Monument Film, 2012, Peter Kubelka
Peter Kubelka beim Sichten seines Films "Arnulf Rainer"

Monument Film
Film und Vortrag von Peter Kubelka

13. November 2024

Heuer hat Peter Kubelka seinen 90. Geburtstag gefeiert und das Filmmuseum seinen 60. Zu diesem Anlass präsentiert er noch einmal sein Monument Film. Mit Arnulf Rainer erforschte Kubelka 1960 auf Basis einer radikalen Partitur von 9216 Filmkadern vier Grundelemente des Filmischen: Licht, Dunkelheit, Ton und Stille. Mit Antiphon folgt 52 Jahre später die Antwort darauf – eine exakte Umkehrung: Weiß wird zu Schwarz, wo Ton war, kehrt Stille ein. Gemeinsam sind die beiden Filme Teil von Monument Film: Zwei 35mm-Projektoren sind im Kinosaal postiert, auf die Vorführung von Arnulf Rainer folgt die Projektion von Antiphon, danach werden beide Filme in Doppelprojektion nebeneinander und abschließend übereinander projiziert.

Peter Kubelka in der Zeitschrift Film Comment: "2012 is film history's darkest year. The hostile takeover by digital imagery is finally complete. Even though everybody knows how short-lived digital archiving is. But short-term profit is more important. The industry wants to kill off the old medium, by any means. I see my Monument Film as a call for patient defiance."
Zusätzliche Materialien

Adebar

(1957, 1 min)

Monument Film

(2012, 24 min)

Schwechater

(1958, 1 min)
Innerhalb der Schau sind die Filme in der Reihenfolge ihrer Programmierung angeordnet.