Memoirs of an Invisible Man, 1992, John Carpenter

Memoirs of an Invisible Man

John Carpenter, US 1992
Drehbuch: William Goldman, Robert Collector, Dana Olsen nach dem Roman von H. F. Saint; Kamera: William A. Fraker; Schnitt: Marion Rothman; Musik: Shirley Walker; Darsteller*innen: Chevy Chase, Daryl Hannah, Sam Neill, Michael McKean, Stephen Tobolowsky. 35mm, Farbe, 99 min. Englisch mit dt./frz. UT 
 
Börsenmakler Nick Halloway (Chevy Chase) schleicht sich während eines langweiligen Vortrags bei der Aktionärsversammlung davon, um auf der Couch ein Nickerchen zu machen. Dabei verschläft er den Laborunfall im Untergeschoss, durch den ein Teil des Bürogebäudes unsichtbar wird – Nick eingeschlossen. Ein übereifriger CIA-Agent (Sam Neill) heftet sich an seine Fersen, während Nick versucht, bei seiner Liebschaft (Daryl Hannah) unterzutauchen. Carpenters originelle Variation der Invisible-Man-Thematik verbindet unterhaltsam Thriller, Komödie und Liebesgeschichte mit einem Schuss Sozialkritik: Der oberflächliche Yuppie-Protagonist wandelt sich durch die Erfahrung. Mit innovativen Spezialeffekten wird Unsichtbarkeit dabei eher als Gefahr denn wie sonst üblich als Gelegenheit beschworen. Beim Erscheinen dennoch ein unverdienter Flop: zu ernst für eine Chevy-Chase-Komödie, zu fröhlich für einen Carpenter-Film. (C.H.)
 
Einführung Christoph Huber am 10.9.2025
 
Courtesy Cinémathèque suisse