
Wanda
Regie, Drehbuch: Barbara Loden; Kamera, Schnitt: Nicholas T. Proferes; Darsteller*innen: Barbara Loden, Michael Higgins, Jerome Thier, Marian Thier. US, 1970, 35mm, Farbe, 102 min. EnglischWanda, erster, einziger Film Barbara Lodens, die vor ihrem frühen Tod ein Frauenschicksal ausdenkt, niederschreibt, inszeniert und mit eigenem Leib darstellt: die Geschichte einer Frau aus dem Kohlenpott Pennsylvanias, die in eine Scheidung einwilligt und zur Gefährtin eines Bankräubers wird, um danach wieder zurückzufallen in ihre eigene einsame Bahn. Ein verstörend leiser und trauriger Film über wechselnde Szenerien on the road und den gleichförmigen Mangel an Glück. (H.T.) Ulrich Behrens: "Wanda weint nicht, sie grämt sich nicht, sie lacht nicht. Sie geht einfach weiter, wo der Weg sie eben hinführt ... Als Wanda am Schluss nach dem gescheiterten Banküberfall umherirrt und in einer Spelunke landet, in der einige Männer und Frauen saufen, sitzt sie an deren Tisch, das Gesicht fast versteinert. Die um sie herum interessieren sie nicht. Wanda ist angelangt, irgendwo, so wie sie von irgendwo weggegangen ist."