
Man in the Dark
Lew Landers, US 1953Drehbuch: George Bricker, Jack Leonard; Kamera: Floyd Crosby; Schnitt: Viola Lawrence; Musik: Ross DiMaggio; Darsteller*innen: Edmond O'Brien, Audrey Totter, Ted de Corsia, Horace McMahon, Nick Dennis, Dayton Lummis, Dan Riss. 35mm, Farbe und sw, 67 min. Englisch
Steve Rawley (Edmond O'Brien) ist wegen eines Raubüberfalls, dessen Beute er versteckt hat, in Haft. Eine Gehirnoperation als experimentelle Therapie soll sein "kriminelles Element" entfernen und ihm die Freilassung sichern – die Nebenwirkung: totale Amnesie. Als Mitglieder seiner Gangsterbande Steve entführen, um an die Beute zu kommen, reagiert er mit Ratlosigkeit ... Man in the Dark zählte zu den ersten 3-D-Produktionen der 1950er: Der unterschätzte Routinier Lew Landers nutzte die Gelegenheit, um alle möglichen Dinge in die Gesichter des Publikums sausen zu lassen – buchstäblich von A (wie Achterbahn) bis Z (wie Zigarre). Doch das Ergebnis besticht auch in zwei Dimensionen als klassischer kleiner Noir, in dessen Zentrum eine typische Traumsequenz steht, die zum Versteck im benachbarten Vergnügungspark führt: In Steves bizarrem Nachtmahr wird er von schießenden Polizisten bis ins Autodrom gejagt. (C.H.)
Einführung Christoph Huber am 28.4.2025