Lecture
Charlie gegen Goliath
Chaplins politische Kinokunst
Charles Chaplin entwickelte als Schauspieler und Regisseur eine Figur, die ebenso komisch wie politisch relevant war und immer noch ist: Der kleine Charlie, der "Tramp", behauptet sich immer wieder gegen Polizisten, Grobiane, alles verschlingende Maschinen oder größenwahnsinnige Diktatoren. Das ist ein Grundmotiv, von den frühen Slapstick-Komödien bis zu den politisch engagierten Spätwerken wie Modern Times und The Great Dictator. Anhand von Chaplins Filmen zeigt sich, wie Kino nicht nur lustig, sondern auch politisch sein kann. Wie es Gesellschaftskritik übt und – zumindest als Utopie – Wege zeigt, wie Schwächere sich gegenüber den Stärkeren behaupten können. (nu&nz)
Präsentiert von den Filmvermittler*innen Natascha Unkart und Nikolaus Zeiner