Amos Vogel © Paul Cronin

Be Sand, Not Oil
The Life and Work of Amos Vogel

Buchpublikation (November 2014)

 
Amos Vogel, 1921 in Wien geboren, emigrierte 1938 nach New York und wurde dort zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der internationalen Filmkultur nach '45. Als Gründer und Kurator von Cinema 16, dem größten Filmclub der USA, als Gründungsdirektor des New York Film Festival sowie als Essayist und Autor des Standardwerks Kino wider die Tabus (Film as a Subversive Art) machte er sich wie kaum ein anderer um den unabhängigen Film verdient. "The man was a giant," sagt Martin Scorsese.

 

Seit den 1990er Jahren wurden auch Vogels Wien-Kontakte wieder enger. So nahm er etwa 1993 als Gast – und mit einem bewegenden Vortrag – an dem großen Filmexil-Projekt Aufbruch ins Ungewisse teil, das die Viennale, das Filmmuseum und SYNEMA veranstalteten. Nach Amos Vogels Tod am 24. April 2012 traten seine Söhne Steven und Loring an das Filmmuseum heran und ermöglichten den Ankauf seiner bis in die 1930er Jahre zurückreichenden Bibliothek sowie zahlreicher deutschsprachiger Jugendschriften.

 

Der von Paul Cronin herausgegebene Band Be Sand, Not Oil  erscheint im Herbst 2014 und versammelt sowohl ausgewählte Aufsätze und Dokumente von Amos Vogel als auch Essays über ihn und sein vielfältiges Lebenswerk. Der Titel entstammt einem Gedicht von Günter Eich, das Vogel an der Pinnwand über seinem Schreibtisch angebracht hatte: "Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!" Das Buch erscheint in der Reihe FilmmuseumSynemaPublikationen.

 

Der Ankauf der Amos Vogel Library und anderer Dokumente aus Amos Vogels Nachlass wurde teilweise durch Unterstützung des BMUKK ermöglicht.

 

Die Projekte des Filmmuseums zum Jubiläum seines 50-jährigen Bestehens werden vom Österreichischen Filminstitut, von der Stadt Wien und vom Bundeskanzleramt Österreich gefördert.