Daleká Cesta (Distant Journey), 1949, Alfréd Radok (Foto: Národní filmový archiv)

Daleká Cesta (Distant Journey)

Alfréd Radok, CS 1949
Drehbuch: Erik Kolár, Mojmír Drvota, Alfréd Radok; Kamera: Josef Střecha; Schnitt: Jiřina Lukešová; Musik: Jiří Sternwald; Darsteller*innen: Blanka Waleská, Otomar Krejča, Zdeňka Baldová, Viktor Očásek, Anna Vaňková, Eduard Kohout. 35mm, sw, 108 min. Tschechisch mit engl. UT 

 
Die jüdische Augenärztin Hana (Blanka Waleská) heiratet ihren Kollegen Toník (Otomar Krejča) kurz bevor die Massendeportationen der jüdischen Bevölkerung beginnen. Daleká Cesta basiert auf den Erlebnissen des Drehbuchautors Erik Kolár, der während des Krieges in Theresienstadt inhaftiert war. Die ursprüngliche Absicht von Kolár und Radok bestand nicht nur darin, den Antisemitismus der Nazi-Deutschen aufzuzeigen, sondern auch die "Tradition" des Antisemitismus und Antijudaismus in der Tschechoslowakei zu thematisieren. Die mit historischen Wochenschauen angereicherte Handlung verdichtet sich dadurch zu einem nicht enden wollenden Albtraum. Heute werden erkämpfte Grundwerte wie Humanismus und Frieden von Demagog*innen wie Trump, Le Pen oder Meloni verunglimpft und massiv bedroht. Diese Tendenz verpflichtet uns tagtäglich dagegenzuhalten, damit die Parole "Nie wieder Faschismus" nicht zur hohlen Phrase verkommt. (E.S.)
 
Einführung Elisabeth Streit
 
Freier Eintritt

Die Reihe findet im Rahmen des Gedenkjahres anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Mauthausen statt.

Screening dates:

So 16.03.2025 15:00
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