The Arena of Murder

Amos Gitai, IL 1996
Drehbuch: Amos Gitai; Kamera: Jorge Gurevitch, Ariel Semmel, Jean-Paul Toraille; Schnitt: Oren Medics; Musik: Simon Stockhausen; mit: Aviv Geffen, Efratia Gitai, Dalit Kahan, David Cohen, Avner Hacohen, Samuel Calderon, Léa Rabin. DCP, Farbe, 78 min. Diverse Sprachen mit engl. UT 
 
Wenige Wochen nach Jitzchak Rabins Ermordung 1995 versuchte Gitai den Puls seines Landes zu fühlen, indem er diesen extrem persönlichen Hybridfilm konzipierte, der wie eine detektivische Ermittlung beginnt, dann zum Familientagebuch wird und sich noch in ein Roadmovie verwandelt, bevor er wie eine Konzertdokumentation endet. Alle Personen, mit denen Gitai spricht, sind tief betroffen vom Tod des progressiven Premierministers und sorgen sich um den zukünftigen Verlauf der Friedensgespräche mit den Palästinensern, die Rabin so entschlossen vorantrieb. Gitai interviewt Rabins Witwe und seine eigene Mutter Efratia, um dem linken Rockstar Aviv Geffen – wie Gitai ein persönlicher Freund Rabins – das letzte, melancholische Wort zu lassen. Geffen bringt die Stimmung seiner fassungslosen Fans bei einem Konzert auf den Punkt, indem er skandiert: "We are a fucked-up generation." (J.M.)
 
Courtesy Cinémathèque suisse