Premiere:
Filme von Eugène Green und Antoinette Zwirchmayr
27. April und 10. Mai 2017
Mit Le Fils de Joseph (2016) zeigt das Filmmuseum am 27. April die berückende neue Arbeit einer der ungewöhnlichsten Figuren im Gegenwartskino: Eugène Green, ein Amerikaner in Paris, der 2001 spät (und ruhmreich) das Kino entdeckte. Auf den Spuren von Robert Bresson entwickelte er eine magische Mixtur aus reduzierter Inszenierung und Humanismus, abgeschmeckt mit einem hinreißenden Sinn für Humor – z.B. in Form von Parodien des eitlen Kunstbetriebs. In Le Fils de Joseph überträgt Green verblüffend mühelos Elemente der Weihnachtsgeschichte in die säkulare Gegenwart: Als der einsame Teenager Vincent endlich die Identität seines Vaters herausfindet (hinreißend schmierig: Mathieu Amalric als pompöser Literaturverleger), führen seine Nachforschungen zu gänzlich unvorhersehbaren Wendungen ...
Im Schatten der Utopie (2017) ist der letzte Teil einer Kurzfilm-Trilogie von Antoinette Zwirchmayr und erlebt am 10. Mai seine Weltpremiere im Filmmuseum. Die junge, schon vielfach preisgekrönte österreichische Künstlerin setzt sich darin mit der eigenen Vergangenheit auseinander – und führt ihre bestechende Familiengeschichte nun zu einem konsequenten, überraschend befreienden Ende. Nachdem sich Der Zuhälter und seine Trophäen und Josef – Täterprofil meines Vaters bruchstückhaft mit den männlichen Vorfahren (Bordellbesitzer, Bankräuber) befassten, wird nun erstmals explizit die Stimme jener Frau hörbar, die auf den Großvater und Vater geblickt hat, jener Frau, die auch die Filmemacherin ist und die hier deutlicher macht, was von Beginn an ihre Hoffnung war: im farben- und formenreichen Universum der erinnerten Dinge sich zugleich davon zu lösen.
Das Filmmuseum zeigt am 10. Mai die gesamte Trilogie. Im Anschluss wird Antoinette Zwirchmayr für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen.
Mit Le Fils de Joseph (2016) zeigt das Filmmuseum am 27. April die berückende neue Arbeit einer der ungewöhnlichsten Figuren im Gegenwartskino: Eugène Green, ein Amerikaner in Paris, der 2001 spät (und ruhmreich) das Kino entdeckte. Auf den Spuren von Robert Bresson entwickelte er eine magische Mixtur aus reduzierter Inszenierung und Humanismus, abgeschmeckt mit einem hinreißenden Sinn für Humor – z.B. in Form von Parodien des eitlen Kunstbetriebs. In Le Fils de Joseph überträgt Green verblüffend mühelos Elemente der Weihnachtsgeschichte in die säkulare Gegenwart: Als der einsame Teenager Vincent endlich die Identität seines Vaters herausfindet (hinreißend schmierig: Mathieu Amalric als pompöser Literaturverleger), führen seine Nachforschungen zu gänzlich unvorhersehbaren Wendungen ...
Im Schatten der Utopie (2017) ist der letzte Teil einer Kurzfilm-Trilogie von Antoinette Zwirchmayr und erlebt am 10. Mai seine Weltpremiere im Filmmuseum. Die junge, schon vielfach preisgekrönte österreichische Künstlerin setzt sich darin mit der eigenen Vergangenheit auseinander – und führt ihre bestechende Familiengeschichte nun zu einem konsequenten, überraschend befreienden Ende. Nachdem sich Der Zuhälter und seine Trophäen und Josef – Täterprofil meines Vaters bruchstückhaft mit den männlichen Vorfahren (Bordellbesitzer, Bankräuber) befassten, wird nun erstmals explizit die Stimme jener Frau hörbar, die auf den Großvater und Vater geblickt hat, jener Frau, die auch die Filmemacherin ist und die hier deutlicher macht, was von Beginn an ihre Hoffnung war: im farben- und formenreichen Universum der erinnerten Dinge sich zugleich davon zu lösen.
Das Filmmuseum zeigt am 10. Mai die gesamte Trilogie. Im Anschluss wird Antoinette Zwirchmayr für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen.