Mi, 08. Januar 2025
60 Jahre einer Utopie. Das war das Jubiläumsjahr
Das Österreichische Filmmuseum wurde 1964 gegründet, um "Werke der Filmgeschichte zu sammeln und zu zeigen." In den vergangenen sechs Jahrzehnten wurde das Filmmuseum zu einer international anerkannten kuratorischen und wissenschaftlichen Einrichtung zur Sammlung, Bewahrung, Erforschung und Vermittlung des Mediums "Film".
Mit unseren Geburtstagsprogrammen und Jubiläumsaktivitäten haben wir versucht, die Vielfalt dessen, was Film ist, und unsere kuratorische und wissenschaftliche Beschäftigung damit vorzustellen: Zum Auftakt luden wir im März zu einer Geburtstagsparty mit Kurzfilmen, Gesprächen, Lesungen, Vorträgen, Live-Musik und Projektionen. Parallel dazu begannen wir damit, unsere bisherigen Besucher*innen und Freund*innen anhand ihrer Gästebuch-Einträge zu porträtieren: ein vielstimmiges Zeugnis für das, was Claire Denis die "kostbare Welt des Kinos" nennt.
Wir haben das "Herz der Kinomaschine" für Sie offengelegt und bieten auch weiterhin die Möglichkeit zum Besuch der Vorführkabine, um die technischen Voraussetzungen zur Projektion unterschiedlichster Filmformate kennenzulernen. Wir veröffentlichen seither Gespräche mit unseren Bibliotheksbesucher*innen über ihre Leidenschaft zur "alten" Kulturtechnik des Lesens und ihre Erfahrungen mit den materiellen und immateriellen Formen von Gedächtnis.
Im regulären Kinoprogramm haben wir im Juli Klassiker von 1964 bis 2024 aus unserer Sammlung präsentiert und im Dezember unserem Hausmonster Zyphius eine kleine Meeresungeheuer-Filmschau gewidmet. Selbstverständlich sind wir auch weiterhin an Ihren Überlegungen interessiert, was Kino ist, sein kann oder sein sollte, und veröffentlichen ausgewählte Beiträge dazu auf unserer Website. (Tom Waibel)
Auf weitere 60 Jahre Utopie Filmmuseum!