Re-Animator, 1985, Stuart Gordon (Foto: Filmarchiv Austria)

Re-Animator

Stuart Gordon, US 1985
Drehbuch: Dennis Paoli, William Norris, Stuart Gordon nach einer Kurzgeschichte von H. P. Lovecraft; Kamera: Mac Ahlberg; Schnitt: Lee Percy; Musik: Richard Band; Darsteller*innen: Jeffrey Combs, Bruce Abbott, Barbara Crampton, David Gale, Robert Sampson. 35mm, Farbe, 84 min. Englisch 
 
1985 war ein starkes Jahr für die Untoten. George A. Romero vollendete mit Day of the Dead die erste Zombie-Trilogie, während ihm die Früchte seines Schaffens mit The Return of the Living Dead an den Kassen Konkurrenz machten. Stuart Gordon erweiterte das Subgenre, indem er mit Re-Animator eine so komische wie ikonische Mischkulanz aus Lovecraft-Adaption, Frankenstein-Story und modernem Zombiefilm zusammenbraute. Auch dem "Mad Scientist" Herbert West (fantastisch: Jeffrey Combs) in Re-Animator ist eine Mixtur gelungen: ein neongrünes Serum, das totem Gewebe wieder Leben einflößt. Nur blöd, dass die Untoten aggressiv auf ihr Umfeld reagieren. Was mit einer Katzenleiche im Kühlschrank beginnt – sehr zum Missfallen der Besitzerin Megan Halsay (Barbara Crampton) und ihrem Freund Dan Cain (Bruce Abbott) –, endet im regelrechten Gore-Fest. Re-Animator war der Startschuss für die fruchtbare Zusammenarbeit eines Teams um Gordon, das gleich danach mit From Beyond (1986) den nächsten Genremeilenstein setzte. (J.S.)
 
Einführung von Julian Stockinger am 31. Oktober 2024