
Max et les ferrailleurs (Das Mädchen und der Kommissar)
Regie: Claude Sautet; Drehbuch: Claude Sautet, Jean-Loup Dabadie, Claude Néron nach dessen Roman; Kamera: René Mathelin; Schnitt: Jacqueline Thiédot; Musik: Philippe Sarde; Darsteller*innen: Michel Piccoli, Romy Schneider, François Périer, Georges Wilson. FR/IT, 1971, 35mm, Farbe, 109 min. Französisch mit dt. UTDer frustrierte Richter Max ist Kommissar geworden, getrieben von der idée fixe, Verbrecher auf frischer Tat zu ertappen. Als der Erfolg ausbleibt, fabriziert er die Gelegenheit selbst. Sein alter Militärkamerad Abel und dessen Kollegen vom Schrottplatz schlagen sich mit kleinen Diebstählen durch. Max macht sich an Abels Freundin Lili heran und beginnt eine ausgeklügelte Manipulation, um die Schrottplatz-Gang zum "todsicheren" Banküberfall zu motivieren. Einer der persönlichsten und bewegendsten Filme von Claude Sautet, quasi an der Schnittstelle zwischen seinen frühen Genrearbeiten und seinen Chroniken des bürgerlichen Lebens (im Tonfall und Milieu das Gegenstück zum Vorgänger Les Choses de la vie): tragisches Vexierbild menschlicher Abhängigkeiten, geboren aus einem grausam auf den Kopf gestellten Polizeifilm. (C.H.)