Nicolas Mahler – Romy Schneider
Buchpräsentation und Film
25. Mai 2022
Der Wiener Comiczeichner Nicolas Mahler ist international bekannt für seinen unverwechselbaren minimalistischen Stil samt lakonischen Pointen mit existenziellem Nachhall. Erst in der letzten Dekade ist Mahler vor allem dank seiner eigenwilligen Literaturadaptionen – von Alte Meister nach Thomas Bernhard bis zu Schwarze Spiegel nach Arno Schmidt – auch in den Feuilletons des deutschen Sprachraums angekommen. Neben der Beschäftigung mit literarisch prestigeträchtigen Werken ist ein anderes Interessensgebiet Mahlers dennoch bislang eher vernachlässigt geblieben: seine Liebe zum Kino, der er unter anderem auch als Stammgast des Filmmuseums in den 1980ern frönte.
Auch das kam zur Sprache, als Mahler vor drei Jahren bei uns zu Gast war, um anlässlich seines Godzilla-Buches Das Ritual (Reprodukt, 2018) in einer "Monsterclass" zu dessen Entstehung zu sprechen.
Nun hat er sich erneut einem Filmthema zugewandt und ist wieder eingeladen, um dieses Projekt und seine Entstehungsgeschichte im Gespräch vorzustellen: Mit Romy Schneider (btb Verlag) erscheint, knapp vor ihrem 40. Todestag, eine ungewöhnliche Studie des filmischen Werks der wohl populärsten österreichischen Schauspielerin. In bewährt "Mahlerischer" Manier wird ihre ganze Filmografie durchmessen: eine gezeichnete "Momentaufnahme" von jeder ihrer Rollen, dazu ein pointierter "Steckbrief" zum jeweiligen Film.
Unerhörter Revisionismus oder überfällige Neueinschätzung? Der kontroversen (oder auch nicht) Debatte folgt selbstverständlich eine Signierstunde – und als zweiter Programmpunkt des Abends die Vorführung eines der unstrittigen Meisterwerke mit Romy Schneider: Claude Sautets Les Choses de la vie (Die Dinge des Lebens, 1970). (Christoph Huber)
In Kooperation mit dem Institut Français de Vienne
Der Wiener Comiczeichner Nicolas Mahler ist international bekannt für seinen unverwechselbaren minimalistischen Stil samt lakonischen Pointen mit existenziellem Nachhall. Erst in der letzten Dekade ist Mahler vor allem dank seiner eigenwilligen Literaturadaptionen – von Alte Meister nach Thomas Bernhard bis zu Schwarze Spiegel nach Arno Schmidt – auch in den Feuilletons des deutschen Sprachraums angekommen. Neben der Beschäftigung mit literarisch prestigeträchtigen Werken ist ein anderes Interessensgebiet Mahlers dennoch bislang eher vernachlässigt geblieben: seine Liebe zum Kino, der er unter anderem auch als Stammgast des Filmmuseums in den 1980ern frönte.
Auch das kam zur Sprache, als Mahler vor drei Jahren bei uns zu Gast war, um anlässlich seines Godzilla-Buches Das Ritual (Reprodukt, 2018) in einer "Monsterclass" zu dessen Entstehung zu sprechen.
Nun hat er sich erneut einem Filmthema zugewandt und ist wieder eingeladen, um dieses Projekt und seine Entstehungsgeschichte im Gespräch vorzustellen: Mit Romy Schneider (btb Verlag) erscheint, knapp vor ihrem 40. Todestag, eine ungewöhnliche Studie des filmischen Werks der wohl populärsten österreichischen Schauspielerin. In bewährt "Mahlerischer" Manier wird ihre ganze Filmografie durchmessen: eine gezeichnete "Momentaufnahme" von jeder ihrer Rollen, dazu ein pointierter "Steckbrief" zum jeweiligen Film.
Unerhörter Revisionismus oder überfällige Neueinschätzung? Der kontroversen (oder auch nicht) Debatte folgt selbstverständlich eine Signierstunde – und als zweiter Programmpunkt des Abends die Vorführung eines der unstrittigen Meisterwerke mit Romy Schneider: Claude Sautets Les Choses de la vie (Die Dinge des Lebens, 1970). (Christoph Huber)
In Kooperation mit dem Institut Français de Vienne
Zusätzliche Materialien
Fotos 2022 - Nicolas Mahler
Programm Nicolas Mahler - Dez 2018 / Jan 2019
Innerhalb der Schau sind die Filme in der Reihenfolge ihrer Programmierung angeordnet.