Otto e mezzo (8½), 1963, Federico Fellini

Otto e mezzo (8½)

Federico Fellini, IT 1963
Drehbuch: Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli, Brunello Rondi; Kamera: Gianni Di Venanzo; Musik: Nino Rota; Darsteller: Marcello Mastroianni, Sandra Milo, Anouk Aimée, Claudia Cardinale, Sandra Milo, Barbara Steele. 35mm, sw, 137 min. Italienisch mit dt. UT

 
Fellinis Meisterwerk, die Erfüllung des alten Dichtertraums, das visionäre innere Auge mit dem registrierenden sinnlichen Auge zu versöhnen. Ein Film über die Genesis eines Films und die Geburt eines Werks: Protokoll einer Krise, Bedrückung, Befreiung. Schwerelos und magisch wechseln die Ebenen von Realität und Imagination, fluten Gegenwart und Vergangenheit ineinander, Alptraum, Erinnerung und erotische Phantasie. Die Odyssee des Protagonisten (Guido-Marcello-Federico) zu sich selbst ist zugleich der Versuch der Hervorbringung seines Films – beides wird zur Selbstdarstellung Fellinis und zum Autoporträt des labyrinthischen Zustandekommens von 8½. Generationen von Filmmachern haben am Gebirge dieses Films kopiert und geplündert, ohne auch nur entfernt seine coincidentia oppositorum von Lebensangst und humorvoller Zärtlichkeit zu erreichen – das freie, suggestive Spiel von Formen, Zeiten. (H.T.)

Achtung Programmänderung: Unsere Kopie von The Last Wave (Peter Weir, 1977) ist leider nicht mehr vorführbar und kann daher nicht wie im Programmheft angekündigt gezeigt werden.