Umberto D., 1952, Vittorio De Sica

Close-Up

Umberto D.

Vittorio De Sica (I 1952)

Ab 15 Jahren
"Ich zögere nicht zu behaupten, dass das Kino uns selten zuvor so klar vor Augen geführt hat, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. (Übrigens auch, was es heißt, ein Hund zu sein)", schreibt der Filmtheoretiker André Bazin über eines der zentralen Werke des italienischen Neorealismus. Fast ohne Dramaturgie im eigentlichen Sinn beschreibt De Sica wenige Tage im Leben eines mittellosen ehemaligen Beamten, dem der Rauswurf aus seiner Wohnung, eine Angina und der soziale Absturz zusetzen. Dabei wird nichts überspitzt oder zur großen Tragödie aufgeblasen, einzig die vielen kleinen Momente des Lebens werden in diesem Film mit Empathie und Geduld vor uns ausgebreitet.
 
Der Filmvorführung (R: Vittorio De Sica, 88 min) in italien. OmdU folgt eine 60-minütige Analyse anhand ausgewählter Filmsequenzen.