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EDGAR G. ULMER The Black Cat (1934) Mit budgetären Mitteln, die ihm so nie wieder zur Verfügung stehen würden, inszenierte Edgar G. Ulmer dieses Duell der zwei großen Horrorstars des Universal-Studios als bizarren Machtkampf inmitten von Bauhaus-Dekors und expressionis- tischen Schatten. Ein junges Ehepaar wird unfreiwillig Zeuge (und beinahe Opfer) dieser Auseinandersetzung, die wortwört- lich auf einem Pulverfass stattfindet – im Keller befinden sich die Leichen. Ein superbes, in ihrem eleganten Minimalismus überraschend modernes, allerdings nicht immer ganz ernsthaftes Schauermärchen (»cum grano salis«, leitet Karloff das satanische Ritual ein), in dessen abgründigen Details die Schrecken des ver- gangenen Krieges und die Vorahnungen jenes, der bald kommen sollte, ein beunruhigendes Eigenleben führen. (CHRISTOPH HUBER) 35mm, s/w, Ton, 66 min DARSTELLER: Boris Karloff, Bela Lugosi, David Manners, Jacqueline Wells Filmpatenschaft: 4000 Euro Fünfzig Jahre Filmpatenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48