King Kong, 1933, Merian C. Cooper, Ernest B. Schoedsack

Films You Cannot See Elsewhere

Amos-Vogel-Atlas Kapitel 11: Von Affen und Menschen

21. November 2022
 
Als "kurioses Ungeheuer" (und Wunder der Tricktechnik, das unsere Ratio aushebelt) wird der Titelheld von King Kong (1933) in Amos Vogels Buch Film als subversive Kunst gefeiert. Der fiktive Riesenaffe ist eine der Ikonen des Kinos geblieben, was sich seiner zeitlosen Ambivalenz verdankt: urgewaltiges Monster und verspieltes Kind – ein monumentaler Ausdruck des zwiespältigen Blicks des Menschen (nicht nur im Kino) auf seinen "nächsten Verwandten" im Tierreich, den Affen. Dieser Vogel-Atlas bebildert die widersprüchlichen Perspektiven mit fünf bewusst gegensätzlichen Beispielen: King Kong, Slapstick (Laurel & Hardy; Bugs Bunny), Eve Hellers traumhafter Perspektivenwechsel und einem Doku-Meisterwerk von Frederick Wiseman. (Christoph Huber)

Der gebürtige Wiener Jude Amos Vogel (1921–2012) wurde nach der Emigration in die USA eine der wichtigsten Figuren der internationalen Filmkultur. Die Reihe Amos-Vogel-Atlas widmet sich der Weiterführung seines widerständigen Erbes parallel zur Beforschung seines Nachlasses im Filmmuseum mit Schwerpunkt auf Raritäten aus der Sammlung.
Zusätzliche Materialien