
Bonnie and Clyde
Regie: Arthur Penn; Drehbuch: David Newman, Robert Benton, Robert Towne; Kamera: Burnett Guffey; Schnitt: Dede Allen; Musik: Charles Strouse; Darsteller*innen: Warren Beatty, Faye Dunaway, Michael J. Pollard, Gene Hackman, Estelle Parsons. US, 1967, 35mm, Farbe, 111 min. Englisch mit dt. UTEiner der üppigsten Box-Office-Hits der Epoche und in seinem Genie der Amalgamierung ein verdammt guter Beweis für Hollywoods Talent zur Selbsterneuerung. Arthur Penn bringt alles unter einen einzigen souveränen Hut: Liebes- und Gangsterfilm, die Nostalgie der Roaring Twenties und den Geist der jungen Außenseiter-Rebellen der sechziger Jahre, Komödie und Tragödie, romantisches Roadmelo und Protuberanzen von Gewalt. Es beginnt im Slapstick-Übermut. Banküberfälle als heitere Ballade. Dann folgen Euphorie, gesteigertes Tempo, Erotik, Lyrik. Danach Verklemmung und Erwachen in die Wirklichkeit, die furchtbar ist und gehorsam der einmal in Gang gesetzten Mechanik von Rauben, Schießen, Fliehen folgt. Was gleichsam im Zeitraffer anhebt, endet in der Zeitlupe des letzten Tanzes, den das Paar unter den Kugeln der Polizei tanzen muss. Stadien der Verrücktheit zum Tod. (H.T.)
Freier Eintritt für Fördernde Mitglieder am 4.5.