Paris Calligrammes, Dieu De Guerre, 1967 © Ulrike Ottinger

Premiere:

"Paris Calligrammes" von Ulrike Ottinger

8. Juni 2021

Der renommierten deutschen Avantgarde-Regisseurin, Malerin, Fotografin und Allround-Künstlerin Ulrike Ottinger gelingt mit Paris Calligrammes (2020) das Kunststück eines fesselnden autobiographischen Dokumentarfilms, der den Blick einer älteren Künstlerin auf ihr jüngeres Selbst richtet. Paris Calligrammes umreißt die "französischen Lehrjahre" der Regisseurin, die als Zwanzigjährige vom verschlafenen Konstanz in Richtung Metropole Paris aufbrach und dort, einem künstlerischen Erweckungserlebnis gleich, auf die Avantgarde traf. Reich an Archivmaterial erzählt dieses filmische Figurengedicht in zehn Kapiteln von prägenden Begegnungen und Weggefährt*innen Ottingers, von künstlerischen Strömungen, den Wunden des französischen Kolonialismus sowie gesellschaftspolitischen Erschütterungen, ausgelöst durch Algerienkrieg und Studentenunruhen.

Der Film feierte seine Premiere auf der Berlinale 2020, dort wurde Ottinger zudem mit der Berlinale Kamera für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
 
Das Filmmuseum kooperiert heuer zum dritten Mal mit Ö1: In der Reihe "Zeitgenossin im Gespräch" spricht Renata Schmidtkunz, Leiterin der Ö1-Sendereihe "Im Gespräch", um 17.00 Uhr mit Ulrike Ottinger über Paris, den Film, ihr Leben und die Bilder, die sie erschuf. Um 19.00 Uhr folgt dann in Anwesenheit von Ulrike Ottinger die Filmvorführung.
Das Gespräch wird am 10. Juni um 21.00 Uhr und am 11. Juni um 16.05 Uhr in Ö1 ausgestrahlt.

 
Paris Calligrammes wird im Juni 2021 gemeinsam von CROSSING EUROPE (4. Juni), Österreichisches Filmmuseum und Diagonale (9. Juni) in Anwesenheit von Ulrike Ottinger in Linz, Wien und Graz im Kino präsentiert.
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