Eyes Wide Shut
Zwei Konzerte im Unsichtbaren Kino
18. und 19. November 2017
Die Konzertreihe Eyes Wide Shut setzt dort an, wo die "Vienna Version" von Morgan Fishers Film Screening Room aus dem Jahr 2012 endet: im frontalen Close-up einer leuchtenden, filmlosen Leinwand. Das "Unsichtbare Kino" des Filmmuseums scheint prädestiniert für ein solches Weiterdenken: Der ganz in Schwarz gehaltene Raum lässt die Realität des Kinosaals zurücktreten – zugunsten der filmischen Fiktion und ihrem Träger, der weißen Leinwand.
Die Konzerte folgen der Idee dieses Raums und werden darin selbst zu einem kinematografischen Ereignis: Die Musiker von Eyes Wide Shut spielen off-screen und verschwinden im Dunkel des Raums. Während auf der Leinwand ein zeitweiliges "Bilderverbot" herrscht, tritt die montierte, geschnittene und editierte Musik aus allen Winkeln des Kinos hervor. Alle musikalischen Elemente werden zu potenziellen Akusmaten, die ihre Quelle verbergen, mit ihrer Ursache spielen. Live Gespieltes, Vorproduziertes und Nachproduziertes synthetisieren sich im Kino zur audiovisuellen Illusion, die sich im selben Moment wieder demontiert.
Während die Musiker des Ensembles SUGAR im Konzert Infrarouge mit Hilfe von Video-Facemapping gegen die Projektionslosigkeit intervenieren, widmet sich das zweite Konzert, Les vers luisants, dem französischen Komponisten und Theoretiker Michel Chion und den Relikten seiner Musique concrète. Unter der Regie des Solistenensemble Kaleidoskop zeigt die leere Leinwand des Filmmuseums, wie abendfüllend sie sein kann: Sie spricht, sie tönt, sie leuchtet auf. (Han-Gyeol Lie)
Eyes Wide Shut findet in Kooperation mit Wien Modern statt und wurde von Han-Gyeol Lie / .akut Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie künstlerisch konzipiert.
Die Konzertreihe Eyes Wide Shut setzt dort an, wo die "Vienna Version" von Morgan Fishers Film Screening Room aus dem Jahr 2012 endet: im frontalen Close-up einer leuchtenden, filmlosen Leinwand. Das "Unsichtbare Kino" des Filmmuseums scheint prädestiniert für ein solches Weiterdenken: Der ganz in Schwarz gehaltene Raum lässt die Realität des Kinosaals zurücktreten – zugunsten der filmischen Fiktion und ihrem Träger, der weißen Leinwand.
Die Konzerte folgen der Idee dieses Raums und werden darin selbst zu einem kinematografischen Ereignis: Die Musiker von Eyes Wide Shut spielen off-screen und verschwinden im Dunkel des Raums. Während auf der Leinwand ein zeitweiliges "Bilderverbot" herrscht, tritt die montierte, geschnittene und editierte Musik aus allen Winkeln des Kinos hervor. Alle musikalischen Elemente werden zu potenziellen Akusmaten, die ihre Quelle verbergen, mit ihrer Ursache spielen. Live Gespieltes, Vorproduziertes und Nachproduziertes synthetisieren sich im Kino zur audiovisuellen Illusion, die sich im selben Moment wieder demontiert.
Während die Musiker des Ensembles SUGAR im Konzert Infrarouge mit Hilfe von Video-Facemapping gegen die Projektionslosigkeit intervenieren, widmet sich das zweite Konzert, Les vers luisants, dem französischen Komponisten und Theoretiker Michel Chion und den Relikten seiner Musique concrète. Unter der Regie des Solistenensemble Kaleidoskop zeigt die leere Leinwand des Filmmuseums, wie abendfüllend sie sein kann: Sie spricht, sie tönt, sie leuchtet auf. (Han-Gyeol Lie)
Eyes Wide Shut findet in Kooperation mit Wien Modern statt und wurde von Han-Gyeol Lie / .akut Verein für Ästhetik und angewandte Kulturtheorie künstlerisch konzipiert.