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CHANTAL AKERMAN Saute ma ville (1968) (Spreng meine Stadt) Eine einsame junge Frau in einem Hochhaus am Rande der Stadt. Sie kehrt heim. Der Aufzug funktioniert nicht, sie rennt nach oben, bis sie außer Atem ist. Sie kocht, putzt Schuhe, bringt alles in Unordnung, räumt wieder auf. Schließlich verklebt sie die Türen und Fensterritzen und öffnet den Gashahn. Unsinn oder übersteigerter Sinn? Jugendliche Selbstbestätigung? Revolte gegen die weibliche Befindlichkeit? Eine Metapher für den Mai ’68? Man könnte auch sagen, dass die Figur in Saute ma ville bereits Akermans berühmten Film Jeanne Dielman ankündigt, eine Jeanne Dielman, die ins Gegenteil verkehrt ist. (JACQUELINE AUBENAS) Saute ma ville announces, literally and with a bang, Akerman’s entry into artistic adulthood. It is well known that suicide is a favorite subject of adolescents’ first films. Indeed, it would be interesting to check if those who go on to live creatively declare so loudly, as Akerman does in this filmic rite of passage, their future tools, elements, genres. Brushes, spaghetti, water and soap dance animistically with Akerman. Droll humor and tragedy, slapstick and rigorously concerted process alternate. The film presents in swift succession – as if they all pertained to the same order of events – cleaning, cooking and committing suicide. (IVONE MARGULIES) 35mm, s/w, Ton, 13 min RESTAURIERTE FASSUNG DER CINÉMATHÈQUE ROYALE, BRUXELLES Filmpatenschaft: 1400 Euro 4 Fünfzig Jahre Filmpatenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .