Ich seh ich seh, 2014, Veronika Franz, Severin Fiala

Ich seh ich seh

Veronika Franz, Severin Fiala, AT 2014
Drehbuch: Veronika Franz, Severin Fiala; Kamera: Martin Gschlacht; Schnitt: Michael Palm; Musik: Olga Neuwirth; Darsteller*innen: Lukas Schwarz,Elias Schwarz, Susanne Wuest, Hans Escher, Elfriede Schatz, Karl Purker. 35mm, Farbe, 99 min. Deutsch
 
Ein Grenzgang zwischen Kunst und Horror. Nach einer Schönheitsoperation kehrt die Mutter zu ihren Zwillingssöhnen ins abgelegene Landhaus zurück. Die Kinder zweifeln: Ist die bis zur Unkenntlichkeit einbandagierte, plötzlich so strenge Frau wirklich ihre Mama? Der Versuch, die Wahrheit herauszufinden, führt zur Eskalation ... Das beeindruckende Spielfilmdebüt von Severin Fiala und Veronika Franz entwickelt aus einem naturalistischen Ansatz einen verstörenden Psychothriller voller unvergesslicher, metaphorisch geladener Bilder: vom Zwillingsspringen auf unsicherem, schlammigem Boden zur buchstäblichen Vision einer von ihrer Verantwortung festgebundenen Mutter im Grand-Guignol-Finale. Ein Ausnahmefilm im österreichischen Kino, der in 35mm-Techniscope gedreht, aber nur digital gezeigt wurde. Die persönliche Kopie des Regieduos, die im Filmmuseum aufbewahrt wird, kommt hier zum Einsatz. (C.H.)
 
In Anwesenheit von Veronika Franz und Severin Fiala