Sightseeing, 1968, Peter Nestler (Foto: Stiftelsen Filmform)

Films You Cannot See Elsewhere

Amos-Vogel-Atlas 20
Schwedenbilder

16. und 17. April 2025

Welche Bilder gibt es von Schweden abseits der großen kanonisierten Namen, deren Glanz und internationale Anerkennung alle anderen Bilder an den Rand gedrängt haben, wie in so vielen anderen Ländern mit kleiner Filmproduktionsgeschichte? Dieses Programm bewegt sich zwischen formalen Experimenten, intervenierenden Dokumentarfilmen sowie Animationen, die sich an kinetischen Forschungen orientieren, und untersucht einige dieser verborgenen Spuren, gebrochenen Erzählungen und alternativen Geschichtsschreibungen.
 
Zu sehen sind u.a. Stockholmsbilder (1930) des Amateurfilmers Reinhold Holtermann, der aufgrund seiner einfallsreichen und suggestiven Kameramontage als erster schwedischer Experimentalfilm gelten kann; Filme, die im Kontext verschiedener Bewegungen und Gruppen entstanden sind – wie Arbetsgruppen för film (später Filmform), Svenska Filmligan und FilmCentrum – und Werke, die auf die eine oder andere Weise Verbindungen zwischen der schwedischen Experimentalfilmkultur, dem internationalen Avantgardefilm und der Kunst aufzeigen.
 
Das Programm ist Gunvor Nelson und Staffan Lamm gewidmet, die beide kürzlich verstorben sind. Als Filmemacher*innen sind sie sehr unterschiedlich: Nelson ist die bekannteste schwedische Experimentalfilmerin, Lamm ein kaum bekannter Dokumentar- und Essayfilmer. Doch ihre unterschiedlichen ästhetischen Zugänge spiegeln die Bandbreite der schwedischen Avantgarde-Filmkultur wider und umspannen auch die verschiedenen politischen Methoden, die in diesem Programm versammelt sind. (Stefan Ramstedt, Martin Grennberger)

In Anwesenheit von Stefan Ramstedt und Martin Grennberger

Der gebürtige Wiener Jude Amos Vogel (1921–2012) wurde nach der Emigration in die USA eine der wichtigsten Figuren der internationalen Filmkultur. Die Reihe Amos-Vogel-Atlas widmet sich der Weiterführung seines widerständigen Erbes parallel zur Beforschung seines Nachlasses im Filmmuseum mit Schwerpunkt auf Raritäten aus der Sammlung.

Amen

(1964, 18 min)

Ansikten i skugga

(1956, 14 min)

Antifilm

(1962, 5 min)

Bergtagen

(1994, 8 min)

Coca nr 1

(1979, 1 min)

En dag i staden

(1956, 21 min)

Film no 9

(1980, 1 min)

Förvandla Sverige

(1974, 30 min)

Gamla stan

(1931, 18 min)

Interferences

(1966, 9 min)

Invasionen

(1969, 3 min)

Kirsa Nicholina

(1970, 16 min)

N

(1967, 3 min)

Renslakt vid Krutvattnet

(1967, 6 min)

Reunion

(1979, 13 min)

Russelltribunalen

(2004, 10 min)

Sightseeing

(1968, 10 min)

Stockholmsbilder

(1930, 5 min)

Study in Optical Rhythm

(1953, 3 min)

Tagning Narkomaner

(1960, 6 min)

U-barn

(1968, 27 min)

Un miracle

(1956, 1 min)

Velocipeden Union

(1964, 9 min)

X

(1957, 9 min)
Innerhalb der Schau sind die Filme in der Reihenfolge ihrer Programmierung angeordnet.
Filmdauer: 71 min
Do, 17.04.2025 18:00
In Anwesenheit von Stefan Ramstedt und Martin Grennberger
Filmdauer: 66 min
Do, 17.04.2025 20:30
In Anwesenheit von Stefan Ramstedt und Martin Grennberger