Despite: Breathing. Constellating. Gathering
7. und 8. März 2024
Anlässlich ihrer Ausstellung Respire (Liverpool), die bis 20. April 2024 bei Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art zu sehen ist, hat Belinda Kazeem-Kamiński vier Filmprogramme zusammengestellt, die im Dialog mit ihrer künstlerischen Arbeit stehen.
Belinda Kazeem-Kamiński: "Landschaften. Oft verlassen, weit und ausgedehnt, nur scheinbar einsame, herumwandernde Gestalten, Stimmen aus der Ferne, das leise Tönen von Klangspielen. Die Landschaft als Mittel, um Beziehungen zwischen Lebewesen, Zeit und Raum zu erforschen. Und es ist ein oft unbeachteter Mechanismus, eine kleine Bewegung – das Ein- und Ausatmen –, die dem Umherschweifen zugrunde liegt. Das Filmprogramm Despite: Breathing. Constellating. Gathering verfolgt Bewegungen von Luft und Atem in den Werken zeitgenössischer afrikanisch-diasporischer Filmemacher*innen und spricht damit die durch Versklavung, Kolonialismus und Imperialismus erzeugten Ödländer an, welche dennoch fruchtbaren Boden für die radikale Untersuchung Schwarzen Lebens bieten. Ebenso wie Luft und der Atem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden, verbinden sie auch Menschen über Raum und Zeit hinweg. Die Herausforderung besteht darin, wie die Filme zeigen, sowohl die Prekarität des Schwarzen Atems als auch dessen Potenzial und die sich daraus ergebenden Lehren in den Blick zu nehmen.
Die Kuratorin und Autorin Valentine Umansky liefert in ihrer Besprechung meiner Arbeit Respire (Liverpool) (2023) drei Begriffe – aspire, expire und conspire –, die ebenso als Orientierungspunkte des Filmprogrammes dienen könnten. Die Zusammenführung dieser Termini, alle abstammend vom Lateinischen spiritus, unterstreicht das Potenzial von Film, uns dem Atem näher zu bringen. Darüberhinaus wird hier der Wunsch unterstrichen, sich mit anderen zu verbinden und geeint gegen das zu verschwören, was die Füllung der Lungen, schlussendlich die Möglichkeit frei zu leben, beständig einschränkt."
Anlässlich ihrer Ausstellung Respire (Liverpool), die bis 20. April 2024 bei Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art zu sehen ist, hat Belinda Kazeem-Kamiński vier Filmprogramme zusammengestellt, die im Dialog mit ihrer künstlerischen Arbeit stehen.
Belinda Kazeem-Kamiński: "Landschaften. Oft verlassen, weit und ausgedehnt, nur scheinbar einsame, herumwandernde Gestalten, Stimmen aus der Ferne, das leise Tönen von Klangspielen. Die Landschaft als Mittel, um Beziehungen zwischen Lebewesen, Zeit und Raum zu erforschen. Und es ist ein oft unbeachteter Mechanismus, eine kleine Bewegung – das Ein- und Ausatmen –, die dem Umherschweifen zugrunde liegt. Das Filmprogramm Despite: Breathing. Constellating. Gathering verfolgt Bewegungen von Luft und Atem in den Werken zeitgenössischer afrikanisch-diasporischer Filmemacher*innen und spricht damit die durch Versklavung, Kolonialismus und Imperialismus erzeugten Ödländer an, welche dennoch fruchtbaren Boden für die radikale Untersuchung Schwarzen Lebens bieten. Ebenso wie Luft und der Atem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden, verbinden sie auch Menschen über Raum und Zeit hinweg. Die Herausforderung besteht darin, wie die Filme zeigen, sowohl die Prekarität des Schwarzen Atems als auch dessen Potenzial und die sich daraus ergebenden Lehren in den Blick zu nehmen.
Die Kuratorin und Autorin Valentine Umansky liefert in ihrer Besprechung meiner Arbeit Respire (Liverpool) (2023) drei Begriffe – aspire, expire und conspire –, die ebenso als Orientierungspunkte des Filmprogrammes dienen könnten. Die Zusammenführung dieser Termini, alle abstammend vom Lateinischen spiritus, unterstreicht das Potenzial von Film, uns dem Atem näher zu bringen. Darüberhinaus wird hier der Wunsch unterstrichen, sich mit anderen zu verbinden und geeint gegen das zu verschwören, was die Füllung der Lungen, schlussendlich die Möglichkeit frei zu leben, beständig einschränkt."
Zusätzliche Materialien
Link Phileas
