The Train, 1964, John Frankenheimer

The Train

John Frankenheimer, FR/IT/US 1964
Drehbuch: Franklin Coen, Frank Davis, Walter Bernstein nach dem Buch Le Front de l'art: Défense des collections françaises 1939–1945 von Rose Valland; Kamera: Jean Tournier, Walter Wottitz; Schnitt: David Bretherton; Musik: Maurice Jarre; Darsteller*innen: Burt Lancaster, Paul Scofield, Jeanne Moreau, Suzanne Flon, Michel Simon, Wolfgang Preiss. 35mm, sw, 133 min. Englisch 
 
Paris, 1944. Der kunstliebende deutsche Oberst von Waldheim (Paul Scofield) hat während der Besatzung die bedeutendsten Gemälde Frankreichs – von Cézanne bis Renoir – zusammengetragen. Ein Güterzug soll sie "heim ins Reich" bringen, bevor die Alliierten kommen. Kunsthistorikerin Villard (Suzanne Flon) wendet sich an Paul Labiche (Burt Lancaster) und seine Widerstandsgruppe unter den Bahnarbeitern: Ihr Versuch, den Zug zu stoppen, wird zur atemberaubenden Auseinandersetzung. Rose Valland diente als Vorbild für Mademoiselle Villard, mit einigen historischen Freiheiten wird rundherum eine Starbesetzung von Jeanne Moreau über Michel Simon bis zu Wolfgang Preiss in ein Hochspannungs-Arrangement gegenläufiger Bewegungen verstrickt, dessen spektakuläre Actionszenen rund um den rasenden Zug schlicht sprachlos machen. Nicht minder meisterhaft inszeniert John Frankenheimer (den Lancaster kurzfristig als Ersatzregisseur für Arthur Penn engagiert hatte) dabei das moralische Dilemma: Es geht buchstäblich um den menschlichen Preis der unbezahlbaren Kunst. (C.H.)
 
Einführung von Christoph Huber am 2. Juli 2024
 
Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 2. Juli 2024