Bait (House), 1980, Amos Gitai

Bait (House)

Amos Gitai, IL 1980
Drehbuch: Amos Gitai; Kamera: Emanuel Aldema; Schnitt: Rina Ben Melech. DCP (von 16mm), sw, 51 min. Arabisch/Hebräisch mit engl. UT 
 
Nur am 31. Mai 2024:
Letter to a Friend in Gaza
Amos Gitai, IL 2018
Drehbuch: Amos Gitai, Makram Khoury; Kamera: Oded Kirma; Schnitt: Yuval Orr; Musik: Alex Claude; mit: Amos Gitai, Clara Khoury, Makram Khoury, Hilla Vidor. DCP, Farbe, 35 min. Diverse Sprachen mit engl. UT 
  

Bereits in seinem ersten längeren Dokumentarfilm perfektioniert Amos Gitai viele der Elemente, die seine künstlerische Handschrift ausmachen werden: die unerschrockene Auseinandersetzung mit den Verhältnissen zwischen Israelis und Arabern, die Beharrlichkeit, mit der er unbequeme Wahrheiten ans Tageslicht bringt und die Verschränkung von Politischem und Privatem. Dieser Auftakt der "House-Trilogie" – News from Home / News from House (2005) ist der Abschluss – beschäftigt sich mit einem Gebäude, das während des Krieges 1948 von seinen palästinensischen Besitzern verlassen wurde. Von der israelischen Regierung beschlagnahmt wurde es 1956 an jüdische Immigranten aus Algerien vermietet und gehört inzwischen einem Universitätsprofessor, der es in eine Villa verwandeln will. House wurde vom israelischen TV zensiert, aber auf den Festivals von Berlin und Rotterdam gefeiert, u.a. von Serge Daney, der Gitais Gabe bewunderte, "dieses Haus sowohl als Symbol als auch etwas sehr Konkretes" zu zeigen.
 
Am 31. Mai läuft im Anschluss Letter to a Friend in Gaza, ein konzeptuelles Stück filmischer Protest-Poesie, in dem Gitai sich – unter Rückgriff auf Texte von Albert Camus, Yizhar Smilansky, Emile Habibi, Mahmoud Darwish und Amira Hass – Gedanken über Gaza macht. (J.M.)
 
Courtesy Cinémathèque suisse
 
In Anwesenheit von Amos Gitai am 3. Mai 2024

Die Vorführung am 31. Mai 2024 findet in Kooperation mit Vienna Shorts – Internationales Kurzfilmfestival statt.