Fong Sai-yuk (The Legend of Fong Sai-yuk), 1993, Corey Yuen

Fong Sai-yuk (The Legend of Fong Sai-yuk)

Corey Yuen, HK 1993
Drehbuch: Chai Kung-yung, Chan Kin-chung, Jeffrey Lau; Kamera: Jingle Ma; Musik: Romeo Díaz, Mark Lui, James Wong; Darsteller*innen: Jet Li, Josephine Siao, Michelle Reis, Adam Cheng. 35mm, Farbe, 104 min. Kantonesisch mit engl./chin. UT 
 
Ein Spitzenwerk der von Tsui Harks Epos Once Upon a Time in China ausgelösten Welle historischer Hongkong-Martial-Arts-Filme, die an einer modernisierten Definition von Nationalgefühl arbeiten. Jet Li muss sich als Volksheld Fong Sai-yuk im Kampf gegen die Schergen des bösen Kaisers das Rampenlicht mit seiner Mutter (fulminant: Grande Dame Josephine Siao) teilen: Kurze komische Geschlechterverwirrung und Historienrevision in den Atempausen zwischen hochrasanter, den Gesetzen der Schwerkraft spottender Kampfkunst, die Regisseur-Choreograf Corey Yuen oft mit einem an Peking Opera Blues erinnernden, euphorischen Drang auszustatten weiß. Überhaupt da, wo er von den wesentlichen Dingen erzählt: Etwa wie man eine Viertelstunde lang auf den Köpfen der Zuschauer kämpft, ohne den Boden zu berühren, oder wie man sein Gesicht im kritischen Moment fachgerecht hinter Schweinskoteletts versteckt. (C.H.)