Lecture
Ästhetik des Verschwindens
Das Kino war das erste Medium, das bewegte Bilder auf einer Leinwand zeigen konnte, möglich gemacht durch den kinematographischen "Motor", der Einzelbilder kontinuierlich fortbewegt. Aber auch andere Motoren haben unsere Lebenswelt verändert, angefangen vom Pferd über Zug, Auto (und eben Kino) in der Moderne bis hin zu statischen Vehikeln wie Bildschirmen. All diese Medien gestalten unser Verhältnis zu Raum, Zeit und Gesellschaft. In der Lecture werden wir uns mit den Veränderungen unserer Wahrnehmung durch kinematographische und andere Motoren beschäftigen und uns fragen, warum trotz des emphatischen Diktums von der "Ästhetik des Verschwindens" die Welt eigentlich immer noch da ist. (M.M.)
Präsentiert von Filmmuseumsmitarbeiter Markus Maicher