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Österreichisches Filmmuseum Fünfzig Jahre Filmpatenschaft

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DJIBRIL DIOP MAMBÉTY Touki Bouki (1973) (Die Reise der Hyäne) Djibril Diop Mambétys erster Langfilm, eines der größten Werke des afrikanischen Kinos und wahrscheinlich das experimentier- freudigste: Mory, ein junger Hirte, hat die Rinder in den Schlacht- hof gebracht und fährt auf seinem hörnergeschmückten Motorrad durch Dakar. Als er die Studentin Anna kennen lernt, beschließen die beiden, nach Paris, zum »kleinen Engel des Paradieses« auf- zubrechen: Um sich die Überfahrt leisten zu können, versuchen sie sich als Kleinkriminelle. Ein mitreißender, vielschichtiger, aus allen Nähten platzender Entwurf zur Faszination des schwarzen Kontinents für die Versprechungen der westlichen Welt. Das schlägt sich auch im wirbelnden Stil des Autodidakten Mambéty nieder: Touki Bouki, Wolof für »Die Reise der Hyäne«, kombiniert Noir und Nouvelle Vague, Komödie und Sozialkritik und ist ein Gegenpol zum Ausverkauf im zeitgleichen Blaxploitation-Kino: Die Bilanz mag bitter sein, die Inszenierung aber sagt: anything goes. (CHRISTOPH HUBER) 35mm (OmdU), Farbe, Ton, 86 min Filmpatenschaft: 1200 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fünfzig Filme 23

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