Betr. Ausflug Stubing, 1978, Sammlung Arash

Amateurfilm

Das Österreichische Filmmuseum besitzt umfangreiche Bestände von Amateurfilmen, die in den Schmalfilmformaten 9,5mm, 8mm, Super 8 und 16mm gedreht wurden.

 

Das Filmmuseum sieht in den Werken der Filmamateure sowohl eine eigene Form des künstlerischen Ausdrucks als auch eine Quelle zur Geschichtsschreibung. Historiker und Filmwissenschaftler können durch die im Filmmuseum konservierten Filme auf wichtige und einzigartige Quellen der Zeitgeschichte und Alltagskultur zugreifen und diese für ihre Forschungen nutzen.

 

Amateurfilme stellen allerdings spezielle Anforderungen an eine Filminstitution. Bei Aufnahmen solcher Art handelt es sich um Unikate, von denen üblicherweise keine Kopien und kein Negativ existieren. Daher muss ein solches Film-Unikat zunächst gesichert werden, um das Weiterbestehen der Filmaufzeichnung, auch über den Verfall des Originals hinaus, zu gewährleisten.

 

Die Langzeiterhaltung der Amateurfilme in ihrer ursprünglichen analogen Form ist ein Primärziel des Filmmuseums, nicht hingegen die Massendigitalisierung seiner Bestände. Digitale Derivate haben in der Amateurfilmsammlung des Österreichischen Filmmuseums vor allem Bedeutung als Sichtungsexemplare.
 
In unterschiedlichen Sammelaktionen und Projekten widmen wir uns privaten Zeitdokumenten und sind um den Erhalt der Filme für die Nachwelt bemüht, so in etwa in dem 2018 ausgelaufenen Aufruf WIEN BEWEGT! und bei dem Projekt am rand : die stadt im Rahmen des SHIFT-Programms der Stadt Wien.

 

Kontakt:

Stefanie Zingl

+43 1 533 70 54 DW 214