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answered a question that is central in the 20th century’s question- ing of art. How is it that, at some point, art converges with our practice of the world, or, how is it that art remains possible in today’s world? This is the question left hanging by Tzara, by Breton, that was finally formulated in its real terms and resolved by Debord. He answered for himself, he offered up his answer, his oeuvre, which is there, looking at, and judging us.« GUY DEBORD La Société du Spectacle (1973) (Die Gesellschaft des Spektakels) Guy Debords Buch (1967) und der spätere Film Die Gesellschaft des Spektakels sind der paradoxe Fall einer klarsichtigen Ver- schwörungstheorie. »Das Spektakel ist die ununterbrochene Rede, die die gegenwärtige Ordnung über sich selbst hält, ihr lobender Monolog. Es ist das Selbstporträt der Macht in der Epoche ihrer totalitären Verwaltung der Existenzberechtigungen. Das Spektakel ist das Kapital, das einen solchen Akkumulations- grad erreicht, dass es zum Bild wird.« In dieser Theorie ist das Kino ein Hauptakteur, in doppeltem Sinn: Es hat größten Anteil an der Verschwörung und ist hier zugleich das mögliche Medium ihrer Aufdeckung. Debords Paradox: dass er selbst spektakuläres Kino schuf. (ALEXANDER HORWATH) GUY DEBORD In girum imus nocte et consumimur igni (1978) (Wir irren des Nachts im Kreis umher und werden vom Feuer verzehrt) In girum imus nocte et consumimur igni nannte Guy Debord seinen letzten Film von 1978. Ein lateinisches Palindrom, ein Satz, den man von vorne und hinten lesen kann. Wäre das Leben ein Palindrom, man könnte es immer wieder von vorn beginnen, und so umkreist Debord in seinen späten Werken eng und enger jene mythischen Jahre um 1950, als die genial schöne Jugend in der Bar Chez Moineau für den Fotografen Ed van der Elsken po- sierte, als sich alle eng umschlungen küssten und selbdritt Liebe machten; ihre Negation war ein dionysischer Rausch, ihr Nein vom Ja durchpulst. (HEINZ STAHLHUT) Am Rand der Seine begannen der Abend, die Liebkosungen – und die Wichtigkeit einer Welt ohne Wichtigkeit. Niemand zählte auf die Zukunft. Nie gab es größere Freiheit. Ein Film über diese Generation kann nur ein Film über das Fehlen ihrer Werke sein. (GUY DEBORD) 35mm, Farbe, Ton, 90 min Filmpatenschaft: 6000 Euro 35mm, s/w, Ton, 105 min Filmpatenschaft: 6000 Euro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fünfzig Filme 25