habe, kann er nicht nur als Theorie der Polarisierung verstanden werden, sondern als apokalyptische Beschreibung jenes massiven Terrors, den die liberale Demokratie als ihr Abbild im Spiegel entdeckt." Nicht minder komisch (und konsequent in seiner Schilderung der eskalierenden Polarisierung) ist Big Business, ein Geniestreich in Sachen Weihnachtsbaumzerstörung mit Laurel & Hardy, den Göttern der verlangsamten komischen Reaktion. William K. Everson: "Was Birth of a Nation fürs Historienspektakel ist, ist Big Business für die Komödie." (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Tampopo - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Tampopo ---- Regie, Drehbuch: Itami Jūzō; Kamera: Tamura Masaki; Schnitt: Suzuki Akira; Musik: Murai Kunihiko; Darsteller: Yamazaki Tsutomu, Miyamoto Nobuko, Yakusho Kōji, Watanabe Ken. JP, 1985, 35mm, Farbe, 114 min. Japanisch mit dt. UT ---- ' ---- Kein anderer Film hat die inzwischen längst zur Hochglanz-Marktnische gewordene, dabei fast immer missverstandene Verbindung von Essen und Kino so schlüssig in Bilder gefasst. Tampopo hingegen ist ein Hohelied auf beides, weil es Regisseur Itami Jūzō gelingt, die Kostbarkeit und Köstlichkeit eines perfekt zusammengesetzten Mahls in ein ebenso rundes Filmerlebnis zu verwandeln: Die Kabinettstück-Szene zu Anfang, in der eine Anleitung für das korrekte Genießen einer simplen Nudelsuppe magische Befriedigung verschafft, verkörpert schon den ganzen Zauber dieses komischen und kulinarischen Wunderwerks. Der Handlungsvorwand ist die auch nicht vor Betriebsspionage zurückschreckende Jagd nach einer Methode, Ramen makellos zuzubereiten, bereichert um unerwartete Anekdoten zu Essen, Liebe und geteilten Gefühlen – gebündelt im Kino. Eine Hymne auf menschliche Gemeinschaft, die durch diese glückvollen Verbindungen allen Anfeindungen zu trotzen lernt. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | O Brother, Where Art Thou? - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: O Brother, Where Art Thou? ---- Regie, Drehbuch, Schnitt: Joel & Ethan Coen nach Homers Odyssee; Kamera: Roger Deakins; Musik: T Bone Burnett, Carter Burwell; Darsteller: George Clooney, John Turturro, Tim Blake Nelson, John Goodman. US, 2000, 35mm, Farbe, 107 min. Englisch ---- ' ---- Ein ungleiches Trio von Kettensträflingen flieht gegen Ende der Depressionszeit. Auf der Suche nach der Beute, die einer von ihnen vergraben hat, ziehen sie durch ein mythisches Mississippi und machen merkwürdige Bekanntschaften, u.a. mit einem Blues-Gitarristen, der seine Seele dem Teufel verkauft hat, einem einäugigen Bibelverkäufer und einem Kandidaten in der anstehenden Gouverneurswahl, der Ku-Klux-Klan-Großmeister ist. Die Coen-Brüder schöpfen aus allerlei Quellen (der Filmtitel verdankt sich dem fiktiven Werk, das der Titelheld von Sullivan's Travels über die Depressionszeit drehen will), um ein schräges Americana-Mosaik zu zimmern. Was auch immer man von ihrer Absurditätengalerie halten mag, der Soundtrack – das Ex-Sträflingstrio formt zwischendurch sogar eine Band – ist nicht nur in dieser Hinsicht ein Erfolg: eine von T Bone Burnett exquisit arrangierte Auswahl von Traditionals. Jedenfalls ein Audio-Meisterwerk. (C.H.)
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SUMMARY: Wer zuletzt lacht ... | Sullivan's Travels - Stand 2024-03-28 15:16
DESCRIPTION: Sullivan's Travels ---- Regie, Drehbuch: Preston Sturges; Kamera: John Seitz; Schnitt: Stuart Gilmore; Musik: Charles Bradshaw, Leo Shuken; Darsteller: Joel McCrea, Veronica Lake, Robert Warwick, William Demarest, Franklin Pangborn, Harry Rosenthal. US, 1941, 35mm, sw, 90 min. Englisch mit dt. UT ---- ' ---- John L. Sullivan, erfolgreicher Regisseur von Musical-Komödien wie Ants in Your Pants of 1939, will kriegszeitgeistbewusst umsatteln und ein großes, ernsthaftes, sozial bedeutendes Werk schaffen ("with a little sex in it", flehen die Produzenten). Er verkleidet sich zur Recherche als Hobo und landet als sein eigener Mörder in der Kettensträflingskompanie. Dort erfährt er am eigenen Leib, dass die Massen Mickey Mouse dringender brauchen als Marx. Eine furiose autobiografische Fantasie (und ein gewohnt doppelbödiges Kino-Pamphlet) vom scheinbaren Alleskönner Preston Sturges, Erfinder und Erfolgsautor, Zwischendurchmillionär, Restaurantbetreiber, Regisseur und Revolutionär der nordamerikanischen Tonfilmkomödie – erstrangiges Anschauungsbeispiel für dessen singuläres Genie in den Belangen Tonfallwechsel, ironisch-rasantes Dialog-Ping-Pong und exzentrische Charakterzeichnung. (C.H.)
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