"Ich bin einer der 500 von 150.000"
Simon Wiesenthal im Interview
12. Jänner bis 16. Februar 2020
Ein alter Mann erzählt, spricht in die Kamera: vor ihm ein Tisch, hinter ihm ein Bücherregal. Sowohl er als auch die Kamera werden sich über Stunden kaum bewegen. Aus dem Off stellt jemand hin und wieder Fragen, greift aber nur selten in den Erzählfluss ein: Simon Wiesenthal erinnert seine Lebensgeschichte.
Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen: "Recht, nicht Rache", so sein Credo – und dies auch lange gegen den offenen Widerstand breiter Teile der postnazistischen Gesellschaften, nicht nur in Österreich. Das Schweigen zu brechen, den ermordeten Opfern eine Stimme zu geben, bleibt ein Verdienst von Simon Wiesenthal – als einer der 500 Überlebenden der ehemals 150.000 Lemberger Jüdinnen und Juden.
Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen – u.a. Albert Lichtblau, Danielle Spera, Eva Blimlinger, Christa Zöchling, Heidemarie Uhl und Ariel Muzicant – vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei. (Philipp Rohrbach)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Filmmuseums und des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien/VWI, in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Wien und dem Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog.
Das Programm findet bei freiem Eintritt statt (Zählkarten an der Kinokassa) / 1 Euro Solidarbeitrag für Aktion Kulturpass
Ein alter Mann erzählt, spricht in die Kamera: vor ihm ein Tisch, hinter ihm ein Bücherregal. Sowohl er als auch die Kamera werden sich über Stunden kaum bewegen. Aus dem Off stellt jemand hin und wieder Fragen, greift aber nur selten in den Erzählfluss ein: Simon Wiesenthal erinnert seine Lebensgeschichte.
Über mehrere Tage hinweg interviewte im November 1997 in Wien Albert Lichtblau für die Sammlung der Aufnahmen von Zeitzeug*innen der USC Shoah Foundation jenen Menschen, dessen Unermüdlichkeit, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die Täter*innen des NS-Massenmordes an Jüdinnen und Juden vor Gericht zu bringen, zum Inbegriff dafür geworden ist, den Millionen Opfern der NS-Diktatur Gerechtigkeit zukommen zu lassen: "Recht, nicht Rache", so sein Credo – und dies auch lange gegen den offenen Widerstand breiter Teile der postnazistischen Gesellschaften, nicht nur in Österreich. Das Schweigen zu brechen, den ermordeten Opfern eine Stimme zu geben, bleibt ein Verdienst von Simon Wiesenthal – als einer der 500 Überlebenden der ehemals 150.000 Lemberger Jüdinnen und Juden.
Dieses historische Interview ist nun in memoriam Simon Wiesenthal an sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen in sechs Teilen in voller Länge zu sehen. Expert*innen und Weggefährt*innen – u.a. Albert Lichtblau, Danielle Spera, Eva Blimlinger, Christa Zöchling, Heidemarie Uhl und Ariel Muzicant – vertiefen nach der Präsentation in einem Gespräch das Erzählte, steuern Selbsterlebtes, Wissenschaftliches und Anekdotisches bei. (Philipp Rohrbach)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Filmmuseums und des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien/VWI, in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Wien und dem Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog.
Das Programm findet bei freiem Eintritt statt (Zählkarten an der Kinokassa) / 1 Euro Solidarbeitrag für Aktion Kulturpass
Zusätzliche Materialien
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